Dominion - dem König zu Ehren


"Und so kommt es, dass der König ausgeschrieben hat, ihm zu Ehren seinen Reichtum zu vermehren. Dem Grafen, der ihm die Länderei am erfolgreichsten mehrt, dem soll ein Platz an seiner Seite, im Rate des Reiches, zu Teil werden."
"Nun sagt, mein treuer Berater, wem sand' er aus, neben meiner Person?"
"Allen Grafen seines Reiches."
"Allen Grafen, so auch meinem Bruder Eberhardt?"
"Auch diesem ihrem Bruder, von edelstem Geschlechte."
"Von edelstem Geschlechte vielleicht, aber von übelster Natur. Ein solch gieriger Mann, dem der Hals von Macht nie voll genug, der ist dem König zur Seite Gefahr. Dem gilt es Einhalt zu bieten, so nehmen wir den Wettkampf also an. Was steht uns diesen Monat zur Hand, dem Königreich nützlich zu sein?"
"Unsere Kammer sind zur Zeit nur mit etwas Kupfergeld gefüllt und die Halter zweier ihrer Anwesen sind hier, mein Herr."
Und so verhallt es einen Moment lang in den prachtfreien Hallen des Grafen, der bei bäuerlichsten Ausstattung mit seinem Berater zu Throne sitzt. Kein Hofspiel, keine Spaßereien herrschen an seinem Hof; der Adel nicht verarmt, aber der Reichtum schonlange weit verteilt.
Zu viele Grafen, zu viele kleine Staatereien stehen unter dem König. Ein jedes von noch geringerer Größe auf der Karte, als seine Nachbarn und mit jedem selbsternannten Markgrafen, Kurfürsten und Landsherren verringert sich die Geltung des Herren, der von Gott gegebener Güte über allen Kleinreichen stehen soll.
"Die Halter der Anwesen nützen mir nicht, erst wenn wir unsere gesamten Ländereien dem König übergeben, so werden sie ihm freudig berichten. Trotzdem sollen sie wiederkehren, wenn sie zu berichten haben, nun schickt sie aber fort."
"Jawohl, mein Herr."
"Doch bevor ihr aus der Halle tretet, sagt mir, können wir unser Kupfer nutzen, Holzfällern einen Lohn für große Arbeit zu bieten?"
"Den Holzfällern soll es reichen, wir werden gewiss gewillte Handwerksleute finden, denen es für etwas Kupfer nach Arbeit steht, aber was versprecht ihr euch davon?"
"Männer vom Schlage des Holzfällers, die bringen Hunger, aber auch Fleiß. Und wer fleißig ist, dem dürfte es leichtfallen, dem König Bauwerke aus dem Wald zu schlagen. Und wer Hunger bringt, der lockt auch weiteres Volk, gewillt ihn zu ernähren."
"Eine Aussage, von überzeugenstem Schlag, mein Herr. Ich werde mit Ihren singendem Wortlaut und dem taktgebenen Kupfer nach Holzfällern singen lassen."
Und zufrieden lässt der Graf ausschicken, dem Erfolg seines Handels entgegen sehnend.

"Sag mir, mein Freund, hat Eberhardt sich ansehen lassen, ob er nun wirklich auch dem Wunsch des Königs Folge leisten wird?"
"Ja, mein Herr. Wie ihr es vermutet habt, umspielte ihm der Duft der Macht so sanft die Nase, so dass er ihr in finsterste Gefilde folgte und sich aus dem mürrischsten Volk eine Miliz aufstellte. Mir scheint, wir sollten uns wohl wappnen."
"Meinst du, er wird den Schneid haben einen Krieg zu eröffnen?"
"Nein, mein Herr. Wenn mir ein Urteil erlaubt ist über Ihres Blutes?"
"Es sei erlaubt, wenn es nicht zur Ungerechtigkeit neigt."
"Nun, lasst es mich so wenden: Die Erzählungen der Vergangenheit zeugen von der hohen List Ihres Bruders, als das er wohl kaum eines offenen Kampfes bedarf."
"Nun, so hoffen wir doch auf das Beste in ihm und wenden unser Geld auf, dem König eine erste Gabe zu machen. Ich sah einige Boten der Anwesen, die im letzten Monat nicht hier waren?"
"Sie sahen recht. Die ausgeschickten verbleiben, wie ein Schiff, im abgelegten Stande. Die Herren, die nun an ihrem Hofe stehen, sind die Boten ihrer verbleibenden Drei Anwesen. Soll ich sie vorsprechen lassen?"
"Nein, es ist mir nicht nach ihrem langweiligen Erzählungen. Meist sind es ja nur Listen weniger Punkte, die sie vortragen, ohne auch nur besondere Leistung zu bringen.
Weist lieber an, dem König in unseren Ländereien ein weiteres Anwesen zu bauen, von dem wenigen, dass unsere Kammern noch befüllt."
Der Graf lässt ausschicken, vom Zweifel seinen Bart durchfahrend, was dem Bruder wohl mit der Miliz sinnvoll scheint. Möglicherweise wäre es sinnvoller gewesen, die eigenen Ländereien mit Gräben zu schützen, aber die Hoffnung in die Vernunft stirbt zu letzt.

