Leseempfehlung: Lu zieht an

Die Gute wird selbst am wenigsten damit rechnen und zu gegeben, das ist eine etwas ungewöhnliche Leseempfehlung, aber ich habe da gute Gründe.
Lu zieht an ist ein Blog über Mode und Make-up und richtet ziemlich eindeutig an ein weibliches Publikum. Ich selbst lese dort auch nicht wirklich und wenn dann (was sich hiermit erledigt hätte) heimlich. Ich verstehe nichts von Mode, von Make-Up schon gar nicht und nichts könnte meinem Leben im ersten Moment ferner sein, als dieser Blog. Trotzdem hat Lu mehr als nur eine positive Erwähnung verdient, denn sie schafft etwas besonderes.
Lu ist weder Model, noch entspricht sie dem, was im Fernsehen als perfekte Frau suggeriert wird. Sie lässt sich aber trotzdem gerne fotografieren und tut damit etwas, was ich persönlich als gut und wichtig erachte:
Sie zeigt, dass man mit sich selbst auch einfach glücklich sein kann. Man muss nicht ein Model sein um gut aus zu sehen, man muss einfach man selbst sein. Und das ist sie.
In ihrem Blog wird nicht mehr geschrieben als nötig, er ist reich an Bildern und Fotos. Sie zeigt darin ihre Beiträge für Schminkwettbewerbe und ihre Ausgehoutfits. Wenn sie schreibt, dann sind es oft Rezensionen und Tipps zu Produkten, oder Hinweise auf Gewinnspiele.
Ich bin mir sicher, dass die wenigsten von uns (männlichen Bloggern) sich mit diesem Blog oder seinen Inhalten identifizieren, aber ich möchte auf etwas ganz anderes Hinweisen:
Mode ist auch Kunst. Mode ist kulturprägend und Spiegel der Gesellschaft, ganz genau so wie es die Musik, die Filme, die Bücher, die Tänze und auch die Theaterstücke einer Ära sind. Ich befürchte nur, dass diese Meinung nicht sonderlich weit verbreitet ist, gerade jetzt nicht, wo Musik und Mode in Fernsehformaten noch schwerer kommerzialisiert werden als je zuvor.
Lu hat vielleicht nicht den Anspruch, eine Künstlerin zu sein, ich für meinen Teil kann aber sagen, dass es auch ihr Blog ist, der es mir leicht macht Mode als Kunst zu verstehen.

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