Friend in Need #8 - in Ausbildung
Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Das Bier hatte mich zwar dösig gemacht, aber als Alexandra so neben mir lag, fing ich an mir Sorgen zu machen. Ich hatte vielleicht eine tolle Alarmanlage, war mit Batman und scheinbar jetzt auch mit Iron Man befreundet, aber wenn es darauf ankam, konnte ich weder mich und noch viel weniger Alexandra schützen. Ich meine, bisher hatte ich nur die Guten getroffen - Oder besser gesagt die Guten hatten mich getroffen - Aber da wurde ich schon alleine mit einem Schlag zwei Wochen ausgeschaltet. Wie sollte ich mich schützen?
Irgendwann an der Uni habe ich mal einen Selbstverteidigungskurs mit gemacht, aber ich glaubte nicht, dass Metamenschen sich von Pfefferspray oder einem Schlag in den Genitalbereich beeindruckt zeigen würden. Ich musste also lernen oder herausfinden, was ich tun kann, aber ich konnte mir nichts vorstellen, was ein Pizzataxifahrer aus New York wohl hätte tun können. Und so versuchte ich es wenigstens die Nacht über mir vor zu stellen und wälzte mich so von Seite auf Seite.
Am Morgen hatte ich aber scheinbar Ruhe gefunden. Denn als Alexandra aufstand um zur Uni zu gehen, lag ich vollkommen paralysiert im Bett. Der Körper holte sich vielleicht zurück, was er brauchte, immerhin war ich immer noch "krank". Ich blieb liegen, drehte mich um und zeichnete seltsame Zukunften in meinem Geist, in dem Alexandra und/oder mir schlimmes passierte oder aber wir Helden werden mussten. Der Gedanke in einer Iron-Man-Rüstung Pizza aus zu tragen gefiel mir aber ganz gut. Bei der Verkehrslage hier wäre das auch gar nicht mal so unpraktisch.
Aber das alles führte mich nicht weiter. Ich musste was Konstruktives tun und deshalb entschied ich mich, Batman zu kontaktieren. Er könnte mir bestimmt sagen, was ich tun kann, um mich besser schützen zu können. Da gab es nur ein Problem: Ich wusste gar nicht, wie ich Batman erreichen konnte. Einen direkten Draht zu ihm hatte ich gar nicht. Und just in diesem Moment wurde mir klar, dass Batman sich nur bei mir gemeldet hatte, wenn ich Alexandra geschrieben hatte. Helden mögen zwar oft versuchen richtiges zu tun, aber wenn es dann um Privatssphäre geht, ist das mit der Moral irgendwie in den Hintergrund gerückt.
Aber ich hatte meinen maskierten Kumpel scheinbar unterschätzt. Als ich mir dachte, dass ich dann einfach Alexandra eine SMS schicke, in der ich sie um Hilfe bat, sah ich, dass Batman mein Handy modifiziert hatte. Nicht nur, dass er scheinbar auch nicht immer ganz so bescheiden war und mein Hintergrundbild auf sein Logo geändert hatte, war auf dem Startbildschirm eine neue App. Das Logo war sein Zeichen in einem Lichtkegel, was ich irgendwie witzig fand, aber nicht so ganz verstand. Hätte nicht "Bat News" dran gestanden, hätte ich nicht gewusst was los ist.
In der App wurde mir dann auch klar, was diese App eigentlich macht und warum ihr Name ein sehr gutes Wortspiel war. Neben der Möglichkeit Textnachrichten auf einer gesicherten Verbindung zu versenden, waren hier verschiedene Daten und Funktionen gesammelt. Ich war neugierig genug, um mal den Scanner einzuschalten, der seinem Tooltext nach Verbrechen aus der Umgebung in einer Navi-Map anzeigte. Hier war aber nichts los. Eigentlich erfreulich. Keine Bad News.
