Terraria Let's Play #17

Ich ärgere mich ja schon. Da ist mir beim letzten Mal in meinen Notizen mit den Screenshots was durcheinander geraten. Für euch ist es jetzt so: Ihr hattet beim letzten Mal eine Vision der Zukunft.

Wir hatten uns auf das Abenteuer in der Höhle vor dem Crimson eingelassen, jetzt wird es aber Zeit, für die Abenteuer im Crimson. Denn wir wollen dort Orbs zerschlagen, die uns den Fortschritt im Spiel erlauben.


Und das läuft besser als gedacht. Unsere Rüstungszusammenstellung macht ihren Job. Mit hoher Defensive und einer starken Distanzwaffe, sind die Gegner im Crimson gar nicht mal mehr so bedrohlich. Natürlich sollten sie nicht unterschätzt werden, aber alle Kämpfe fühlen sich jetzt lösbar an.
Ich habe übrigens zwischenzeitlich mal in den Spielstand meiner Hauptfigur rein geschaut und festgestellt, dass ich dort sogar auch noch die selbe Waffe verwende, wie unser Blanka jetzt trägt. Ich hätte da vielleicht stärkere Waffen zur Verfügung, setze aber auf die Vorteile des Stabes, auf höheren Schaden verzichtend.

Im Crimson müssen wir erst in eine gewisse Tiefe, bevor wir auf die Orbs treffen. Untergrund ist die Minimalbedingung, aber innerhalb der Höhlen des Crimson gibt es dann auch schmale Schluchten, die dann zu den Orbs führen. Die sind aber widerum noch von Crimsonblöcken umgeben. Es soll ja nicht zu leicht sein, aber dafür haben wir ja unser Dynamit im Gepäck. Ja, im Gepäck, wir halten uns streng an Blutbarts McDonnerhoses Anweisungen zur Sprengstoffsicherheit.

Auf dem Weg nach unten, finden wir aber nicht nur Orbs, sondern auch Sand. Da, bitte sehr, endlich wurde meine These es gäbe im Untergrund keinen Sand widerlegt. Leider ist der Sand nicht unter meiner Basis und somit ist auch keine Mission erfüllt. Das ich inzwischen zwei Truhen geplündert habe auf dem Weg ins untere Crimson, ärgert mich besonders. Ich hätte im besten Fall zwei Missionen loswerden können. Tja. Das war wohl nichts.



Das Abernten der Orbs, das ist aber was. Ich entscheide mich ganz gezielt, nur zwei Orbs zu öffnen. Öffnet mensch nämlich den Dritten, erscheint sofort ein Boss: Das Gehirn des Chuthlu. Ich fühle mich noch nicht bereit für diesen Boss und möchte den Kampf noch ein wenig aufschieben. Wenn mein Plan aufgeht, dann aber nicht ganz so lange.

Mein Plan sieht nämlich so aus: Mit dem Aufbrechen der Orbs, entsteht die Möglichkeit, dass ein Meteorit einschlägt. Das kann dann jede Nacht passieren, die Chance das es passiert ist beim Aufbrechen der Orbs besonders hoch. Danach liegt sie irgendwo bei unter 3% pro Nacht. Die Mathematiker unter euch können jetzt wieder die Wahrscheinlichkeiten durchrechnen.
Meteoriten können nicht in der Kartenmitte auftauchen und zerschlagen am Auftreffpunkt bestehende Landschaft. Dafür sind sie aber aus Meteorite. Dieses Material können wir mit unserer Picke, aber auch mit den Sprengstoffen abbauen. Wichtiger aber noch: Wir können daraus eine sehr solide Rüstung bauen und außerdem aber einige neue und mächtige Waffen herstellen. Mit diesen, würde ich mich ans Gehirn heran wagen.




