Lieblinks #20

Heute mal wieder zu spät, aber mit Blogger kann man ja immer schön alles rückdatieren.

Zu erst aber ein großes Dankeschön an Redhead, der mich eine Woche lang mehr als fleißig und würdig vertreten hat.

Und nun direkt die Lieblinks:

1. treckerfahrn

Micha El-Goehre ist ein Bühnenpoet und Metaler. Meist schreibt er auch über letzteres und darf dann damit zum Beispiel auch auf dem Wackenfestival auftreten. Jetzt schreibt er aber quasi einen Roman als Blog. Das ganze Ding nennt sich Treckerfahrn und geht um einen Bauern, der sich auf einen etwas anderen Roadtrip begibt. In vielerlei Hinsicht entschleunigt und in jeder Hinsicht lesenswert.

2. Popodusche.de

Ich möchte direkt vor weg schicken, dass diese Seite absolut "safe for work" ist und keinerlei "ab 18"-Material bietet. Und eigentlich verlinke ich es auch nur, weil es das kuriose Fundstück in unserem Urlaub war. Mitten im friedlichsten und ruhigsten Fischen im Allgäu sind wir ziemlich irritiert vor den Werbeschildern dieser Firma gelandet. Ja ja, "Wer die Popodusche hat will doch kein Papier mehr verwenden".

Aber überzeugen Sie sich selbst.

3. Lord of Vandaria

Hier war schon länger kein netter Zeitverschwender mehr dabei, also gibt es ihn jetzt. Lord of Vandaria ist ein gratis Flashgame, dass zum einen Strategie- und zum anderen Towerdefense-Spiel ist. Das Fantasy-Setting ist nett und genau so aufgesetzt, wie man es für ein kurzweiliges Spiel haben will. Grafik und Musik sind stimmig, die Steuerung simpel. Zu gegeben, kein gleißender Stern am Spielhimmel, aber es hat durchaus seine ein bis zwei Stunden Berechtigung.

4. Desert Bus for Hope

Ich bin mir ziemlich sicher es schon erwähnt zu haben, aber man kann es nicht zu oft machen. In Kanada gibt es eine Sketch-Comedy-Gruppe "LoadingReadyRun" die, wie man dem Namen schon entnehmen kann als Kenner, einen deutlichen Videospiel- und Nerd-tum Einschlag haben.

Diese Damen und Herren spielen jetzt schon zum sechsten Mal für einen guten Zweck das schrecklichste Videospiel aller Zeiten "DesertBus". Der Clou dabei: Sie spielen es nur so lang, wie bestimmte Spendenziele erreicht wurden. Dabei kostet jeder Stunde immer mehr Geld, die sind sie aber auch wert. Nebenher unterhält sich die Truppe nämlich mit ihrem Livechat, nimmt Challenges verschiedenster Natur an (Der Boden ist Lava, bestimmte Lieder singen und so weiter) und versteigert großartige Goodies. Alles für die gute Sache.

Wie jedes Jahr für "Child's Play", eine Charity der PennyArcade-Zeichner und Gründer, die Krankenhäusern finanziell ermöglicht Spiele, DVDs und andere Medien zu kaufen bzw. zu erwerben. Bei Child's Play ist es nämlich möglich, um sicher zu stellen, dass das Geld nicht wo anders versiegt, auch von Amazonwunschlisten die Artikel direkt in die Krankenhäuser zu bestellen. Und das alles nur, weil es Gabe und Tycho von Penny Arcade genervt hat, dass Videospieler immer als unsoziale Gewaltfans in den Medien dargestellt werden.

So unsozial, dass sie nun über Acht Jahre 12Millionen Dollar gesammelt haben. Warum gibt es das hier nochmal nicht?

Wer mehr über Child's Play wissen möchte, wird hier fündig: www.childsplaycharity.org

Ergänzendes bei Wikipedia

Wer die Kanadier auch etwas quälen möchte (ich spende seit 4 Jahren auch immer etwas) kann das auch tun, ich empfehle reinschalten in den Livestream. Ab dem 16.November geht es los. Und wer nicht glaubt, dass das Spiel eine Qual ist mag sich dieses Video ansehen, das die Grundessenz einfängt:

Es geht darum einen Bus in Echtzeit von Tucson nach Las Vegas zu fahren. Er geht kaputt wenn man zu langsam fährt oder von der Straße abkommt. Man kann aber nicht nur einfach durchgehend Gas geben, da die Lenkung einen leichten Einschlag nach Rechts hat. Zur Auflockerung klatsch gelegentlich mal eine Fliege vor die Scheibe. Außerdem gibt es einen Tag-Nacht-Wechsel.

Schafft man die Strecke, bekommt man einen Punkt und darf wieder zurück fahren.

Gute Fahrt Loading Ready Run, hoffentlich müsst ihr wieder über eine Woche durchspielen!