Springermauer
Früher stand man auf der Mauer,
Stets zum Sprung bereit.
Innerlichst zusammengekauert,
Verging nie Leben, nur die Zeit.
Der Dorn sitzt tief,
Der Dorn sitzt tief,
Das Bild zerlief,
In treuer liebener Einsamkeit.
Lieblos ging man dann zu Boden,
Aber auf der sichr'n Seite,
Fühlte sich um sich betrogen,
Schritt flüchtend in die Weite.
Beschwor sich selbst,
In treuer liebener Einsamkeit.
Lieblos ging man dann zu Boden,
Aber auf der sichr'n Seite,
Fühlte sich um sich betrogen,
Schritt flüchtend in die Weite.
Beschwor sich selbst,
Dass du nie fällst,
Doch fragend, wann man wieder zu der Mauer schreite.
Man glaubte, man wär' zu feige
Körper und Seele auf zu teilen,
Nur weil niemand ein Mal zeigte,
Doch fragend, wann man wieder zu der Mauer schreite.
Man glaubte, man wär' zu feige
Körper und Seele auf zu teilen,
Nur weil niemand ein Mal zeigte,
Wie man die Wege geht, die steilen.
Doch verlangt ein Mensch nicht,
Doch verlangt ein Mensch nicht,
So wird er zum Licht,
So dass andere Menschen zu ihm eilen.
Heute steht man an der Mauer,
Nie weniger zum Sprung bereit.
Innerlichst ist man nun schlauer:
Mut, der wächst nur mit der Zeit.
Wie auch Freunde, die man besingt,
Nur fand, weil man nicht springt.
Und das, ist doch auch Gemeinsamkeit.
So dass andere Menschen zu ihm eilen.
Heute steht man an der Mauer,
Nie weniger zum Sprung bereit.
Innerlichst ist man nun schlauer:
Mut, der wächst nur mit der Zeit.
Wie auch Freunde, die man besingt,
Nur fand, weil man nicht springt.
Und das, ist doch auch Gemeinsamkeit.
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