Ein Metagedicht

Reim plus Vers gleich ein Gedicht
Manche sehen es so, ich tue das nicht

Gedichte sollen sagen was man denkt
Auch Denken wird nicht eingeschränkt
Denn wären alle Gedanken gleicher Form
dann gäbe es nur die sterile Norm
Was kann es beim Dichten besseres geben
Ideen, Formen, Gedachtes aus zu leben?

Gedichte sollen sagen was man fühlt
Ich fühl nicht gerne unterkühlt
Und Gefühle leben vollkommen frei
sind intensiv, spontan, zu schnell vorbei
Und da Gefühle wohl kaum in Formen passen
sollte man stumpfe Formen auch beim Dichten lassen
Was kann es beim Dichten schöneres geben
als sich dem Flug der Gefühle hinzugeben?

Um als Mensch dem Chaos zu entkommen
hat er Regeln und Ordnung sich vorgenommen
Und kaum hat er sie laut ausgesprochen
wurden sie sofort und gleich gebrochen
Um alle Regeln zu verstehen
muss man auch Strecken ohne gehen
um zu sehen welche wir wirklich brauchen
und vor welcher wir wohl gerne krauchen

Für mein Herz und Hirn kann ich nur sprechen:
Bei Gedichten, werd ich die Regeln weiter brechen.


Anmerkungen: Dieses Gedicht hatte ich bereits im LyricLetter veröffentlicht. Da dieser im Moment stagniert, möchte ich es hier auch noch einmal präsentieren.

Es war nach einem kleineren Disput über Lyrik entstanden.

Kommentare

Vielleicht auch spannend: