In der S-Bahn

Autor: Jay
Verfasst: Oktober 2009

In der S-Bahn

Und wie du so auf Wolken auf mich zu läufst, verliere ich den Halt. Ich spüre wie ich aus dem Himmel falle. Dein wippender Gang deutet schlagende Flügel an und auch dein Lächeln deutet nur auf himmlisches hin. So klar und unschuldig wie deine Augen sind deine, aber bestimmt nicht meine, Gedanken. die Zeit löst sich um mich herum auf und mein ganzes Leben passiert gleichzeitig. Mein ganzes Leben mit dir, gleichzeitig mit dir.

Und auch dein Geruch, der dich eher begleitet als an dir zu haften, macht, dass ich an zuckerwattende Wolken denke, die sich wild über einen Sonnenuntergang werfen. Sie wollen ihn für dich festhalten, so wie ich mich an die festhalten will. Ich bin mir ganz sicher du riechst süßlich, nein, ich bin mir ganz sicher süßlich riecht wie du.
Ich falle immer noch, aber ich falle ab. Ab vom Stress und ab von der Verpflichtung. Ich genieße die Wärme der Bilder die aus mir strahlen, wenn du in der Nähe bist. Ich spüre keinen kalten Wind, während ich falle. Viel eher fühle ich mich gefangen, nein, befangen. Tausend warme Hände fangen mich, nur um mich in ein sanftes Bett zu legen, in dem ich dann von dir träumen darf.

Langsam gehen du und deine Wolken vorbei und ich verspreche dir, ich werde dich noch lange in meinen Gedanken wandeln sehen.