Plötzlich spürte ich etwas, auf das ich in meinem Leben nicht vorbereitet war: Macht. In dieser App lagen Karten von Orten, Informationen über Verbrecher, Historien von Kampagnen und Ereignissen und ja, sogar Kontakte von Helden. Die gesamte Gerechtigkeitsliga war hier zu erreichen.
Ich schrieb Batman, dass ich Hilfe bei ein paar Sicherheitsfragen bräuchte und gerne lernen würde mich ein wenig besser zu verteidigen. In manchen Sachen sind Helden auch nur Menschen und ihre Apps zeigen das. "Bat News" zeigt an, ob und wann die Nachricht gelesen wurde. Aber eine Antwort bekam ich nicht von Batman. Nicht sofort, als er es gelesen hatte. Direkt sprang bei mir die übliche Gedankenmaschine an: Ich störe ihn gerade! Er ist schon genervt von mir! Er weiß auch nicht was wir tun sollen! Und so weiter. Dann beruhigte ich mich aber wieder.
Was war eigentlich mein Profil in dieser App?
Ich suchte ein wenig rum, fand dann aber meine Seite in dieser App. "F.I.N." stand da als Abkürzung und wurde nicht erklärt. Wo bei anderen Helden Übersichten kamen über diverse Fertigkeiten, letzte Aufenthaltsorte und aktuelle Jobs, waren bei mir fast alle Felder frei. Nur bei Status stand etwas, was mich überraschte: "Held in Ausbildung"
Was? Ich? Ein Held? Gut, vorher fand ich den Gedanken des "Pizza Boy" als neue New Yorker Heldenfigur noch witzig, aber als realistische Möglichkeit hatte ich es nicht eingeschätzt. Ich kann ja im Moment nicht mal mein eigenes Gewicht richtig aus dem Bett stemmen und liege nach einem Kinnhaken Acht Tage im Krankenhaus. Wie sollte ich denn der Welt helfen? Ich konnte mich ja nicht mal selbst retten.
Irgendwann an der Uni habe ich mal einen Selbstverteidigungskurs mit gemacht, aber ich glaubte nicht, dass Metamenschen sich von Pfefferspray oder einem Schlag in den Genitalbereich beeindruckt zeigen würden. Ich musste also lernen oder herausfinden, was ich tun kann, aber ich konnte mir nichts vorstellen, was ein Pizzataxifahrer aus New York wohl hätte tun können. Und so versuchte ich es wenigstens die Nacht über mir vor zu stellen und wälzte mich so von Seite auf Seite.
Am Morgen hatte ich aber scheinbar Ruhe gefunden. Denn als Alexandra aufstand um zur Uni zu gehen, lag ich vollkommen paralysiert im Bett. Der Körper holte sich vielleicht zurück, was er brauchte, immerhin war ich immer noch "krank". Ich blieb liegen, drehte mich um und zeichnete seltsame Zukunften in meinem Geist, in dem Alexandra und/oder mir schlimmes passierte oder aber wir Helden werden mussten. Der Gedanke in einer Iron-Man-Rüstung Pizza aus zu tragen gefiel mir aber ganz gut. Bei der Verkehrslage hier wäre das auch gar nicht mal so unpraktisch.
Aber das alles führte mich nicht weiter. Ich musste was Konstruktives tun und deshalb entschied ich mich, Batman zu kontaktieren. Er könnte mir bestimmt sagen, was ich tun kann, um mich besser schützen zu können. Da gab es nur ein Problem: Ich wusste gar nicht, wie ich Batman erreichen konnte. Einen direkten Draht zu ihm hatte ich gar nicht. Und just in diesem Moment wurde mir klar, dass Batman sich nur bei mir gemeldet hatte, wenn ich Alexandra geschrieben hatte. Helden mögen zwar oft versuchen richtiges zu tun, aber wenn es dann um Privatssphäre geht, ist das mit der Moral irgendwie in den Hintergrund gerückt.
