Nicht jeder

Autor: Jay
Verfasst: 16.07.2009

Nicht jeder

Nicht jede Wolke heißt Regen
Nicht jeder Sonnenstrahl Leben
Nicht jeder Kuss heißt Liebe
Nicht jede Umarmung, dass ich gern bliebe
Nicht jeder Streit kommt aus Wut
Nicht jedes Nicken heißt "gut"
Nicht jeder Schrei entsteht aus Hass
Nicht jedes Lachen aus Spaß
Ich brauch' nicht zu erwähnen
nicht jede Trauer kommt mit Tränen

Nicht jeder Reim heißt Gedicht
Nicht jede Pflanze braucht Licht
Nicht jedes Lied wird gesungen
Nicht in jedem Kampf wird gerungen
Nicht alle Gedanken sind frei
Nicht alle bleiben dabei
Nicht alle Menschen sind gleich
Nicht alle Wohlhabenden Reich
Ich brauch' es nicht sagen
nicht jeder Zweifler stellt Fragen

Nicht all' meine Worte sind wahr
Nicht jede Aussage ist klar
Nicht alle Bilder Metaphern
Nicht jeder Beobachter ein Gaffer
Nicht jeder der trinkt ist ein Säufer
Nicht jeder Kunde auch Käufer
Nicht alle Abhängigen sind süchtig
Nicht jeder Verfolgte auch flüchtig
Ich brauch' nicht zu nennen
nicht alles Bekannte kann man auch kennen

Doch eines würde passen:
Denk' nicht in zu einfachen Klassen!

Kommentare

  1. Karla23.7.09

    schön geschrieben! =)

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  2. Wow, gefällt, gefällt, gefällt! :)

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  3. Das is große Klasse.

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  4. Einige Reime sind mir zu vorhersehbar, aber der Inhalt gefällt. :-)

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  5. Gefällt mir recht gut. Nur mit der letzten Strophe hab ich so meine Schwierigkeiten.

    Kann man in Klassen denken? :/
    Ok ist ne Methapher und ich denke ich weis was du meinst aber "in einfachen Bahnen" würde da in meinen Augen besser passen. ;-)

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  6. Toll. Liest sich wirklich sehr schön! :-)

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  7. An Alle:
    Danke sehr. Es hat auch wirklich Spaß gemacht dieses Gedicht zu schreiben.

    An Sonne:
    Nicht jeder Reim ist innovativ. ;)

    An den Imperator:
    Ich denke man kann ganz eindeutig in Klassen denken. Ic hseh da kein "Problem".

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  8. der Effekt der Wiederholung ist ziemlich gelungen. Und ich glaube, ich würde auch eher in Klassen als in Bahnen denken.

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  9. *liest, nickt und verbeugt sich*

    Wahrlich, ein feines Werk habt ihr geschaffen,
    so will ich es voll Freude gern begaffen!
    Doch hört ihr SIE,
    die Melodie?
    Ich fürchte es, es Euch zu dreist, zu sagen,
    von Zeit zu Zeit,mag Sie es nicht zu tragen.
    Verzeit des Narren Klug geschiss´,
    doch seid Euch meiner Gunst gewiß!

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  10. An Cara: Danke sehr.

    An Falden: Die Melodie ist in meinen Gedichten oft dem Inhalt unter geordnet. Aber man sollte auch bedenken, jeder hat seine eigene Betonung und Art einen Text vor zu lesen. Ich glaube, bei mir trägt die Betonung den Inhalt ganz gut.

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