Aber sie stirbt trotzdem, denn wie der Beginn des nächsten Monats zeigt, finden sich von den Fünf Gesandten, die dem Grafen berichten wollen nur Drei ein, wurden die anderen doch von Eberhardts Milizen zu Wege nach Zoll und Unterlagen gebeten, die sich nicht hatten. Die es vermutlich auch nicht gab.
So bringt ein Herr nur etwas Steuern ein, aber es steht in vollem Stolz der Aufseher der Holzfäller ein und stramm dem Grafen gegenüber.
"Sie haben ausgerufen, hier bin ich. Was wünscht der Graf gegen Gehalt zu bekommen."
"Im ersten wünsche ich mir eure Loyalität, in diesen unsicheren Zeiten, da man scheinbar nichtmal einem Bruder trauen kann."
"Wir sind vielleicht dem Kupfer gefolgt, aber wir haben unseren Familien ein Heim, euch zu Füßen gebaut. Wenn euer Schild schützend vor uns steht, dann sind wir euch verbunden, wie es eure rechte und linke Hand auch sind."
"Das klingt gut an. So will ich eure Dienste dann gerne nutzen und euch ein Tageswerk geben: Nachdem mein Bruder mit Milizen falsche Zölle über meine Leute legt, möchte ich die Bewegung seiner falschen Fahnder in meinen Grenzen einschränken. Sollte es euch möglich sein, einen Graben und auch das Brückenwerk aufzuziehen und wenn ja, was soll es mich kosten?"
"Einen Graben, das ist kaum der Rede wert, den bekommt ihr geschenkt für euren ersten Lohn, so könnt ihr für den selben Preis noch einen weiteren errichten."
Und so wirft der Graf einen Blick seinem Berater zu, der bisher nachdenklich schwieg, aber dieser nickt dem Grafen, als auch dem Holzfäller zu:
"Ein tüchtiger Geist wohnt dort in einem tüchtigen Körper. Mit der Grabenanlagen Zweier wären wir gewiss vorerst geschützt vor möglichen Gefahren. Und der Schutz seiner Untergebenen ist ja wohl einem guten Grafen Pflicht und Freude in gleicher Fülle."

