Vorwärts

Vorwärts! Vorwärts!
Immer weiter!
Liegen, sitzen, hocken.

Vorwärts! Vorwärts!
Schreit er, Schreit er.
Pause, Auszeit, Stocken.

Schneller! Schneller!
Immer weiter!
Ruhe, Stille, Schweigen.

Schneller! Schneller!
Schreit er, Schreit er.
Sagen, hören, zeigen.

Mach schon! Mach schon!
Immer weiter!
Luft, Wasser, Brot.

Mach schon! Mach schon!
Schreit er, Schreit er.
Nach dem Hasten kommt der Tod.


Anmerkungen: Dieses Gedicht hatte ich bereits im LyricLetter veröffentlicht. Da dieser im Moment stagniert, möchte ich es hier auch noch einmal präsentieren.
Das Stichwort aus dem dieses Gedicht entstanden war, war "rastlos".

Kommentare

  1. Sehr schön. Man kann sich gut einfühlen. Die Worte erzeugen innerlich genau die Hektik, die sie beschreiben.

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  2. Danke. Schön zu wissen, dass es funktioniert.

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  3. Anonym5.12.08

    Yes, it works!

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  4. Mich erinnert das zum Teil an ein Kleinkind, das immer schneller voran will und - geschoben von den Eltern - lacht und kreischt vor Freude. Wie es außerdem die Welt entdecken will, ruhelos, nur dem Moment verhaftet und letztendlich von seiner eigenen Müdigkeit gestoppt wird. Die letzte Zeile will da nur nicht in mein Bild passen. ;)

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