Let's Play Terraria #24

Heute ohne irgendeinen Versuch eines Spannungsbogens in der Einleitung, dafür haben wir einfach noch zu viel vor. Die Dschungelrüstung erledigt sich nämlich nicht von alleine. Sowieso, wir haben einen Plan und der sagt, dass wir im besten Fall mit Let's Play #25 die Wall of Flesh besiegt haben und da das recht bald ist, müssen wir uns mit den Vorbereitungen ran halten.
Und tatsächlich ist unser Dschungeltrip eine gute Vorbereitung, denn neben der Rüstung, die ja wie vor kurzem beschrieben eigentlich perfekt ist für magisch orientierte Charaktere, gibt es im Dschungel auch anderen Kram, den wir gut gebrauchen können.

Beim Abstieg in tiefere Tiefen, von unserer neuen Dschungelbasis ausgehend, merken wir das recht schnell. So springt uns im Kampf eine Pflanze an, als wir zufälligerweise etwas Grünzeug vom Boden mit Murasame abmähen. Bei dieser Pflanze handelt es sich um Nature's Gift. Ein nützliches Accesoire, dass sich optisch perfekt im Dschungelbiome versteckt.
Diese Blume macht, dass wir 6% weniger Mana verbrauchen, wenn wir sie ausgerüstet haben. Gerade für unseren Water Bolt eine tolle Möglichkeit die Zahl der Projektile zu verbessern. Wenn wir uns weiter so aufbohren, könnten wir auch als Endboss bei Ikaruga mitmachen.

Mit noch ein wenig Gegnerjagd im Untergrund bekommen wir auch tatsächlich recht schnell die Ressourcen für die Dschungelrüstung zusammen. Als ich gerade mich noch ein wenig umschaue und überlege, ob ich jetzt schon zurück ins Hauptquartier gehe, um die Rüstung zusammen zu bauen, fällt mir plötzlich ein Bezoar ins Inventar.
Habe ich zuvor noch nie gelesen, kenne ich nicht. Der Blick ins Inventar sagt mir, dass dieses Accesoire dafür sorgt, dass ich nicht mehr vergiftet werden kann. Im Dschungel nicht ganz verkehrt. Der Blick in die Terraria-Wiki sagt mir aber, dass dieses Accesoire teil einen Crafting-Kombinations-Reihe ist, die spätestens im Hard-Mode dazu führen soll, dass wir ein Accesoire bauen, mit dem wir vor allen Statuseffekten geschützt sind.
Eine unglaubliche Vorstellung für mich, weil es eigentlich reichlich Statuseffekte in Terraria gibt, die einen dahinraffen wollen. Wirklich, es sind sehr sehr viele und die Vergiftung nur ein Vorbote der Todesbegleiter.
Allerdings sind die Chancen die Bauteile fürs Accesoire zu bekommen sehr gering. Es sind mit die seltensten Gegenstände im Spiel. 



Kennt ihr das?
Ihr habt eure Mission erledigt und ihr freut euch, aber trotzdem habt ihr irgendwie das Gefühl, das ihr da wo ihr gerade dran seid, noch was zu tun habt?

Missionen:

- Finde Sand unter deiner Basis
- Plündere zwei Kisten, während der Suche nach Sand
- Erstelle die Dschungel-Rüstung

Im Bild seht ihr die Dschungelrüstung und auch den weiteren Abstieg in den tieferen Dschungel. Dank dem Spawnpunkt in der unterirdischen Dschungelbasis war es vom Hauptquartier aus ein leichtes dorthin zurück zu springen. Wenn ich mir überlege, dass ich in früheren Terraria-Spielständen nie mit Zweitbasen gespielt habe, ärgere ich mich über den Vergangenheits-Jan, dass der sich für solche klugen Konzepte nicht geöffnet hat.

Auf dem Weg in Richtung des Höllen-Biomes, der tiefsten Schicht im Spiel, treffe - ich neben reichlich Lava - auf ein Micro-Biome und dann auch noch ein kleines Biome, das extrem wichtig für mich sein wird und für unsere Vorbereitungen auf den nächsten Boss.


Der Raum in dem sich Blanka dort befindet ist übervoll mit Edelsteinen. Eine seltene Raumformation, die im Untergrund überall auftreten kann und äußerst lohnend ist. Leider kann mensch die juwelenbesetzte Rückwand nicht abbauen und für sich selbst nutzen.

Dieses blau leuchten ist aber der Grund, warum ich mich überhaupt in diese Richtung gegraben habe. Ein Glowing Mushroom-Biome. Auf diesem nicht besonders gesund aussehenden Boden wachsen ganz besonders gesunde Pilze. Diese erlauben mir nämlich aus den kleinen Tränken reguläre zu brauen und so mit eine viel höhere Heilwirkung zu erreichen. Sie sind also ein Multiplikator in der Alchemie und sowohl auf Heil- als auch Mana-Tränke anwendbar. Besonders toll ist an diesem Biome aber, dass auf diesem Boden nur diese Pilze wachsen und das eigentlich auch recht zügig. Dieser Bereiche wird also zu unserer Farm ausgebaut.
Das ist recht einfach, denn der Grundboden der hier zum Einsatz kommt ist Matsch und davon haben wir reichlich eingesammelt, als wir uns durch den Dschungel gegraben haben. Wir verschließen die Lavabecken erst mit Wasser und dann mit Matsch und hoffen darauf, dass so wertvolle Pilze wachsen können.

Außerdem wird hier eine noch tiefere Basis gebaut.



Kennt ihr das?
Ihr schaut in eure Taschen und fragt euch, wann ihr diesen Kram überhaupt aufgehoben habt? Ich entdecke in meinem Inventar eine Ancient Cobalt Leggins, die mir mehrere Rätsel auf gibt. Cobalt, das weiß ich, ist ein Erz, welches erst mit Beginn des Hard-Mode in der Spielwelt auftauchen kann. Trotzdem habe ich ein Rüstungsteil. Die Ancient-Rüstungen, oft ehemalige Designs der Programmierer für Rüstungen, können aber von Gegnern gewonnen werden. War ich einem Spielfehler aufgelaufen? Oder ist es etwa möglich, schon vor dem Hardmode eine Rüstung aus selbigem zu bekommen?
Die Terraria-Wiki gibt dann eine Erklärung ab, die mich ernüchtert: Diese alte Rüstung war mal die Dschungelrüstung, bevor es die Dschungelrüstung gab. Als seltene Beute von Hornets und Man Eatern fallen gelassen, brachten sie selbe Verteidigung und Set-Boni wie der grüne Kollege, den wir bereits tragen. Jetzt ist sie als Ancient Rüstung wieder eingeführt und treibt vermutlich Spieler mit Sammeldrang in den Wahnsinn.

Außerdem haben wir einen Depth Meter gefunden. Schon wieder ein Accesoire. Dieses lässt an seiner Funktion aber keinen Zweifel zu. Wer es im Inventar auswählt, bekommt eine Anzeige, wie tief er sich gerade befindet. Für manche Bauarbeiten praktisch, für uns nicht spannend genug. Auch wenn mit Hilfe anderer Accesoires - natürlich - daraus später ein GPS geschmiedet werden könnte, das dann auch Tageszeit und Breitengrad ansagt.

Die neue Pilzfarm ist vorbereitet und die lassen wir nach einer Premieren-Ernte jetzt auch erstmal in Ruhe arbeiten. Dafür braucht sie uns nicht. Unser Weg führt weiter nach unten, ja, mit dem lieben guten Blanka geht es steil bergab.

Und dann lässt sie auch nicht mehr lange auf sich warten:
El infierno

Entgegen geläufigen Vorstellungen, stehen in der Hölle sowas wie Hochhäuser rum. Diese sind vielleicht nicht unbedingt bewohnt - Wenn auch da oft Möbel drin stehen - aber mindestens umkämpft. Wie hier im Bild von einem klassischen Einwohner einer Hölle:

Der Demon ist ein knackiger Gegnertyp. Also nicht im Sinne von knackig - Gutaussehend, jung, dynamisch - sondern knackig - Hart, stark, dynamisch. Da er sich die selbe Intelligenz mit den Feldermäuasen teilt, stürzt er rasendschnell im Flug auf den Spieler zu. Dabei kann er aber lilane Projektilringe abfeuern, immer direkt drei Stück zusammen. Sein Schaden pendelt sich zwischen 21-32 Punkten ein, was hier inzwischen zum normalen Trefferbereich gehört. Mit 120 Lebenspunkten ist er aber auch besonders haltbar.

Aber wir treffen hier unten auch einen nicht so typischen Gegner. Wirklich, schon der Name ist eher ungewöhnlich, weil er so gewöhnlich ist.

Tim. Sieht aus wie ein Dark Caster, verhält sich wie einer, ist aber keiner. Hat 200 Lebenspunkte und einen tollen Hut, den Wizard Hat, den nur er hat. Und wenn man den Tim unter dem Hut sorgfältig abschneidet, darf man die Kopfbedeckung für sich haben.

Und warum sollte mensch das wollen? Weil der Hut mit jeder Edelsteinrobe die wir basteln können als Rüstung einen Set-Bonus von 10% kritischem magischen Schaden gibt. Und außerdem sieht der Hut eigentlich auch recht fesch aus. Für einen Magier.

Jetzt aber nicht zu sehr von Tim irritieren lassen, wir waren noch nicht fertig, die Höllen-WG wirft uns nämlich noch mehr entgegen.

Endlich mal wieder ein Schleim! Der Lava Slime. Ich muss sagen, der hat mit einem der Patches gewaltig an Gefährlichkeit verschenkt. Mit 50 Lebenspunkten kommt er recht regulär und auch ungefährlich daher. Früher hat er aber auch da wo er erlegt wurde direkt Lava fallen lassen, was aus harmlosen Spielbereichen schnell eine fröhliche Runde "Der Boden ist Lava" gemacht hat. Das kann er nicht mehr und ist damit einfache Verprügelware.

Der Fire Imp. Diversen mythologischen Vorstellungen nach ein sehr üblicher Höllenbewohner. Dieses kleine Kerlchen verhält sich wie die Skelett und Goblin-Magier. Mit Teleportation und Projektilen die durch Wände gehen, nervt er gewaltig, aber Dreien auf dem Bildschirm droht der Amoklauf des Spielers. Zum Glück nur 70 Lebenspunkte, was ihn durchaus erlegbar macht.

Reicht auch, oder? Ach nee, noch ein Palette Swap, ohne den es ja auch nicht so richtig Terraria wäre.
Natürlich gibt es in der Hölle auch eine eigene Fledermaus. Hellbat heißt sie, hat 46 Lebenspunkte und das war es fast auch schon. Kleiner Vorteil für den Spieler: Dieser Gegner spendet Licht.

Und das ist gut, denn in der Hölle ist es viel dunkler, als mensch erwarten sollte.


Wir sind in der Domäne unseres persönlichen Endbosses, aber noch sind wir nicht so weit. Nicht nur, dass wir ihn noch nicht beschwören wollen, wir könnten es auch gar nicht. Aber dazu kommen wir wann anders. Jetzt soll es erstmal um die großartige Ressource der Hölle gehen: Hellstone. Gibt es nur hier und ist eine nicht unproblematische Sache. Wenn Hellstone abgebaut wird, was eine ganz bestimme Picke erfordert (Deathbringer, tragen wir bereits), kommen aus dem abgebauten Block zwei Tropfen Lava. So sympathisch daneben rumlungern wie bei anderen Erzen ist also nicht möglich.

Gerne nutze ich die vorgegebenen Wände der Gebäude in der Hölle, um durch die Wand Hellstone zu ernten. Das ist erstmal nicht viel, hilft aber dran zu kommen und zu überleben. Wer sich in der Ausrüstung schon an den Punkt bringen konnte, dass er auf Lava laufen kann, ist hier massiv im Vorteil.

Hellstone Erz kommt aber mit einer weiteren Besonderheit daher: Es kann nur mit Hilfe von Obsidian zu Barren gemacht werden. Das bekommen wir ja, wenn Lava und Wasser aufeinander treffen und da wir ja immer mit etwa 70 Wassereimern rumrennen, haben wir für ausreichend Obisidian bereits gesorgt. Meine lieben Leser, unterschätzt die Eimer nicht. Wasser mitnehmen kann immer nützlich sein, leere Eimer erlauben es auch kleinere Lavabecken ab zu pumpen und zu verschieben. Das ist so einfach mit keinem anderen Werkzeug möglich.

Ach, eine ganz schlechte Angewohnheit hat Hellstone auch noch: Wenn mensch es verarbeiten will, muss eine neue Schmelze als Werkstätte her. Der Hellforge. Da hat das Höllenbiome aber eine nette Angewohnheit: Die Dinger stehen da überall eigentlich rum, es dauert zu mindest nie lange, bist einer gefunden ist.

Wie es in der Hölle für uns weiter geht und ob wir die Wall of Flesch tatsächlich in Ausgabe #25 niederstrecken, dass werdet ihr auch tatsächlich erst nächste Woche erfahren können, denn in dieser größten Hitze der Hölle, verlassen wir Blanka erstmal wieder.

Bin ich eigentlich der Einzige, der überrascht ist, dass Blanka solche schlimmen Abenteuer hinter sich hat? Ich meine, wir wissen natürlich nicht, ob Street Fighter vor oder nach seiner Terraria-Karriere spielt, aber so oder so: Wer hätte ihm das schon zu getraut? Die letzten Kapitel passen natürlich ganz gut zu ihm, da er ja auch aus dem Dschungel kommt, aber so tough ist er mir in den anderen Spielen nie vorgekommen. Krasser Typ.



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Kommentare

  1. Vielleicht ist Blanka bis nächste Woche ja dann gut durchgebraten!? Auf alle Fälle bin ich schon auf den neuen Boss gespannt! :)

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  2. Alles Gute da unten in der Hölle Blanka! Es hörte sich ja so an, als hätte er bisher ganz gutes Loot-Glück gehabt. Vielleicht reicht es ja dann für das große Finale.

    Wann kann er denn endlich seine wohl bekannten Elektroblitze schießen?

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    1. Wie unglaublich gut das wäre, wenn es bei Terraria diesen Blitzangriff gäbe.

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