"Nomen est Omen"
So lautet es als berühmter lateinischer Ausspruch und damit vielleicht auch als einziger Satz, den ich trotz großem Latinum noch zweifelsfrei übersetzen kann.
Oft wird damit ja in Verbindung gebracht, dass der Nachname einer Person einen Hinweis auf die berufliche Familiengeschichte gibt oder auf andere Fertigkeiten deutet. Becker, Müller, Schmitt weisen also auf eine mittelalterliche Arbeitstradition hin; ein Zahnarzt, hier in Essen, der auf den Namen Gotterbarm hört, also auf eine angenehm schmerzbefreite Behandlung.
Das diese Technik nicht einwandfrei verwendet werden kann, merkt man spätestens, wenn man den Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Minister Dr.Franz Josef Jung anschaut. Und auch Hans-Joachim Hacker ist garantiert kein Mitglied von anonymous.
Das diese Redewendung aber auch noch ganz anders ausgelegt werden kann, ist mir dank einer Parallele zwischen meinem Arbeits- und meinem Privatleben aufgefallen, denn sowohl im einen, wie auch im anderen hat meine direkte Vorgesetzte den selben Vornamen.
Angefangen hat meine Beobachtungsstudie eigentlich damit, dass ich unfreiwillig Austauschorgan zwischen zwei Sims3-Spielerinnen geworden bin. Als mal Videospiele auf der Arbeit angesprochen wurden, habe ich mich unter anderem auch als Sims-Spieler geoutet, aber natürlich alles auf meine Freundin geschoben. Ansonsten spiele ich natürlich ausschließlich sehr männliche Spiele mit:
Zombies
+ Schrotflinten
+ Kettensägenmassaker
+ dickbrüstigen Frauen
+ Kopfschüssen
+ Fussball
+ dann spiele ich noch Pokemon
= Mann.
Ganz unabhängig von meiner spielerischen Leidensgeschichte, ging mir also schnell die, statistisch äußerstgewagte, Aussage über die Lippen, dass also alle, die wie meine Freundin heißen, die Sims spielen. Dass viele Menschen, und den Behauptungen der Videospielpresse nach, vorallem Frauen gerne die Sims spielen, losgelöst vom Namen, habe ich einfach mal nicht gelten lassen.
"Wenn also schon hier eine Parallele vorliegt, finden sich vielleicht noch mehr, die sich vom Namen herleiten lassen?", könnte der geneigte Galileo-Wissenschafts-Redakteur nun fragen, der geschulte Hirnnutzer tut es aber als Zufall ab und die Sache ist erledigt. Ich muss zugeben: In einem dunklen Moment habe ich mich auf diese Frage ein- und sie dann nicht mehr losgelassen.
Jetzt könnte ich hier lang und breit austreten, wie meine Freundin und meine Vorgesetzte so sind, aber das würde möglicherweise zu weit ins Leben der anderen greifen und deshalb beschränke ich mich auf Pauschales:
Mal ist es nur die Einstellung zum Verhalten der Menschheit, der Umgang mit Prüfungsstress oder auch das Meckern mit mir, dann sind es aber auch die komplexen Vorlieben beim Essen, die Vorstellungen zu Wohnungseinreichtung und das Meckern mit mir.
Und das sind, wie bereits gesagt, nur einige wenige Exemplare.
Mein Einstellung verändert sich im Laufe der Beobachtung auch von gespannt zu gegruselt. Je mehr Parallelen es wurden, desto eher hatte ich das Gefühl, hier wirklich etwas auf zu decken. Um aber, entgegen den Galileoisten und -istinnen, wirklich zu prüfen, ob diese Vornamengleichheitscharakterparallelitätsthese haltbar ist, habe ich angefangen, andere Personen mit gleichem Namen zu vergleichen. Leider, wieder mit bestätigem Erfolg.
Alle Julias die ich kenne mögen Tiere, alle Tobiase die ich kenne sind eher schweigsam und so geht es endlos lange weiter. Natürlich besteht die Gefahr, dass ich hier der selektiven Wahrnehmung der Horoskoptheorie auflaufe, aber das würde zu weit führen.
So oder so, habe ich versucht die Beobachtungsstudie aus meinem Kopf zu verdrängen, schon alleine, weil ich nicht feststellen wollte, dass meine beiden Vorgesetzen charakterlich vollkommen identisch sind, aber es sollte mich nochmal einholen. Denn was ich, wohlwollend, ignoriert habe, ist die Tatsache, dass ich mit meinem Namen ja auch nicht alleine bin. Ich kenne einige andere Jans, von denen ich hier keinen direkt bloßstellen möchte. Man kann ahnen wo das hinführt und ich formuliere es mal diplomatisch: Wir Jans sind verfressen, ein wenig faul und wissen im Notfall entweder alles besser oder zumindest etwas vollkommen nutzloses.
Natürlich ist es unwissenschaftlich, nur mein Umfeld zu beobachten, deshalb fühlt euch herzlich einladen, auch euer Umfeld zu beobachten.
Macht nur einen Fehler nicht: Schaut euch nicht die Leute an, die den selben Namen wie ihr habt. Da werdet ihr nicht glücklich mit.
Oft wird damit ja in Verbindung gebracht, dass der Nachname einer Person einen Hinweis auf die berufliche Familiengeschichte gibt oder auf andere Fertigkeiten deutet. Becker, Müller, Schmitt weisen also auf eine mittelalterliche Arbeitstradition hin; ein Zahnarzt, hier in Essen, der auf den Namen Gotterbarm hört, also auf eine angenehm schmerzbefreite Behandlung.
