Smartphone statt Laptop – Fotos mit dem Smartphone
Schon in der Einführung bin ich kurz auf die
Smartphone-Kamera eingegangen und habe erzählt wie gut man die für den
Schnappschuss zwischendurch oder kleine Videoprojekte nutzen kann.
Mehrere Kameras auf der Rückseite
Smartphone-Kameras machen gute Fotos. Die Kamera-Software
wurde optimiert bis zum geht nicht mehr und auch die Linsen und Sensoren sind
um einiges besser geworden als noch vor ein paar Jahren. Zum Teil gibt es
Modelle mit zwei oder sogar drei Kameras auf der Rückseite. Damit sollen
Tiefenschärfe-Effekte möglich werden. Bei meinem Huawai Honour X6 klappt das
auch. Mal besser und mal schlechter. Insgesamt bin ich mit der Funktion aber
zufrieden.
Der Profi-Modus
Der Automatik-Modus versagt bei Dunkelheit |
Die Kamera App meines Huawai-Smartphones beispielsweise
finde ich ziemlich gelungen. Im Automatik-Modus entstehen gute Bilder. Aber
gerade wenn es ein wenig dunkler wird, scheint die App nicht mehr genau zu
wissen, was sie tun soll. Abhilfe schafft hier der sogenannte „Profi-Modus“.
Hier kann ich manuell einstellen mit welcher ISO oder
Verschlusszeit das Foto geschossen werden soll und auch der Weißabgleich lässt
sich anpassen. Damit lässt sich nochmal einiges aus Fotos rausholen. Ein Profi
muss man nicht unbedingt sein: Je größer die ISO desto heller das Bild. Je
kürzer die Verschlusszeit, desto dunkler das Bild.
1/50 ist eine Fünfzigstelsekunde. Je kleiner also die Zahl
unter dem Bruchstrich, desto länger wird die Verschlusszeit (weil der Bruch
dann logischerweise ja größer wird). Ab einer Sekunde werden dann in der Regel
Kommazahlen verwendet. Hier gilt natürlich: Je größer die Zahl desto länger die
Verschlusszeit und damit auch heller das Bild.
Mit dem Profimodus lässt sich ein wenig rumspielen und verschiedenste Optiken erreichen:
Als Faustregel gilt: 1/ Brennweite x Crop Faktor
Die Crop Faktoren berechnet sich aus der Größe des Bildsensor und liegt für Smartphones irgendwo zwischen 9,5 und 5,6. Falls ihr das für euer Smartphone herausfinden wollt, müsst ihr erst herausfinden wie groß eurer Bildsensor ist, dann könnt ihr bei Wikipedia nachschauen wie groß der Crop Faktor ist. In meinem Fall ist der Crop Faktor ungefähr 7. Die Brennweite meiner Kamera ist 26 mm und damit ergibt ich eine theoretische Freihandgrenze von ungefähr 0,3 Sekunden. Für mein Gefühl ist da aber meist ein bisschen mehr drin. Gerade wenn ich mich irgendwo anlehne oder das Smartphone sogar irgendwo ablegen kann. Am Besten probiert ihr selbst aus, wielange bei Euch stillhalten drin ist.Wenn es zu dunkel wird können wir mit der Verschlusszeit also nur bis zu einem bestimmten Maß reagieren.
Mit dem Profimodus lässt sich ein wenig rumspielen und verschiedenste Optiken erreichen:
Die Freihandgrenze
Aber vorsichtig. Bei zu langen Verschlusszeiten drohen die Bilder unscharf zu werden, weil entweder das Motiv sich bewegt, oder aber man das Smartphone nicht lange genug stillhalten kann. Viele Smartphone Hersteller versuchen hier, softwaretechnisch gegenzusteuern, aber wer zu viel wackelt, bekommt trotzdem unscharfe Bilder. Das nennt man Freihandgrenze. Die unterscheidet sich natürlich von Mensch zu Mensch, aber auch von der Brennweite unseres Objektivs und unserem Bildsensor.Als Faustregel gilt: 1/ Brennweite x Crop Faktor
Die Crop Faktoren berechnet sich aus der Größe des Bildsensor und liegt für Smartphones irgendwo zwischen 9,5 und 5,6. Falls ihr das für euer Smartphone herausfinden wollt, müsst ihr erst herausfinden wie groß eurer Bildsensor ist, dann könnt ihr bei Wikipedia nachschauen wie groß der Crop Faktor ist. In meinem Fall ist der Crop Faktor ungefähr 7. Die Brennweite meiner Kamera ist 26 mm und damit ergibt ich eine theoretische Freihandgrenze von ungefähr 0,3 Sekunden. Für mein Gefühl ist da aber meist ein bisschen mehr drin. Gerade wenn ich mich irgendwo anlehne oder das Smartphone sogar irgendwo ablegen kann. Am Besten probiert ihr selbst aus, wielange bei Euch stillhalten drin ist.Wenn es zu dunkel wird können wir mit der Verschlusszeit also nur bis zu einem bestimmten Maß reagieren.
ISO
Aber auch die ISO ist kein Allheil-Mittel. Bei höheren ISO-Werten kann es zu Bildrauschen kommen. Hier kommt es auf die Qualität des Sensors an. Manche Smartphones schaffen gute Bilder noch bei ISO 1600 zu machen und andere Modelle führen schon bei ISO 800 zu einem gewaltigen Rauschen.Andere Kamera-Apps
Wer diese Optionen in seiner Kamera-App nicht findet, muss
aber nicht traurig sein. Der Playstore ist voll mit Kamera-App-Alternativen.
Unter Experten genießt die Google-eigene Kamera App zurzeit hohes Ansehen. Wer
sie nicht im Playstore findet, kann hier die apk. Datei herunterladen. Damit
lässt sich die App auch ohne Zugriff im Playstore installieren. Auch die Opensource-Kamera Open Camera bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und sieht für mich nach kurzer Nutzung sehr lohnenswert aus. Hier fehlt mir allerdings noch die Möglichkeit die Verschlusszeit manuell einzustellen.
Was nicht so gut funktioniert
Smartphonekamera arbeiten mit Festbrennweiten. Das bedeutet übersetzt: Ein Zoom ist nicht drin. Da ich das Objektiv auch nicht ausstauschen kann, muss ich mit dem Bildausschnitt, den ich habe leben. Manche Kamera-Apps bieten eine Zoom-Funktion, das ist aber lediglich ein Digitalzoom, der nur selten hilft. Den Bildausschnitt wählen wir lieber später in der Bearbeitung aus. Ist etwas weit weg und würde ein Fotograf ein Teleobjektiv benutzen stehen wir mit unserem Smartphone ziemlich blöd da. Teilweise gibt es Aufsatz-Objektive für das Smartphone. Wie die funktionieren und ob, sie sich lohen diskutieren wir in einem anderem Beitrag.
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