Darf ich vorstellen? Patrick Krahe

© Firemoon Pictures
Name: Patrick Krahe

Geburtsjahr: 1988

Beruf: Freiberufler (Lehrer, Musiker, Vocalcoach, Produzent, Moderator, Fußballtrainer und was auch immer sonst angefragt wird)




 






Was wolltest du werden, als du ein Kind warst?
Paläontologe, meine Leidenschaft seit dem dritten Lebensjahr.


Warum hast du deinen Beruf gewählt?
Zu meinem "Hauptjob" als Lehrer:
Aufgrund meines Biologiestudiums bin ich den Naturwissenschaften und damit auch der Aufklärung sehr zugetan.Ich bügle gerne aus, was Lehrer an regulären Schulen verbockt haben, und schmuggle klammheimlich ein paar aufklärerische Gedanken ein.

Zur Musik:
Musik ist die eine Sache, mit der ich Dinge beschreiben kann, für die mir weder Worte noch Bilder genügen. Dass man damit zumindest selbstfinanzierend "arbeiten" kann, erfüllt mich auf kreativer Ebene.

Alles andere:
Ich bin "Profi-Dilletant", sage ich gerne. :D
Durchgehend eine Tätigkeit zu haben, würde mich verrückt werden lassen. Natürlich ist man restlos ausgelastet, wenn man so ziemlich alles macht, allerdings ist genau das auch mein Ziel.


Was bezeichnest du als Heimat?
Heimat ist für mich die Verbindung aus Ort und Gemeinschaft, in der man aufgewachsen ist.
Heimat ist nicht gleich Zuhause und Zuhause ist nicht unbedingt der Ort, an dem man wohnt - das ist aber eine andere Geschichte.


Magst du Fotos von dir selbst?
Absolut nicht. In dem Moment, in dem ich weiß, dass ich fotografiert werde, wird es schrecklich. Aufgrund meiner Sängerposition werde ich zwar auf Konzerten oft fotografiert, aber wirklich gute Bilder sind selten.Ich habe eine schiefe Nase, das macht mich nicht sonderlich fotogen, also erzähle ich den Leuten, ich sei stattdessen videogen.^^


Was bedeutet Freundschaft für dich?
Loyalität. Dieses eine Wort reicht mir, um Freundschaft zu beschreiben. Wer mir gegenüber loyal ist, für den gehe ich ebenfalls durch's Feuer. Kollegen und Bekannte mache ich schnell, echte Freunde eigentlich nie; die Messlatte liegt enorm hoch und das ist auch gut so.


Welchen Moment wirst du niemals vergessen?
Eine schreckliche Krankheit aus dem Mai des letzten Jahres, die neben den üblichen körperlichen Gebrechen in meinem Kopf herumgepfuscht hat. Als ich sie endlich überstanden hatte, habe ich gelernt, viele andere, scheinbar schlimme Dinge gelassener zu sehen, und gehe positiver an alles.


Was ist deine Vorstellung von Glück?
Zeit. Die Freiheit, zu tun und zu lassen, was und wann ich möchte. Im Optimalfall mit Gleichgesinnten an meiner Seite, aber im Zweifel auch alleine. Die einzige Sache, die mir kein Gehalt der Welt kaufen kann, ist Zeit.


Wer ist dein Vorbild?
Eher keine Menschen, mehr Ideen. Mein Leitbild sind Ideen wie der Humanismus oder der kategorische Imperativ; Menschen zu denen ich aufschaue hängen vom jeweiligen Fach ab.

Ideologisch und wissenschaftlich bewundere ich große Denker wie Einstein und Hawking, unter den Lebenden Neill deGrasse Tyson.

Der ehemalige Leiter der zoologischen Fakultät Essen, Hynek Burda, ist mein speziell fachliches Vorbild auf lokaler Ebene.

Künstlerisch bewundere ich tatsächlich öfter die Leute hinter den Kulissen als die Musiker selbst.


Wovor hast du Angst?
Die eben schon erwähnte Krankheit jemals nochmal zu bekommen und das mehr als alles andere.


Hast du markante Angewohnheiten?
Ich habe mir angewöhnt, immer die Wahrheit zu sagen, egal worum es geht; es macht keinen Unterschied für mich, ob ich "Du siehst heute wundervoll aus" oder "Um das zu tragen, musst du erst fitter werden" zu meiner Freundin sagen muss, um ehrlich zu sein. Mittlerweile glaubt man mir dadurch immer, egal wie komisch es auch klingen mag.
Ach ja, außerdem ist dieser Punkt mit der Rastlosigkeit von oben nicht zu vernachlässigen. ^^ Ich lerne übrigens schnell und gerne, besonders verschiedene und neue Dinge; wahrscheinlich hängt das alles irgendwie zusammen.


Was magst du an dir?
Alles aus dem Punkt direkt vor dieser Frage abzüglich der Hektik, die durch meinen Lebensstil entsteht.

Im Grunde mag ich nur Dinge an mir nicht, die ich nicht verändern kann oder noch nicht geschafft habe, zu verändern: Mein Aussehen und meine starke Überempfindlichkeit gegenüber nicht argumentierter Negativkritik.


Was willst du unbedingt lernen?
Alles. Ich definiere Erfolg nicht materiell. Ich bin nicht, was ich habe; ich bin, was ich kann. Will ich also "erfolgreich" sein, muss ich in meiner Ideologie alles lernen. Natürlich wird das nie erreicht, aber so hat man immer ein Ziel vor Augen.


Patricks Band findet ihr hier: Relate

Kommentare

Vielleicht auch spannend: