Darf ich vorstellen: Malte Küppers
Name: Malte Arnold Küppers
Geburtsjahr: 1988
Beruf: Sozialarbeiter, Deeskalations- und Antirassismustrainer, Poetry Slammer
Was wolltest du werden, als du ein Kind warst?
In einem meiner alten freundebücher steht "Forscher". Ich wollte neue Sachen entdecken und im Laborkittel Wunder vollbringen. Was genau ich forschen wollte, war mir damals aber wohl nicht bewusst. Irgendwann ging der Wunsch dann in Richtung Meeresbiologe oder Zoologe, weil ich einfach die Tierwelt beobachten und Erkenntnisse daraus gewinnen wollte. Allerdings hat mich das Biologie-Studium nach einigen Schnuppermomenten sehr abgeschreckt, so dass ich meinen Kindheitstraumberuf ad acta legen konnte. Und damit bin ich auch alles andere als unglücklich.
Warum hast du deinen Beruf gewählt?
Die ehrlichste AAntwort wäre wohl: Weil ich dort eine Zusage bekommen habe. Nachdem ich sehr viel Freude am Studium der Erziehungswissenschaften hatte, wollte ich eigentlich in die politische Bildung und etwas mit Erwachsenen mache. Jugendhilfe war für mich eigentlich ausgeschlossen. Allerdings war ich nach sechs Monaten Jobsuche irgendwann nicht mehr allzu wählerisch und bin dadurch in der Sozialarbeit an einer Grundschule gelandet. Und auch hier bin ich mittlerweile alles andere als unglücklich, da die Arbeitszeiten ein Träumchen sind und ich große Freude daran habe, Kindern in ihrer Entwicklung eine helfende Hand zu bieten und zu beobachten, was aus den kleinen Menschen wird.
Was bezeichnest du als Heimat?
Generell würde ich sagen, ist Heimat alles, wo ich mich wohl fühle. Am ehesten trifft das aktuell wohl auch auf Duisburg zu. Ich habe hier meine Ecken gefunden, an denen ich mich gerne aufhalte und habe vor allem das Gefühl, etwas in dieser Stadt bewirken zu können. Wenn man in einer Stadt wie Duisburg versucht, etwas auf die Beine zu stellen, arbeitet man meist in einen leeren Raum hinein. Das bedeutet, irgendeine Zielgruppe findet man immer. Und dementsprechend wirkt auch nichts vergeblich. Das führt zu einem wirklich guten Gefühl, die eigene Heimat zu prägen und nach vorne zu bringen.
Magst du Fotos von dir selbst?
Es kommt auf die Perspektive an.
Was bedeutet Freundschaft für dich?
Humane Ehrlichkeit, Zusammenhalt, Verlässlichkeit. Gemeinsam schweigen können, um einen Tag später völlig zu eskalieren. Keine Veränderung spüren, wenn man sich mal lange nicht gesehen hat.
Geburtsjahr: 1988
Beruf: Sozialarbeiter, Deeskalations- und Antirassismustrainer, Poetry Slammer
Was wolltest du werden, als du ein Kind warst?
In einem meiner alten freundebücher steht "Forscher". Ich wollte neue Sachen entdecken und im Laborkittel Wunder vollbringen. Was genau ich forschen wollte, war mir damals aber wohl nicht bewusst. Irgendwann ging der Wunsch dann in Richtung Meeresbiologe oder Zoologe, weil ich einfach die Tierwelt beobachten und Erkenntnisse daraus gewinnen wollte. Allerdings hat mich das Biologie-Studium nach einigen Schnuppermomenten sehr abgeschreckt, so dass ich meinen Kindheitstraumberuf ad acta legen konnte. Und damit bin ich auch alles andere als unglücklich.
Warum hast du deinen Beruf gewählt?
Die ehrlichste AAntwort wäre wohl: Weil ich dort eine Zusage bekommen habe. Nachdem ich sehr viel Freude am Studium der Erziehungswissenschaften hatte, wollte ich eigentlich in die politische Bildung und etwas mit Erwachsenen mache. Jugendhilfe war für mich eigentlich ausgeschlossen. Allerdings war ich nach sechs Monaten Jobsuche irgendwann nicht mehr allzu wählerisch und bin dadurch in der Sozialarbeit an einer Grundschule gelandet. Und auch hier bin ich mittlerweile alles andere als unglücklich, da die Arbeitszeiten ein Träumchen sind und ich große Freude daran habe, Kindern in ihrer Entwicklung eine helfende Hand zu bieten und zu beobachten, was aus den kleinen Menschen wird.
Was bezeichnest du als Heimat?
Generell würde ich sagen, ist Heimat alles, wo ich mich wohl fühle. Am ehesten trifft das aktuell wohl auch auf Duisburg zu. Ich habe hier meine Ecken gefunden, an denen ich mich gerne aufhalte und habe vor allem das Gefühl, etwas in dieser Stadt bewirken zu können. Wenn man in einer Stadt wie Duisburg versucht, etwas auf die Beine zu stellen, arbeitet man meist in einen leeren Raum hinein. Das bedeutet, irgendeine Zielgruppe findet man immer. Und dementsprechend wirkt auch nichts vergeblich. Das führt zu einem wirklich guten Gefühl, die eigene Heimat zu prägen und nach vorne zu bringen.
Magst du Fotos von dir selbst?
Es kommt auf die Perspektive an.
Was bedeutet Freundschaft für dich?
Humane Ehrlichkeit, Zusammenhalt, Verlässlichkeit. Gemeinsam schweigen können, um einen Tag später völlig zu eskalieren. Keine Veränderung spüren, wenn man sich mal lange nicht gesehen hat.
Was ist deine liebste Erinnerung?Ich glaube, ich könnte jedes Mal eine andere Antwort nennen, wenn mir diese Frage gestellt wird. Aber am häufigsten taucht dann wohl doch das DFB-Pokalhalbfinale MSV Duisburg gegen Energie Cottbus auf. Meine Freunde und ich waren den gesamten Tag unter Strom, haben die letzten Vorbereitungen für eine das gesamte Stadion umfassende Choreo getroffen und dann ein Spiel erlebt, das an Wahnsinn kaum zu überbieten war inklusive einer Rettungsaktion kurz vor Schluss von Olivier Veigneau, der ein sicheres Tor auf Höhe der Linie irgendwie mit dem Fuß aus dem Winkel gekratzt hat. Ich weiß bis heute nicht, wie ein menschlicher Körper zu so etwas in der Lage ist. Danach stand der MSV zum vierten Mal im Finale des DFB-Pokal und ich war der festen Überzeugung, endlich auch mal internationale Spiele mit den Zebras sehen zu dürfen. Naja... war dann nicht so. Aber der gesamte Tag des Halbfinals war so emotional mitreißend wie kaum ein anderer.
Was ist deine Vorstellung von Glück?
Unbeschwert leben. Befreit sein von Lohnarbeit und sich voll und ganz den eigenen Interessen widmen können. Freunde um sich herum wissen. Das klingt schon ziemlich perfekt für mich.
Wer ist dein Vorbild?
Puh. Ich habe mich irgendwann von Personen als Vorbildern verabschiedet. In der Grundschule habe ich auf diese Frage mal Leonardo von den Ninja Turltes genannt. Wahrscheinlich einfach, weil ich das blaue Bandana am besten fand. Mittlerweile fokussiere ich mich eher auf Taten, die mich beeindrucken und versuche, daraus Inspiration und Motivation zu ziehen, anstatt Menschen zum Vorbild zu erheben.
Wovor hast du Angst?
Ganz kindisch: Spritzen und Leitern. Ich war früher der größte Impfgegner überhaupt, weil ich solche Angst vor Spritzen hatte. Mittlerweile kriege ich noch immer Schweißausbrüche, sobald mir eine gesetzt werden soll, aber ich flippe nicht mehr völlig aus. Auf Leitern hingegen braucht mich niemand schicken, solang die nicht bombenfest stehen. Ich habe keine Höhenangst, aber das Gefühl, keinen sicheren Untergrund wie zum Beispiel eine wackelige Leiter unter den Füßen zu haben, macht mich fertig.
Hast du markante Angewohnheiten?
Es gibt Menschen, die behaupten, ich könne nichts mit negativer Betonung sagen. So ungerne ich das zugebe, stimmt das die meiste Zeit wohl auch. Es gibt Menschen, die sich einfach nicht vorstellen können, dass es mir mal nicht gut geht. Einfach, weil ich viel und laut lache und anscheinend meist sehr positiv wirke. Aber hey, Spoiler: Ich kann tatsächlich auch anders.
Was magst du an dir?