So gehen einige Monate ins Land und der Graf, zur Seite gut beraten, lässt von Hande seines treuen Handwerksmannes so einiges errichten. So werden den Flüchtlingen und Jünglingen ganze Dörfer erschaffen, die voller Tatendrang der Laune des Grafen Aufschwung geben, aber trotz all der Geschäftigkeit, stellt sich bald ein Faulheit ein, die dem Grafe nicht gefallen darf.
Die Faulheit des Geldes, welches sich nicht vermehren mag, der Arbeit zum Trotz und so stellt sich bald eine Notstand ein.
"Mein Herr, mich ereilte gerade Bericht von ihrem Bruder Eberhardt."
"Ist ihm etwas geschehen?"
"Nein, Herr, er erfreut sich bester Gesundheit und Laune."
"Ist seiner Frau etwas geschehen?"
"Nein, auch diese ist von vollem Atem und schriller Stimme."
"Nun haltet doch nicht mit den Neuigkeiten so zurück! Was ist es denn?"
"Ihr Bruder, im Wettstreit um die Gunst des Königs, hat es vollbracht mit Geld und der Gewalt seiner vielen Milizen ein ganzes Herzogtum seinen Ländereien anzuschließen, man muss schon eher sagen kaufen, denn er hat sie voll in seinen Lohn gestellt."
"Es missfällt mir sehr, aber ich muss zugeben, dass er mit Untugendhaftigkeit scheinbar bessere Arbeit tut, als wir selbst mit Fleiß."
"Wo ihr vom Fleiße sprecht: Uns wurden im Fleiße Kupferstücke angetragen und auch ihr Freund, der Holzfäller ist, wie geheißen angereist und erwartet Einlass zu Audienz."
"Gewährt. Wir wollen sehen, was wir schaffen, dem Bruder entgegen."
So tritt der Holzfäller ein, dem sein Arbeitswerk in den Augen steht, der Mut schon lange ausgetragen.
"Mein Herr, ich melde mich wie geheißen, was gilt es dieser Zeit zu errichten?"
"Mein Freund, ich möchte mich für die Lasten entschuldigen, die ich dir aufgetragen. Du trägst den Wettstreit mit meinem Bruder mit aus und streitest dabei heftiger, als seine Milizen es zu leisten im Stande wären. Aber deinem Geiste zur Hilfe, kommt mir ein Gedanke für ein Bauwerk, das dir Ruhe schenken mag."
Und der Berater, die Natur des Grafen ahnend, steigt fragend ins Gespräch:
"Vermute ich recht, dass ihr mit eurem Gedanken auch der Sündhaftigkeiten ihres Bruders entgegen stehen wollt?"
"Sehr recht, mein wissender Berater. Wo sich mein Bruder dem Besitze verschreibt, da möchte ich dem König meine Treue nicht nur ihm, sondern auch dem einzigen Herren über ihm beweisen. So nehme der Holzfäller seine Gottestreue zur Hand und mein Berater trenne uns vom weltlichen Geld, so dass zwei Kapellen in unserem Land entstehen mögen, die einladen, innere Ruhe zu finden."
So gehen Holzfäller und Berater, auf verschiedenen Wegen, doch gleich heftig bemüht, dem selben Ziel entgegen: Erschaffen und wieder Hoffnung geben.

