Die SMS
„Entschuldige, dass ich mich nie gemeldet habe. Dein Leben ist sicher weiter gegangen; meines auch. Wenn ich an dich denke, sehe ich immer noch nur die Schneeflocke.“
So stand es in der SMS.
Es ist jetzt über ein Jahr her. Meine Gedanken haben sich irgendwann von ihr getrennt und hatten sich auf diese ganzen anderen ach so wichtigen Dinge eingestellt. Vergessen habe ich sie nicht und auch nicht verdrängt.
Bei jedem Schnee habe ich an sie gedacht. Bei jeder anderen Frau die ihr nur etwas ähnlich sah, habe ich an Schnee gedacht. Irgendwie hatte sie schon lange einen eigenen Platz in meinem Herzen.
Ein Jahr ist es mindestens her und trotzdem habe ich ihren Brief nie aus der Jacke genommen. Bis heute. Heute war der Tag irgendwie anders.
Schon als ich aufgestanden bin, da habe ich gespürt, dass die fröhlich zwitschernden Vögel mich nicht stören, nein, sie haben mich angesteckt. Und die alte Frau an der Ecke, die da immer komisch rumsitzt, die habe ich nicht strafend ignoriert. Gefragt wie es ihr geht, habe ich sie. Und auch in der Wolke aus Schulkindern am Bahnhof habe ich mich wohl gefühlt. Erst in der S-Bahn ging es mir nicht mehr so toll.
Sie hatte ich hier schon lange nicht mehr gesehen. Auch ihr Platz, an dem sie scheinbar am liebsten saß, der war frei. Lange spitze Finger stachen mich in die Seite. Ich dachte an andere Städte oder an ihren Freund. Wie sie glücklich daheim im Arm eines anderen fernsah oder ein Buch las. Das stechen hörte nicht auf und ich dachte kurz, da wären Splitter in meiner Jackentasche. Als ich hineingriff, da strahlte mich ihr Brief an.
Erst auf dem Rückweg sah ich ihn noch einmal genau an. Dann sah ich aus dem Fenster und beobachtete, wie überall der Frühling einkehrte und das Land von der Kälte befreite.
Meine Finger verselbstständigten sich auf dem Handy, denn mein Herz hatte auf einmal Lust Frühling zu sein. Wir hatten Lust bekommen, den Schnee auftauen zu lassen.
Abgeschickt hatte ich die Nachricht vor einigen Stunden und bis jetzt hatte ich keine Antwort bekommen. „Piep Piep!“ Bis jetzt.
Es ist jetzt über ein Jahr her. Meine Gedanken haben sich irgendwann von ihr getrennt und hatten sich auf diese ganzen anderen ach so wichtigen Dinge eingestellt. Vergessen habe ich sie nicht und auch nicht verdrängt.
Bei jedem Schnee habe ich an sie gedacht. Bei jeder anderen Frau die ihr nur etwas ähnlich sah, habe ich an Schnee gedacht. Irgendwie hatte sie schon lange einen eigenen Platz in meinem Herzen.
Ein Jahr ist es mindestens her und trotzdem habe ich ihren Brief nie aus der Jacke genommen. Bis heute. Heute war der Tag irgendwie anders.
Schon als ich aufgestanden bin, da habe ich gespürt, dass die fröhlich zwitschernden Vögel mich nicht stören, nein, sie haben mich angesteckt. Und die alte Frau an der Ecke, die da immer komisch rumsitzt, die habe ich nicht strafend ignoriert. Gefragt wie es ihr geht, habe ich sie. Und auch in der Wolke aus Schulkindern am Bahnhof habe ich mich wohl gefühlt. Erst in der S-Bahn ging es mir nicht mehr so toll.
Sie hatte ich hier schon lange nicht mehr gesehen. Auch ihr Platz, an dem sie scheinbar am liebsten saß, der war frei. Lange spitze Finger stachen mich in die Seite. Ich dachte an andere Städte oder an ihren Freund. Wie sie glücklich daheim im Arm eines anderen fernsah oder ein Buch las. Das stechen hörte nicht auf und ich dachte kurz, da wären Splitter in meiner Jackentasche. Als ich hineingriff, da strahlte mich ihr Brief an.
Erst auf dem Rückweg sah ich ihn noch einmal genau an. Dann sah ich aus dem Fenster und beobachtete, wie überall der Frühling einkehrte und das Land von der Kälte befreite.
Meine Finger verselbstständigten sich auf dem Handy, denn mein Herz hatte auf einmal Lust Frühling zu sein. Wir hatten Lust bekommen, den Schnee auftauen zu lassen.
Abgeschickt hatte ich die Nachricht vor einigen Stunden und bis jetzt hatte ich keine Antwort bekommen. „Piep Piep!“ Bis jetzt.
Anmerkungen:
Irgendwie hatte ich Lust diese "Serie" weiter zu führen. In welcher Regelmäßigkeit, kann ich noch nicht sagen. Das ich einen SMS-Text als Startpunkt nehme, ist bloße Spielerei.
Mein Finger ist zwar noch gebrochen, aber ich versuche langsam wieder ins Schreiben zu kommen.
Tolle Idee :-)
AntwortenLöschenMir gefällt es sehr gut!
Und ganz nebenbei: Gute Besserung!!
Einfach schön, was du machst
AntwortenLöschenIch hab den TExt gelesen und ich find ihn einfach nur schön. Die gefühle sind deutlich zu spüren. LG seelenbalsam
AntwortenLöschenDank euch.
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