Auf und ab

Auf und ab
Auf und ab
Unbemerkt auf Trab
Sie denkt sie wäre unsichtbar
Und so läuft sie immer munter
Die Treppen rauf und runter
Schau ihr zu und kratze mein Kinn
Treppenlaufen am Bahnhof
Ergibt für mich keinen Sinn
Was macht sie da
Was soll das denn
Bin ich der einzige der sie sieht
Das ist wirklich ungewohnt
Ich bin ganz kurz verliebt
Nehme meinen Stift und schreibe auf
Denke ich wäre unsichtbar
Und so schreibe ich immer munter
Meine Zeilen runter
Als ich den Blick aus dem Notizblock hebe
Da kratze ich mich am Kinn
Denn das macht keinen Sinn
Niemand läuft auf und ab
Niemand unbemerkt auf Trab
Sie ist einfach so verschwunden
Doch mein Stift ist ungebunden
Jetzt bin ich am Gleis das ungewohnte Bild
Und alle sind verwirrt
Doch in ihr habe ich mich ganz und klar eindeutig geirrt
Ich freue mich über die Idee
Über die Energie
Und um mehr ging es wohl auch nie
Und so kann ich nur sagen:
Wenn Menschen mal etwas seltsames tun,
einfach mal akzeptieren und nicht fragen.

Kommentare

  1. Find ich mal wieder richtig schön. Vor allem den Anfang und die Botschaft am Ende.
    Das einzige was mich persönlich stört ist "ich bin ganz kurz verliebt". "Verliebt" ist man meiner Meinung nach nicht nur ganz kurz... Ich in der Position des Lyrischen Ichs würde schmunzeln, mich wundern, die Person auf den Treppen interessant finden und vielleicht mehr über sie wissen wollen. Aber das ist ja bei weitem noch nicht verliebt sein...

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