Auf dem einzigen Hügel den der Graf sein eigen nennt, liegt behütet von dichtestem Blätterwerk die Kapelle im Schein einzelnen Strahlen, die im Inneren lediglich genug Erleuchtung bieten um die Andacht vom Traum zu unterscheiden.
Und so sitzt dort in tiefster Stille der Graf, außerhalb vom treuen Berater erwartet, im untersten seiner Seele nach einer Antwort suchend.
Als er hinaus tritt, da verkündet er sonderbares:
"Lasst uns die Anwesen abgeben."
"Mein Herr, ihr scherzt?"
"Nein, mein Freund. Lass uns von den Anwesen trennen, möglicherweise auch vom Geld. Verspendet alles oder werft es weg."
"Als ihr Berater muss ich ihnen widersprechen, mein Herr. Zum ersten Male kann ich nicht ihren Weg mit ihnen beschreiten. Wir können doch nicht unsere Grafschaft verschenken."
"Nun, mein Freund. Es gibt einen Herrn über unserem König und den gilt es nicht mit Reichtum. Sondern Fleiß und Glauben zu gewinnen. Lasst uns Heimat sein für die Schafe, die in den anderen Grafschaften nicht gelehrsam genug leben können. Ihr werdet sehen, Menschen von diesem Schlage gibt es noch, so sicher wie es auch uns gibt. Schaut euch nur den Holzfäller an. Arbeitet zu jeder ihm gegebenen Gelegenheit."
"Mein Herr, wir können nicht..."
"Doch, mein Treuster. Wir können und wir werden."
Den wirren Gedanken des Grafen folgend, nahm man die Verwalter den Anwesen in den nächsten Monaten ins Gebet. Die Landsitze wurden der Verrotung überlassen, der Überwucherung als Opfer dargeboten. Die Verwalter selbst schickte man in die Dörfer aus, sich nützlich zu machen. Und so kam vom Bruder die Nachricht, dass er weiterhin dem König Landerein kaufte. Aber es kam immerhin die Nachricht, dass sich mit der steigenden Größe die Geschwindigkeit seines Kleinstaates verringerte.
Einige Monate vergingen, die, allein gesehen, kaum Fortschritte boten, aber, so erkannte es der Berater, kamen doch tatsächlich von Mal zu Mal mehr fleißiger Bürger, die sich dem Vorhaben des Grafen anhängig fühlten. So standen Dorfvorsteher, Holzfäller und auch die Steuern immer heftiger ein, so dass der Graf in Tugend und Treue weitere Arbeit seinem Volke schuff. So entstanden bald aufwändige Minen, die das Volk zur Arbeit luden.
Und die Arbeit, kam zu barer Münze, den der Kupfer Lohn für die Arbeiter, wurde bald dem Grafen zu silbernem Schilling und als er mit diesen dann weiter wünschte die Böden seines Landes zu erkunden, da gebar das Silber dem Grafen auch noch seltenes und teures Gold.
"Seht ihr, mein Treuster? Gottvertrauen und Fleiß werden in heftigstem Glanze dem König ausgezahlt. Wenn wir weiterhin die Dörfer mit sattem, aber befleißigtem Volk befüllen können, brauchen wir dem König weder Anwesen noch billig erkaufte Herzogtümer anbieten, wir werden ihm ganze Provinzen zu Füßen legen."
"So habe ich eure Weitsicht, vollkommen zu Unrecht, in Frage gestellt und mich als schlechter Berater erwiesen."
"Da liegt ihr falsch, denn ein schlechter Berater wärt ihr nur, hättet ihr keine Sorge um unsere Grafschaft gehabt. Genauer gesagt, um ihre Grafschaft, mein Freund."
"Wie meinen der Herr? Ihre Grafschaft?"
"Sollte mich der König mich zum Hofe rufen, werde ich einen Halter brauchen, der dem Volke treu meine Länder bewacht und verwaltet. Wem sonst sollte ich diesen Dienst übergeben als dir? Und sollte der König mich dann nach einem Manne fragen, der Format und Talent zum Adel hätte, werde ich deinen Namen nennen."
"Das ehrt mich und überrascht mich sehr. Ich glaube nicht, dass ich die Schuld der Dankbarkeit ausreichend begleichen kann."
"Deine Freundschaft ist ausreichend Lohn und nun, mein Freund, lass uns weiter mutigen Schrittes dem Volk zur Seite Arbeit leisten."

So kam es, dass sich langsam ein Jahr dem Ende neigte und man am Hofe zu leichter Heiterkeit veranlasst war. Dem Volk ging es gut, immer mehr suchten Heimat beim Grafen und auch die Arbeit und der Lohn brachten den Reichtum, jedem, der ihm gerecht wurde.
So war der Thronsaal gefüllt mit freudigem Volk, zum Tanz und Feste geladen, nur der Berater des Grafen, der sollte schlechte Botschaft haben.
"Mein Herr, mir scheint ihr Bruder ist ihrem Wettbewerb nun mehr auf die Spur gekommen, als wir ihm zugetraut hätten."
"Mein Freund, nehmt einen Becher und lasst die Geschäftigtkeit, Geschäftigkeit sein. Was könnte schon von solcher Wichtigkeit sein, dass es nicht bis Morgen warten könnte?"
"Ein Spion."
Von plötzlichem Ernst getrieben, zog der Graf seinen Berater am Arm aus den Hallen seines Hauses. Schwer atmend entfernt er sich auch im Geiste von der Feierlichkeit: "Ist das sicher?" - "Ja."
"Wer ist deine Quelle?"
"Die Leute aus den Dörfern, sie haben berichtet, dass manche, die zu ihrem Hofe reisten aufgehalten und verschreckt wurden, von einem der ihrem Bruder zugehörig aussah."
"Was können wir tun?"
"Es sind nie Botschafter angegangen worden, waren sie jenseits der Burggräben."
"Aber der Bau weitere Gräben würde uns Monat um Monat weiter zurück werfen."
"In unserem ganzen Plan gesehen vielleicht, aber für den Moment wäre es nicht falsch."
"Welche Mittel stehen uns gerade zur Hand?"
"Wir haben genug, um wie von ihnen geplant eine Provinz auf unsere Seite zu ziehen, aber wir sollten uns wirklich auf den Schutz unserer Leute konzentrieren."
Und so atmete der Graf einmal tiefst ein und verkündete die Entscheidung, die er dort fand:
"Nein. Unser Volk ist geschützt genug und stolz genug, sich nicht von den Machenschaften eines Kriminellen beeinflussen zu lassen. Wir werden die Provinz in unsere Reihen ziehen und in den Monaten, in denen wir nicht genug zur Hand haben, da können wir immer noch Gräben bauen. Wenn es erstmal nur ein Spion ist, wird er nun sowieso meinem Bruder Bericht zur Ablage gereichen."
"Überzeugend. Ich werde den Boten weisen, die Provinz zu benachrichtigen."

