Die Gitarre

Ich sitze still und spiel Gitarre
wenn ich voll Sehnsucht in die Ferne starre
frag mich ob jede Gitarre dieser Welt
von fremden Ländern wohl erzählt

Die Gitarre lässt mich gehen
ich will das Fremde sehen
Mit großen Augen, eines Kindes gleich
Stolzier ich in ein neues Reich

Mit Menschen, Tieren, Häusern, Bäumen
zu erst buntausgemalt in meinen Träumen
und dann im Leben nach gezogen
Der Erfahrungsstift auf Geistesbogen

Wenn die Menschen hier nur Fremdes sprechen
kann die Gitarre diese Schranke brechen
und mit ihrer Stimme weitergeben
wie wir in unserer Heimatfremde leben

Und so sprechen der Gitarre freie Saiten
davon neue Wege zu bestreiten
und gibt es auf der Welt nichts zu entdecken
die Hände nach Sternen aus zu strecken

Anmerkungen:
Ich spiele und beherrsche kein Instrument.

Kommentare

  1. Anonym2.9.08

    Deine Gedichte zu den Instrumenten sind super und "Die Gitarre" find ich am besten, da ich selbst Gitarre spiele. =)

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  2. Jaa, ich spiel auch Gitarre, und das Gedicht is wirklich schön :-)

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  3. Ich spiele ein ganz kleines bisschen Gitarre und bei mir ist es eher umgekehrt: dabei breiten sich für mich nicht andere Welten und Länder vor mir aus, sondern ich gehe in mich hinein.
    Aber es geht bestimmt jedem ein bisschen anders. Und mir gefällt das Gedicht genauso wie den beiden Kommentatorinnen vor mir. ;)

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  4. Anonym7.9.08

    Da hat das Guitar-Hero ja Eindrücke hinterlassen ;)

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  5. Danke. Bin begeistert dass es euch allen gefällt.

    @darklistener: Da täuscht dich dein Eindruck. Denn dann hieße das Gedicht ja "die E-Gitarre" ;)

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