Meine Ruhe, die ich selten verliere und meine Tätowierungen. Wäre aber auch doof, wenn die mir nicht gefallen würden.
Was willst du unbedingt lernen? // Was würdest du gerne mal ausprobieren?
Unbedingt ausprobieren: Ich will mit diversen großen Meerestieren schwimmen. Mit einem riesigen Wal im Wasser sein, neben Delfinen und Rochen plantschen und Haie aus nächster Nähe sehen. Außerdem will ich mit einem Wingsuit durch die Berge düsen. Da kann ich dann von mir aus auch draufgehen, weil ich glaube, ein besseres Gefühl kann man vor dem Ableben nicht haben.
Konkrete Wünsche, was ich noch lernen will, habe ich tatsächlich nicht. Was mir mein Studium aber deutlich gezeigt hat, ist das Konzept des lebenslangen Lernens. Ich will einfach nicht aufhören, neue Sachen in meinen Kopf zu stopfen, bis der irgendwann dicht macht. Und auch wenn ich weiß, dass Demenz und Alzheimer so nicht funktionieren, mag ich den Gedanken, so viel im Kopf zu haben, dass diese Krankheiten einfach viel länger brauchen, um alle relevanten Infos durcheinander zu wirbeln.
Was ist deine Vorstellung von Glück?
Unbeschwert leben. Befreit sein von Lohnarbeit und sich voll und ganz den eigenen Interessen widmen können. Freunde um sich herum wissen. Das klingt schon ziemlich perfekt für mich.
Wer ist dein Vorbild?
Puh. Ich habe mich irgendwann von Personen als Vorbildern verabschiedet. In der Grundschule habe ich auf diese Frage mal Leonardo von den Ninja Turltes genannt. Wahrscheinlich einfach, weil ich das blaue Bandana am besten fand. Mittlerweile fokussiere ich mich eher auf Taten, die mich beeindrucken und versuche, daraus Inspiration und Motivation zu ziehen, anstatt Menschen zum Vorbild zu erheben.
Wovor hast du Angst?
Ganz kindisch: Spritzen und Leitern. Ich war früher der größte Impfgegner überhaupt, weil ich solche Angst vor Spritzen hatte. Mittlerweile kriege ich noch immer Schweißausbrüche, sobald mir eine gesetzt werden soll, aber ich flippe nicht mehr völlig aus. Auf Leitern hingegen braucht mich niemand schicken, solang die nicht bombenfest stehen. Ich habe keine Höhenangst, aber das Gefühl, keinen sicheren Untergrund wie zum Beispiel eine wackelige Leiter unter den Füßen zu haben, macht mich fertig.
Hast du markante Angewohnheiten?
Es gibt Menschen, die behaupten, ich könne nichts mit negativer Betonung sagen. So ungerne ich das zugebe, stimmt das die meiste Zeit wohl auch. Es gibt Menschen, die sich einfach nicht vorstellen können, dass es mir mal nicht gut geht. Einfach, weil ich viel und laut lache und anscheinend meist sehr positiv wirke. Aber hey, Spoiler: Ich kann tatsächlich auch anders.
Was magst du an dir?
Meine Ruhe, die ich selten verliere und meine Tätowierungen. Wäre aber auch doof, wenn die mir nicht gefallen würden.
Was willst du unbedingt lernen? // Was würdest du gerne mal ausprobieren?
Unbedingt ausprobieren: Ich will mit diversen großen Meerestieren schwimmen. Mit einem riesigen Wal im Wasser sein, neben Delfinen und Rochen plantschen und Haie aus nächster Nähe sehen. Außerdem will ich mit einem Wingsuit durch die Berge düsen. Da kann ich dann von mir aus auch draufgehen, weil ich glaube, ein besseres Gefühl kann man vor dem Ableben nicht haben.
Konkrete Wünsche, was ich noch lernen will, habe ich tatsächlich nicht. Was mir mein Studium aber deutlich gezeigt hat, ist das Konzept des lebenslangen Lernens. Ich will einfach nicht aufhören, neue Sachen in meinen Kopf zu stopfen, bis der irgendwann dicht macht. Und auch wenn ich weiß, dass Demenz und Alzheimer so nicht funktionieren, mag ich den Gedanken, so viel im Kopf zu haben, dass diese Krankheiten einfach viel länger brauchen, um alle relevanten Infos durcheinander zu wirbeln.
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