Warten
Die Unruhe war immer dann unser stetiger Begleiter,
wenn wir sie am wenigsten gebrauchen konnten.
Das Wippen im Bein.
Der Blick auf die Uhr,
nach dem man trotzdem die Zeit nicht kennt,
den man dann trotzdem wiederholt.
Das Gefühl rennen zu müssen,
obwohl man auf den Zug wartet.
Zu wissen,
dass die Uhrzeiger immer nur dann rasen,
wenn man sie nicht anschaut;
den man trotzdem wiederholt.
Die Unruhe war unser stetiger Begleiter und sie rannte zwischen unseren Beinen umher, immer wieder fragend, wie lange es denn noch dauere.
Doch wenn man versuchte sie zu sehen, dann waren da nur die eigenen angewurzelten Füße, die mit den Schuhen im Boden vernietet waren, nur um im entscheidenen Moment den Dienst zu versagen; um vor die schließende Tür zu fallen.
Unruhe im Kopf, Ohnmacht im Körper.
Warten.
Nicht warten, handeln!
AntwortenLöschenUnd sei es einfach mal abzuschalten. Oder man vertreibt sich das Warten mit einer Runde Minsweeper. Es gibt kein besseres Mittel gegen Unruhe. ;)
Schön eingefangen. Es mahlt im Inneren und doch bewegt sich nichts. Zum verrückt werden.
AntwortenLöschen@ Imperator
Die reine, gedankliche Unruhe, die sich durch nichts ablenken läßt und einen nachts aufweckt läßt sich auch von Minsweeper nicht verschrecken ;)