Das diese Technik nicht einwandfrei verwendet werden kann, merkt man spätestens, wenn man den Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Minister Dr.Franz Josef Jung anschaut. Und auch Hans-Joachim Hacker ist garantiert kein Mitglied von anonymous.
Das diese Redewendung aber auch noch ganz anders ausgelegt werden kann, ist mir dank einer Parallele zwischen meinem Arbeits- und meinem Privatleben aufgefallen, denn sowohl im einen, wie auch im anderen hat meine direkte Vorgesetzte den selben Vornamen.
Angefangen hat meine Beobachtungsstudie eigentlich damit, dass ich unfreiwillig Austauschorgan zwischen zwei Sims3-Spielerinnen geworden bin. Als mal Videospiele auf der Arbeit angesprochen wurden, habe ich mich unter anderem auch als Sims-Spieler geoutet, aber natürlich alles auf meine Freundin geschoben. Ansonsten spiele ich natürlich ausschließlich sehr männliche Spiele mit:
Zombies
+ Schrotflinten
+ Kettensägenmassaker
+ dickbrüstigen Frauen
+ Kopfschüssen
+ Fussball
+ dann spiele ich noch Pokemon
= Mann.
Ganz unabhängig von meiner spielerischen Leidensgeschichte, ging mir also schnell die, statistisch äußerstgewagte, Aussage über die Lippen, dass also alle, die wie meine Freundin heißen, die Sims spielen. Dass viele Menschen, und den Behauptungen der Videospielpresse nach, vorallem Frauen gerne die Sims spielen, losgelöst vom Namen, habe ich einfach mal nicht gelten lassen.
"Wenn also schon hier eine Parallele vorliegt, finden sich vielleicht noch mehr, die sich vom Namen herleiten lassen?", könnte der geneigte Galileo-Wissenschafts-Redakteur nun fragen, der geschulte Hirnnutzer tut es aber als Zufall ab und die Sache ist erledigt. Ich muss zugeben: In einem dunklen Moment habe ich mich auf diese Frage ein- und sie dann nicht mehr losgelassen.
Jetzt könnte ich hier lang und breit austreten, wie meine Freundin und meine Vorgesetzte so sind, aber das würde möglicherweise zu weit ins Leben der anderen greifen und deshalb beschränke ich mich auf Pauschales:
Mal ist es nur die Einstellung zum Verhalten der Menschheit, der Umgang mit Prüfungsstress oder auch das Meckern mit mir, dann sind es aber auch die komplexen Vorlieben beim Essen, die Vorstellungen zu Wohnungseinreichtung und das Meckern mit mir.
Und das sind, wie bereits gesagt, nur einige wenige Exemplare.
Mein Einstellung verändert sich im Laufe der Beobachtung auch von gespannt zu gegruselt. Je mehr Parallelen es wurden, desto eher hatte ich das Gefühl, hier wirklich etwas auf zu decken. Um aber, entgegen den Galileoisten und -istinnen, wirklich zu prüfen, ob diese Vornamengleichheitscharakterparallelitätsthese haltbar ist, habe ich angefangen, andere Personen mit gleichem Namen zu vergleichen. Leider, wieder mit bestätigem Erfolg.
Alle Julias die ich kenne mögen Tiere, alle Tobiase die ich kenne sind eher schweigsam und so geht es endlos lange weiter. Natürlich besteht die Gefahr, dass ich hier der selektiven Wahrnehmung der Horoskoptheorie auflaufe, aber das würde zu weit führen.
So oder so, habe ich versucht die Beobachtungsstudie aus meinem Kopf zu verdrängen, schon alleine, weil ich nicht feststellen wollte, dass meine beiden Vorgesetzen charakterlich vollkommen identisch sind, aber es sollte mich nochmal einholen. Denn was ich, wohlwollend, ignoriert habe, ist die Tatsache, dass ich mit meinem Namen ja auch nicht alleine bin. Ich kenne einige andere Jans, von denen ich hier keinen direkt bloßstellen möchte. Man kann ahnen wo das hinführt und ich formuliere es mal diplomatisch: Wir Jans sind verfressen, ein wenig faul und wissen im Notfall entweder alles besser oder zumindest etwas vollkommen nutzloses.
Natürlich ist es unwissenschaftlich, nur mein Umfeld zu beobachten, deshalb fühlt euch herzlich einladen, auch euer Umfeld zu beobachten.
Macht nur einen Fehler nicht: Schaut euch nicht die Leute an, die den selben Namen wie ihr habt. Da werdet ihr nicht glücklich mit.
Ach Namen sind doch Schall und Rauch Ich habe nichts mit Hans Meiser, Hans Albers oder Hans Sachs gemeinsam, außer dem Vornamen. ;)
AntwortenLöschenDie Größte Ähnlichkeit besteht noch zu Hans im Glück. Am Ende lande auch ich immer auf dem Boden der Tatsachen. ^^
Achja, nichts?
AntwortenLöschenAlbers, Sachs und Meiser: Schauspieler, Spruchdichter und Journalist.
Du bist Rollenspieler, Dichter und rezensierst auch.
Meine Freundin und meine Vorgesetzte arbeiten auch nicht im selben Job, aber charakterliche Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. ;)