Fieber

Fade Knochen, schwerer Geist
Ich kann mich kaum bewegen
Der Atem rau, der mich umkreist
Kann dem Unmut nichts entgegnen

Die Arme schwach, die Schenkel stumpf
Mein Körper ist wie Ton
Die Schwäche hat mich übertrumpft
Ihre Geduld bringt ihr den Lohn

Doch ich, ich gönne es ihr nicht

Fader Geist, schwere Knochen
werden schmerzend aus dem Ton gebrochen
Die Arme stumpf, die Schenkel schwach
Meinen Kopf umschwärmt brutaler Krach

Die Ruhe macht mich noch verrückt
Mein Körper wird wohl unterdrückt
Doch mein Herz will was erleben
Es darf keinen Stillstand geben

Ich spür' den Puls in jeder Ader stechen
meine Wut wird alle Sperren brechen
Ich versuche, ob ich alles kann
Die Schwäche drückt dagegen an

Doch ich, ich gönne es ihr nicht

Mein Herz und meine Stirn, sie brennen
Jetzt muss jeder alles geben
Ich muss weiter durch die Stadt hier rennen
Adrenalin trägt mich durchs Leben

Sehe keinen Grund mich zu schonen
Ich marschiere, rolle, breche
Nichts in mir läuft ganz synchron
Keine Pausen zum Schlafen, Sitzen, Sprechen

Meine Knochen und Gedanken knacken
Doch mein Mund, er kann nur lachen
Wilde Glut in meinem Nacken
Jetzt will ich sofort alles machen

Ich überkomme alles, nehm' es ein,
will ungebrochen, irre schreiten
Da kann kein Platz für Schwäche sein
Stillstand kann auch Schmerz bereiten


Kommentare

  1. Das Gedicht ist voll von Kampfgeist und Energie. Gefällt mir gut. ;)

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  2. Uah. Irgendwie bekomm ich durch die Wortwahl Gänsehaut.

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