Wie die Monate in die Lande gingen, errichtete der Graf den einen oder anderen Graben, den Fleiß seinem Volke zum Glück, kamen Monat um Monat aus den Dörfern mehr und mehr fleißige Handwerker aus den Wäldern und Minen, so dass die Ländereien in so heftigem Maße wuchsen, dass bald darauf zu ging, dass der Graf die letzte am Lande anliegende Provinz zu Kaufen im Stande war. So erreichte ihm Botschaft von seinem Bruder:
"Ich war überrascht, dich auch dem Rufe des Königs folgen zu sehen, ist deine gräflicher Hunger doch für gewöhnlich nicht mit dem Mahl der Macht zu stillen. Darüber hinaus hast du aber auch meine Überraschung gewohnen, konntest du dich offenbar meiner fortschrittlichen militärischen Vorgehensweise entziehen. Wo anderen Grafen die Mittel und Unterstützung einbrachen, blühte dein Volk scheinbar in der unehrenhaften Sturheit auf, sich gegen meine gut gelenkten Truppen zu stellen. Vielleicht habt ihr nur das Land in Gräben geworfen, aber meine Bewegungen habt ihr eindringlich gestört. Meine Anerkennung gehört als deiner schwächlichen Führungsfertigkeit, die aus gestandenen Männern, harmlose bemühte Kirchenmäuse gemacht hat.
Trotzdem muss ich dich enttäuschen, den der König hat sein Vorhaben verändert, zu unser beider Gunsten: In unserer Wertigkeit sind wir ihm wohl gleichbedeutend, denn wo du ihm reichlich Provinzen darlegtest, da wirkte ich mit Herzogtümern und Anwesen nicht viel weniger zu seinem Reichtum. So hat er uns beide an den Hof zitiert, auf das wir ihm zur Seite stehen. Welche Freude es mir sein wird, dich, meinen geliebten Bruder wieder in die Arme schließen zu können und immer die freudige Herausforderung in mir zu spüren, dich erstechen zu wollen, es aber nicht zu dürfen.
Ja, ich gebe mir die Blöße dir offen zu drohen und du solltest dich daran gewöhnen, denn am Hofe, da wird es von einem nur so dicht sein, dass dir der Kopf schwirrt; du wirst dich erhängen in dem Garn, das sie dort spinnen und ich, ich werde ihnen zur Seite stehen und erschaffen, was dir gerecht wird:
Die Intrige."

Kommentare

  1. Du hattest es ja schon einmal angedeutet und ich habe den Text mit mehr als großem Vergnügen gelesen.
    Interessant konstruiert, zudem passend, hoffentlich nicht nur für Dominion-Spieler.
    Der Sprachstil gefällt mir sehr gut und ich würde auch gerne anderes Schriftwerk von dir in diesem oder ähnlichem Tenor lesen. Überhaupt "verlange" ich ja schon einge Zeit nach Kurzgeschichten.

    Wie gut, dass Dominion noch weitere Planspiele bereithält, an denen sich die Brüder ausprobieren könnten.

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  2. Sehr schön. Das gereicht diesem wundervollen Spiel durchaus zur Ehr.
    Dominion ist richtig klasse, hatte es in meinem Türkei-Urlaub letztes Jahr fast jeden Abend mit Freunden gespielt.
    Ich schließe mich im Übrigen Citara an: Schreite fort mit der Erzählung, edler Nachtwind ;-)

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