Aus den Orbs ziehe ich auch nochmal zwei besondere Gegenstände, denn auch sie beinhalten immer Schätze. Zum einen wäre da mit dem Undertaker eine sehr gute Pistole, deren Test ich auf später verschiebe. Pistolen habe ich bei Terraria oft ignoriert, weil einem die Munition ausgehen kann. Viele von ihnen sind starke Distanzwaffen, mich haben sie aber nur in Überbrückungsphasen überzeugt.
Zum anderen wäre da die Crimson Rod. Die passt auch viel besser zu unserem magisch-orientierten Blanka. Es handelt sich um einen Zauberstab, der aber etwas besonders ist. Entgegen meiner bisherigen Stäbe, feuert er keine Projektile, sondern eine Wolke an die Position, auf die wir zielen. Die Wolke kann dabei keine Wände passieren. Ist sie erstmal in Position, regnet aus ihr Blut herab, welches den Feinden darunter beachtlichen Schaden macht. Die Treffer der Wolke werfen die Feinde zwar nicht zurück, dass hält sie aber länger in der Schadenszone.
Die Rod ist eher eine Supportwaffe, da aber extrem nützlich. Eine Schadenszone definieren zu können, ist gerade gegen Bosse sehr nützlich. Die Wolke erlaubt ein ganz anderes taktisches Spiel, vorallem, da sie einem selbst keinen Schaden zufügt.
Das ich mit "mystic" auch noch ein sehr mächtiges Präfix für diese Waffe bekommen habe, macht sie noch attraktiver als Ergänzung meines Arsenals. Sie wird, so würde mensch es wohl in anderen Spielen nennen, meine Off-Hand-Waffe.

Ich mache es mir direkt zur Aufgabe, den abgestürzten Meteoriten zu finden. Alles andere wäre Zeitverschwendung. Daher steige ich aus dem Crimson auf und entschließe mich, weiter nach links die Karte zu erkunden. Sollte ich den Meteorit dort nicht entdecken, mache ich wenigstens Erkenntnisse über die Beschaffenheit der restlichen Welt.

Auf den Crimson folgt direkt ein neues Biome, die Wüste. Wüsten sind sehr nützlich, vorallem natürlich, weil sie fast ausschließlich aus Sand bestehen. Wir erinnern uns an die Produktionskette, die zum Glas und der Alchemie führt.
Außerdem gibt es in der Wüste Kakteen, die ebenfalls abgebaut werden können. Kakteen sind eine tolle Allround-Geschichte bei Terraria. Hier, wenn auch etwas spät, mal ein Einsteigertipp: Solltet ihr in einem neuen Spiel am Anfang auf eine Wüste treffen, baut die Kakteen ab. Sie wachsen ohne zu tun in der Wüste nach, können aber zu allem (!) umgebaut werden. Es gibt eine Kakteen-Rüstung, Kakteen-Wände, Kakteen-Möbel und sogar Kakteen-Werkzeug. Für uns alles nicht mehr so nützlich, gerade am Anfang des Spiels aber ein schneller Weg zum Fortschritt, denn all Gegenstände aus Kakteen sind besser als ihre hölzernen Kollegen.
Aber: Kakteen können auch für einige Rezepte bei der Alchemie verwendet werden. Da wird es auch für uns wieder nicht uninteressant. Fassen wir zusammen, oder neu-internetsch tl;dr: Kakteen sind eine Eierlegendewollmilchsau.



Achso, ganz vergessen, das Glück ist mit uns: Als weiteres neues Biome finden wir in der Wüste das Meteoriten-Biome. Ja, genau, Meteorit ist erstmal auch ein Biome. Das glänzende und brennende Material spendet ein wenig Licht, das reicht aber nicht zum eigenen Biome. Überdeutliches Zeichen sind die neuen Gegner.

Meteor Head.
Das Gesteins/Feuer-Pokemon. Mit 26 Lebenspunkten ist es nicht sehr haltbar, richtet mit bis zu 40 Punkten aber beachtlichen Schaden an. Ab und an kann der Schadensmalus "Verbrennung" beim Spieler ausgelöst werden, der regelmäßig und durchgängig die Lebensenergie des Spielers verbraucht. Dieser hält nur ein paar Sekunden an. Außerdem können Meteorheads Wände passieren und von allen Seiten kommen, da sie frei schweben. Dafür sind sie langsam und leuchten, was sie leicht zu erkennen und zu berechnen macht.

Während wir uns der fliegenden Feinde erwehren und anfangen den Meteorit ab zu ernten, müssen wir darauf achten, dass wir das seltene Erz nicht berühren. Dann bekommen wir auch Verbrennung und nehmen jede Sekunde 5 Schaden, unabhängig von der Rüstung, was mindestens problematisch ist. Mit passenden Tränken oder Rüstungen können wir uns aber gegen Feuerschaden immun machen. Später.

