Poetry Slam von Innen: Was fehlt
Hier fängt die Geschichte an.
1986 bringt der Amerikaner Marc Kelly Smith mit einigen Verbündeten die Urform des Poetry Slams auf den Weg. In den 90er-Jahren schwappt es dann überall in die Welt über. Aus Gründen wird die deutsche Poetry Slam-Szene dabei besonders stark und bringt sowohl viele Veranstaltungen, als auch Künstler hervor. Meisterschaften entstehen, der WDR entdeckt Slam kurzfristig als relevant, aber trotzdem bleibt es Subkultur und irgendwie "underground"-ig. Ein Geheimtipp für das - in der Szene - sogenannte "studentische Publikum".
Vielleicht war es dann Julia Engelmann, die mit einem Text ein Gefühl der Mehrheit getroffen hat; vielleicht lag es aber auch einfach an der motivierten unermüdlichen Arbeit der Szene, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an einer Mischung aus beidem, dass Slam immer weiter in renommiertere Kreise gestiegen ist. Schon vor dem Engelmann-Effekt sind Slammer in anderen Formaten aufgetaucht, Torsten Sträter, zum Beispiel, dem Slam schleichend gänzlich entstiegen, Sebastian 23, Patrick Salmen, Quichotte und weitere tauchen bei Nightwash, dem Quatsch Comedy Club auf und etablieren Slam Poetry außerhalb der Poetry Slams.
Der Griff nach der Leitersprosse oberhalb der Untergrund-Kultur ist da, die Bereitschaft vom Geheimtipp aufzusteigen gegeben. Ich kann nur für NRW sprechen, aber wenn immer größere Hallen und Orte mit Slams ausverkauft werden, die Zuschauerzahlen ins Vierstellige steigen, dann fühlt es sich nicht mehr sonderlich "geheim" an und vor der Öffentlichkeit ist so eine Bewegung nur noch schwer zu verstecken. Aus Szenekreisen ist aktuell zu vernehmen, dass ein Antrag auf Zulassung als Kulturerbe gestellt wurde. Untergrund ist anders.
Fussball, Heavy Metal, Achtsamkeit, Leute die Plastikminiaturen bemalen, ein Heft darüber wie man Steaks brät - Das 14€ kostet! - oder halt eine Sammlung von Schuldgeständnissen: Für jede Katzenkirmes und noch so kleine Interessengemeinde gibt es ein eigenes - na, nennen wir es mal so - journalistisches Erzeugnis. Selbst wenn es nicht besonders neutral-faktisch ist, sondern vor fiesem Lobbyismus trieft, alle Zünfte schaffen es scheinbar irgendwie ihre eigenen Heftchen auf den Markt und an eine Leserschaft zu schleudern. Und ausgerechnet eine schreibende Gemeinschaft hat kein Szene-Magazin. Finde nur ich das ironisch?
Und dabei wäre es gut und gerne nützlich, darüber hinaus vielleicht sogar notwendig etwas zu veröffentlichen. Denn nicht nur, weil immer noch Journalisten und Zuschauer nicht unterscheiden können, ob nun ein Text als "Slam" bezeichnet wird oder eine Abendveranstaltung, sondern auch, weil es der Charakterbildung der Szene als Ganzes dienen könnte. Berichte, Kommentare, Beobachtungen, dass sind die Grundlagen, an denen in Diskussion und Austausch sich eine Szene nach Innen weiterentwickeln und nach Außen erklären kann.
Denn es gibt reichlich Diskussionen innerhalb der Szene: Frauen-Männer-Verhältnis im Slam, Nachwuchsförderung, Regelwerkauslegungen und Entwicklungen, Umgang mit kommerziellen Partnern, Lohndumping bei Workshops, Inhaltliche Entwicklungen, Qualitätssicherung und noch viele weitere. Dazu noch die Menge der niemals notierten und verankerten Brauchtümer und unausgesprochener Regeln unserer Sparte, die sich eben nicht selbst erklären.
Mit Myslam.net gab es mal eine Art soziales Netzwerk für Poetry Slam, welches in eingeschränktem Maße eine Innen- und Außenseite hatte. Auch eine der Diskussionen der Szene: Wie umgehen mit dem ausgehungerten Anlaufpunkt für Terminabsprachen? Nun hat das eine große soziale Netzwerk diesen Platz eingenommen, ist aber nicht nach Außen offen und erfordert immer noch die Kontakte, das Vitamin Beziehung, um vorwärts und an Informationen zu kommen.
Was fehlt, ist meiner Meinung nach ein Magazin. Aus der Szene, für die Szene und darüber hinaus. Denn wir können uns nicht weiter über Journalisten ärgern, die in Tageszeitungen schlecht über Slams berichten, wenn wir ihnen nicht zeigen, wie es unserer Meinung nach aussehen sollte. Wir können uns nicht über wiederkehrende Diskussionen innerhalb der Gruppen in sozialen Netzwerken ärgern, wenn ihre Ergebnisse und Erkenntnisse niemals als Produkt außerhalb der Diskussion gesichert wurden.
Denn so machen es andere "Szenen" ja nun seit Jahren auch. Fussballprofis schreiben auch für den Kicker, Politiker bekommen Spalten in den Tagesblättern, Journalisten etablieren ganze Blogs, in denen journalistische Erzeugnisse kritisiert werden: Die Zielsetzung ist bei allen gleich: Diskurs und Szene-Entwicklung.
In eigener Sache:
Und dann so als erster Kommentar unter dem Beitrag: "Ja, dann mach es doch selber. Ja, sowas ist aber teuer. Ja, aber wer soll das denn machen? Ja, wenn die Idee so gut wäre, dann würde es ja schon jemand machen!"
Natürlich bin ich kein Slammagazin, aber tatsächlich schreibe ich, wenn auch unregelmäßig, über Slam. Und spätestens seit der NRW-Slam-Reportage dürfte kein Zweifel daran offen sein, dass ich gerne und begeistert darüber sprechen möchte, was wir auf und neben der Bühne machen. Und wenn Danny Grimpe (Hamburg) und Björn Gögge (Essen) einen Podcast auf den deutschsprachigen Meisterschaften (Augsburg) aufnehmen, zeigt sich doch, dass es jetzt Angebote für eine nicht näher definierte Nachfrage gibt.
Mit Finanzierungen von journalistischen Veröffentlichungen kenne ich mich nicht aus, aber als langjähriger Blogger kenne ich mich mit Formaten aus, die keinerlei Unterstützung durch Geld erfordern. Der Antrieb sind dort oft die Kraftstoffe Neugier, Zeit und Begeisterung. Aber in einer Szene mit diversen Verlagen in freundschaftlicher Nähe, ja sogar als Teil der Familie, ließe sich doch vielleicht tatsächlich ein Szene-Magazin auch in gedruckter Form realisieren. So spontan gedacht.
Ich, in jedem Fall, würde ein solches Magazin abonnieren.
1986 bringt der Amerikaner Marc Kelly Smith mit einigen Verbündeten die Urform des Poetry Slams auf den Weg. In den 90er-Jahren schwappt es dann überall in die Welt über. Aus Gründen wird die deutsche Poetry Slam-Szene dabei besonders stark und bringt sowohl viele Veranstaltungen, als auch Künstler hervor. Meisterschaften entstehen, der WDR entdeckt Slam kurzfristig als relevant, aber trotzdem bleibt es Subkultur und irgendwie "underground"-ig. Ein Geheimtipp für das - in der Szene - sogenannte "studentische Publikum".
Vielleicht war es dann Julia Engelmann, die mit einem Text ein Gefühl der Mehrheit getroffen hat; vielleicht lag es aber auch einfach an der motivierten unermüdlichen Arbeit der Szene, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an einer Mischung aus beidem, dass Slam immer weiter in renommiertere Kreise gestiegen ist. Schon vor dem Engelmann-Effekt sind Slammer in anderen Formaten aufgetaucht, Torsten Sträter, zum Beispiel, dem Slam schleichend gänzlich entstiegen, Sebastian 23, Patrick Salmen, Quichotte und weitere tauchen bei Nightwash, dem Quatsch Comedy Club auf und etablieren Slam Poetry außerhalb der Poetry Slams.
Der Griff nach der Leitersprosse oberhalb der Untergrund-Kultur ist da, die Bereitschaft vom Geheimtipp aufzusteigen gegeben. Ich kann nur für NRW sprechen, aber wenn immer größere Hallen und Orte mit Slams ausverkauft werden, die Zuschauerzahlen ins Vierstellige steigen, dann fühlt es sich nicht mehr sonderlich "geheim" an und vor der Öffentlichkeit ist so eine Bewegung nur noch schwer zu verstecken. Aus Szenekreisen ist aktuell zu vernehmen, dass ein Antrag auf Zulassung als Kulturerbe gestellt wurde. Untergrund ist anders.
Fussball, Heavy Metal, Achtsamkeit, Leute die Plastikminiaturen bemalen, ein Heft darüber wie man Steaks brät - Das 14€ kostet! - oder halt eine Sammlung von Schuldgeständnissen: Für jede Katzenkirmes und noch so kleine Interessengemeinde gibt es ein eigenes - na, nennen wir es mal so - journalistisches Erzeugnis. Selbst wenn es nicht besonders neutral-faktisch ist, sondern vor fiesem Lobbyismus trieft, alle Zünfte schaffen es scheinbar irgendwie ihre eigenen Heftchen auf den Markt und an eine Leserschaft zu schleudern. Und ausgerechnet eine schreibende Gemeinschaft hat kein Szene-Magazin. Finde nur ich das ironisch?
Und dabei wäre es gut und gerne nützlich, darüber hinaus vielleicht sogar notwendig etwas zu veröffentlichen. Denn nicht nur, weil immer noch Journalisten und Zuschauer nicht unterscheiden können, ob nun ein Text als "Slam" bezeichnet wird oder eine Abendveranstaltung, sondern auch, weil es der Charakterbildung der Szene als Ganzes dienen könnte. Berichte, Kommentare, Beobachtungen, dass sind die Grundlagen, an denen in Diskussion und Austausch sich eine Szene nach Innen weiterentwickeln und nach Außen erklären kann.
Denn es gibt reichlich Diskussionen innerhalb der Szene: Frauen-Männer-Verhältnis im Slam, Nachwuchsförderung, Regelwerkauslegungen und Entwicklungen, Umgang mit kommerziellen Partnern, Lohndumping bei Workshops, Inhaltliche Entwicklungen, Qualitätssicherung und noch viele weitere. Dazu noch die Menge der niemals notierten und verankerten Brauchtümer und unausgesprochener Regeln unserer Sparte, die sich eben nicht selbst erklären.
Mit Myslam.net gab es mal eine Art soziales Netzwerk für Poetry Slam, welches in eingeschränktem Maße eine Innen- und Außenseite hatte. Auch eine der Diskussionen der Szene: Wie umgehen mit dem ausgehungerten Anlaufpunkt für Terminabsprachen? Nun hat das eine große soziale Netzwerk diesen Platz eingenommen, ist aber nicht nach Außen offen und erfordert immer noch die Kontakte, das Vitamin Beziehung, um vorwärts und an Informationen zu kommen.
Was fehlt, ist meiner Meinung nach ein Magazin. Aus der Szene, für die Szene und darüber hinaus. Denn wir können uns nicht weiter über Journalisten ärgern, die in Tageszeitungen schlecht über Slams berichten, wenn wir ihnen nicht zeigen, wie es unserer Meinung nach aussehen sollte. Wir können uns nicht über wiederkehrende Diskussionen innerhalb der Gruppen in sozialen Netzwerken ärgern, wenn ihre Ergebnisse und Erkenntnisse niemals als Produkt außerhalb der Diskussion gesichert wurden.
Denn so machen es andere "Szenen" ja nun seit Jahren auch. Fussballprofis schreiben auch für den Kicker, Politiker bekommen Spalten in den Tagesblättern, Journalisten etablieren ganze Blogs, in denen journalistische Erzeugnisse kritisiert werden: Die Zielsetzung ist bei allen gleich: Diskurs und Szene-Entwicklung.
In eigener Sache:
Und dann so als erster Kommentar unter dem Beitrag: "Ja, dann mach es doch selber. Ja, sowas ist aber teuer. Ja, aber wer soll das denn machen? Ja, wenn die Idee so gut wäre, dann würde es ja schon jemand machen!"
Natürlich bin ich kein Slammagazin, aber tatsächlich schreibe ich, wenn auch unregelmäßig, über Slam. Und spätestens seit der NRW-Slam-Reportage dürfte kein Zweifel daran offen sein, dass ich gerne und begeistert darüber sprechen möchte, was wir auf und neben der Bühne machen. Und wenn Danny Grimpe (Hamburg) und Björn Gögge (Essen) einen Podcast auf den deutschsprachigen Meisterschaften (Augsburg) aufnehmen, zeigt sich doch, dass es jetzt Angebote für eine nicht näher definierte Nachfrage gibt.
Mit Finanzierungen von journalistischen Veröffentlichungen kenne ich mich nicht aus, aber als langjähriger Blogger kenne ich mich mit Formaten aus, die keinerlei Unterstützung durch Geld erfordern. Der Antrieb sind dort oft die Kraftstoffe Neugier, Zeit und Begeisterung. Aber in einer Szene mit diversen Verlagen in freundschaftlicher Nähe, ja sogar als Teil der Familie, ließe sich doch vielleicht tatsächlich ein Szene-Magazin auch in gedruckter Form realisieren. So spontan gedacht.
Ich, in jedem Fall, würde ein solches Magazin abonnieren.
Danke, Jan.
AntwortenLöschenUnd weil ich es so schade finde, dass potenzielle Leser hier gerade denken, dieser Beitrag hätte kein Echo hervorgerufen, erwähne ich es der Ironie halber kurz: doch. Aber die Kommentare sind auf "DEM" Social Network.
(Interessierte und mit dem Jay befreundete oder sonst wie an den Stoff rankommende empfehle ich sie zu lesen, es zeigt sich wie divers das Denken einer Szene sein kann, die von außen scheint, als wäre Diversität die Einheit. In Vielfalt vereint- näher an dem Motto als Europa zu sein sollte nicht zu schwierig sein. Und es zeigt, wie schnell neben Ängsten aber auch die Bereitschaft, das Interesse für eine Umsetzung oder andere Strategien für das, was fehlt, ist.)
Ich glaube, bei dem heftigen Echo werde ich eine kleine Nachbereitung schreiben.
LöschenWeil Jay mich so lieb darum bittet... hier eine Zusammenfassung meiner Tweets zu dem Thema...:
AntwortenLöschenIch fände ein Magazin wirklich interessant. Gerne mit internen Informationen. Warum gibt es im Finale einen Münzwurf? Wieso hat quasi jeder Slam ein eigenes Wertungssystem. Vorstellung unterschiedlicher Wertungssysteme. Werdegänge bzw. Geschichten über die einzelnen Slams... Wie wurde die Weststadtstory z.B. so groß? Hin und wieder hört man ja, dass sie mal sehr klein war (Ich hab das immerhin noch 2x erlebt...) aber den zeitlichen Ablauf die Entwicklung... kann man sich nur herleiten... Also die Weststadtstory jetzt nur als Beispiel... aber etwas in der Art halt. Wie genau qualifizieren sich denn die Slammer jetzt für die Meisterschaften? Und wie wird man überhaut Slammer? Kann man da einfach irgendwo hin und sagen "Ja, ich will!" oder geht das nur über Vitamin B.... Und so weiter... *g*
Neben Texten oder Vorstellungen einzelner Slammer (Ich mag Slammer X über Slammer Y Artikel sehr gerne).. fände ich diese internen Angelegenheiten am interessantesten. Wie alt ein Slammer ist... wo er herkommt und was er gewonnen hat kann ich mir ergoogeln. Dafür brauch ich kein Magazin. Beim Druck von Slamtexten fände ich 2-3 Sätze dazu wieso es diesen Text genauso gibt wie er ist total spannend... sonst könnte ich auch einfach Videos auf Youtube gucken.