Aber ich hatte meinen maskierten Kumpel scheinbar unterschätzt. Als ich mir dachte, dass ich dann einfach Alexandra eine SMS schicke, in der ich sie um Hilfe bat, sah ich, dass Batman mein Handy modifiziert hatte. Nicht nur, dass er scheinbar auch nicht immer ganz so bescheiden war und mein Hintergrundbild auf sein Logo geändert hatte, war auf dem Startbildschirm eine neue App. Das Logo war sein Zeichen in einem Lichtkegel, was ich irgendwie witzig fand, aber nicht so ganz verstand. Hätte nicht "Bat News" dran gestanden, hätte ich nicht gewusst was los ist.
In der App wurde mir dann auch klar, was diese App eigentlich macht und warum ihr Name ein sehr gutes Wortspiel war. Neben der Möglichkeit Textnachrichten auf einer gesicherten Verbindung zu versenden, waren hier verschiedene Daten und Funktionen gesammelt. Ich war neugierig genug, um mal den Scanner einzuschalten, der seinem Tooltext nach Verbrechen aus der Umgebung in einer Navi-Map anzeigte. Hier war aber nichts los. Eigentlich erfreulich. Keine Bad News.
Plötzlich spürte ich etwas, auf das ich in meinem Leben nicht vorbereitet war: Macht. In dieser App lagen Karten von Orten, Informationen über Verbrecher, Historien von Kampagnen und Ereignissen und ja, sogar Kontakte von Helden. Die gesamte Gerechtigkeitsliga war hier zu erreichen.
Gerechtigkeitsliga auch bekannt als Justice LeagueNatürlich waren die privaten Identitäten der Helden geschützt. So lief ich auch nicht Gefahr heraus zu finden, wer jetzt eigentlich wirklich hinter Batmans Maske wartete. Wobei mich damals die Frage brennend interessierte, ob die Helden untereinander überhaupt wussten, wer sie privat waren.Wie oft waren wohl manche Helden schon in der Shopping Mall aneinander vorbei gelaufen, ohne sich zu erkennen?
Ursprünglich von Aquaman, Batman, dem roten Blitz, Green Lantern, Martian Manhunter, Superman und Wonder Woman gegründet, hat dieses Elite-Team aus Superhelden schon verschiedenste Veränderungen erfahren. Eine Konstante ist aber schon immer die Verpflichtung gegenüber der Erde und ihrer Verteidigung gewesen.
Quelle: DC Wikia
Ich schrieb Batman, dass ich Hilfe bei ein paar Sicherheitsfragen bräuchte und gerne lernen würde mich ein wenig besser zu verteidigen. In manchen Sachen sind Helden auch nur Menschen und ihre Apps zeigen das. "Bat News" zeigt an, ob und wann die Nachricht gelesen wurde. Aber eine Antwort bekam ich nicht von Batman. Nicht sofort, als er es gelesen hatte. Direkt sprang bei mir die übliche Gedankenmaschine an: Ich störe ihn gerade! Er ist schon genervt von mir! Er weiß auch nicht was wir tun sollen! Und so weiter. Dann beruhigte ich mich aber wieder.
Was war eigentlich mein Profil in dieser App?
Ich suchte ein wenig rum, fand dann aber meine Seite in dieser App. "F.I.N." stand da als Abkürzung und wurde nicht erklärt. Wo bei anderen Helden Übersichten kamen über diverse Fertigkeiten, letzte Aufenthaltsorte und aktuelle Jobs, waren bei mir fast alle Felder frei. Nur bei Status stand etwas, was mich überraschte: "Held in Ausbildung"
Was? Ich? Ein Held? Gut, vorher fand ich den Gedanken des "Pizza Boy" als neue New Yorker Heldenfigur noch witzig, aber als realistische Möglichkeit hatte ich es nicht eingeschätzt. Ich kann ja im Moment nicht mal mein eigenes Gewicht richtig aus dem Bett stemmen und liege nach einem Kinnhaken Acht Tage im Krankenhaus. Wie sollte ich denn der Welt helfen? Ich konnte mich ja nicht mal selbst retten.
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