Da es zur Wüste und dem Meteorit so gut passt will ich hier eine kleine Lektion bzw. Erklärung einschieben. Also, Hefte raus, mitschreiben, heute geht es um "Künstliche Biome".
Manche Materialien oder auch Gegner sind Biome-exklusiv. Sie tauchen nirgendswo sonst auf. Bleiben wir mal bei meinen heiß-platonisch-geliebten Kakteen. Die sind super nützlich, aber die nächstgelegene Wüste ist für gewöhnlich weit weit weg. Ich will aber nicht immer lange laufen müssen und dann noch befürchten müssen, dass für meine Pläne nicht genug Kakteen vorhanden sind.
In Terraria gibt es Mindest-Bedingungen für Biome. Eine bestimmte Zahl bestimmter Blöcke ist da der geltende Standard. Normalerweise, zu meinen Stand der Recherche, braucht es 250 verbaute Blöcke aus einem Biome, damit die Region in der sie verwendet wurden, auch zu diesem Biome wird.
Unsere Basis zum Beispiel gilt in Teilen als Winterbiome, da wir so viele Eis- und Schnee-Blöcke verbaut haben. Ganz wichtig: Nur Blöcke zählen. Wände oder andere Gegenstände aus den Biomen spielen bei der Berechnung eines Biomes keine Rolle. Was aber eine Rolle spielt, ist die Distanz zwischen den Blöcken. Die 250 Blöcke müssen nämlich gemeinsam auf einen Bildschirm passen. Das ist aber gar nicht mal so schwierig.
Das bedeutet für uns: Wir könnten eine Wüste, Crimson, Meteorit und alle weiteren auch bei uns an der Basis ansiedeln, so wie wir es brauchen und wünschen. Dabei bekommen wir alle Vor- und Nachteile dieser Region.
Einige wenige Biome brauchen dabei Starthilfe, meist in Form von bestimmten Samen, die in den Boden gepflanzt sich erst ausbreiten müssen, eh daraus ein Biome wird. Der Dschungel ist so ein Beispiel. Hauptbestandteil sind Mud-Blöcke, aber ohne Dschungel-Gras-Samen tut sich da nichts.

So. Bitte alles lernen und auch Seite 98 – 114 im Buch abarbeiten, das könnte alles in der Klausur vorkommen.



Da mir die Meteor Heads stark zu setzen und mein Sprengstoff alle ist, beschließe ich für den Abbau der zweiten Hälfte des Meteors später zurück zu kehren. Da mir ein Rückreise per Speichertrick inzwischen zu blöd ist – Nachher heißt es noch, ich hätte die ganze Zeit geschummelt – Laufe ich zurück. Meine Aufmerksamkeitsspanne ist aber lächerlich.

Als ich dann, direkt an der Kante zur Wüste, eine Höhle entdecke, steige ich direkt hinein. Auf die vielen Erfolge bin ich wohl gierig geworden. Das Schlimmste ist: Ich werde dafür belohnt. Die zwei Truhen, die ich finde schon nicht mehr so erwähnenswert, aber die insegsamt drei Life Crystals sind eine tolle Belohnung für den Abstieg. Und damit das Ganze auch ohne Moral der Geschichte bleibt, überlebe ich dank der neuen Lebensenergie auch eine Sprengfalle auf TNT-Basis.

Das ist Schock genug, um das Let's Play an dieser Stelle wieder in den Abspann zu führen.

Eine Neuerung: Ich werde vorerst keine Missionen mehr annehmen. Ich bin zum einen ja mit den alten schon lang genug beschäftigt, außerdem möchte ich jetzt ein Weilchen erstmal das Spiel voran treiben. Ich werde spontan entscheiden, wann ich die Liste wieder öffne.

An den Quests und Großbauvorhaben ändert sich gerade nichts, auch wenn die Raumstation auf dem Space Lift etwas brach lag. Das darauf folgende Projekt ist auch in der Vorbereitung.

Missionen:
- Baue einen Zierteich mit 2 Goldfischen darin
- Finde Sand unter deiner Basis
- Plündere zwei Kisten, während der Suche nach Sand
- Besiege die Goblinarmee
- Erstelle die Dschungel-Rüstung
Quests:
- Bringe die Lebensenergie auf Maximum
- Bringe das Mana auf Maximum
- Baue den Space Lift

So sieht es also aktuell noch aus. Nächste Woche gibt es dann die zweite Hälfte des Meteors und Waffen from Outer Space.




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