Ansonsten ist eine Übersicht von Slamterminen natürlich fein... aber das wäre selbstverständlich abhängig von der Frage für welche Region man so ein Magazin erstellt damit es nicht Überhand nimmt.... Neben einem möglichen Abo wäre doch direkt vor Ort bei einem Slam ein guter Vertriebsweg? Auf dem Büchertisch ausliegend... wer nicht zum Slam geht braucht auch kein Slammagazin an irgendeinem anderen Ort kaufen.
Das wären jetzt so meine spontanen Ideen dazu. Von Kosten oder ähnlichem habe ich natürlich auch keinen Plan. Ich erinnere mich von einer Maßnahme nur dunkel daran wie viel Zeit und Nerven es kostet den Leuten hinterher zu laufen, die ihre Texte nicht rechtzeitig einreichen. :D
Bin gespannt ob aus der Idee was wird... :)
Svea
Danke für dein Feedback, da ist richtig viel spannendes dabei. Vorallem, weil wir viel zu selten erfahren, was Zuschauer wissen wollen, was interessant ist und was halt eben nicht.
LöschenJau... ein Magazin, das wäre ganz unterhaltsam, sicher. Allerdings haben wir ja schon drei Slam Portale die miteinander konkurrenzieren und Magazin- artig News aufarbeiten. Brauchts noch eins?
AntwortenLöschenAls Slammer wär ich schon mal heilfroh eine gesamtdeutsche Datenbank mit allen Slams der Republik zu haben und mich nicht durch drei Web Portale kämpfen zu müssen um z.b. eine Tour zu planen. So eine Datenbank ist aber extrem Zeit- und Kostenintensiv welche von der Allgemeinheit der Slam Szene getragen werden müsste. Daran ist schon myslam gescheitert. Vielleicht wäre es möglich mit Hilfe öffentlicher Fördergelder die Vernetzung der Slam Beteiligten besser zu organisieren. Oder einen Verband der Slam Interressierten zu gründen was aber den definitiven Abschied vom Underground bedeutet. Mit steigender Nachfrage nach den Meisterschaften steigt auch das Interresse an mehr Daten z.B. welcher Slam ist qualifizierungsberechtigt, wer schickt welche Slammer und warum. Das Wachstum der Szene bedingt in naher oder ferner Zukunft unbedingt mehr transparenten Datenaustausch, sei es u.a. für die Slammer um Auftritte zu planen oder für den Slammaster um mehrere Auftritte bündeln zu können sowie um das Interresse der Öffentlichkeit am Slamtum zu befriedigen.
Ein Magazin hätte da durchaus Platz und könnte diese Daten als Gesamtservice anbieten womit es seine Berechtigung in der Szene festigen würde. Daran haben sich allerdings schon die bestehenden Webportale die Buchstaben ausgebissen. Ein Vollzeitjob für ein ganzes Team.
Wenn du es machst würden es alle gut finden. Mir scheint nur es fehlt der Slamszene der Wille zur Abkehr vom Underground hin zum kommerziellen Mainstream. Das wollen die wenigsten. Das müsste ein Magazinherausgeber wuppen können.
Es stellt sich die Frage ob der Zeitpunkt dafür wirklich schon gekommen ist. Der Nachtwind macht sich in dieser Post Kommerz Zeit ja schon mal ganz gut. Jedes weitere Engagement schränkt jedoch deine verfügbare Zeit als Slammer ein und das wollen wir nun auch wieder nicht...
Wie mans auch macht....
Grüsse aus dem Süden
Karlo
Ich finde die Idee super! Zu livsglaedjen: " [...]wer nicht zum Slam geht braucht auch kein Slammagazin an irgendeinem anderen Ort kaufen. [...]": doch. Grade weil ich nicht zu Slams gehe, mich die Szene aber interessiert würde ich so ein Magazin kaufen.
AntwortenLöschenKurz zum Thema Finanzierung (da ich mich bei unserer Unizeitung grade damit rumschlage): auch wenn das vielleicht auf wenig Gegenliebe stoßen dürfte, aber Werbung ist hier das Zauberwort. Wenn man ein Poetry Slam Magazin in Print im studentischen Umfeld aufhängt, gibt es genug Nachfrage von Werbekunden. Sollte dann auch das Team entschlossen genug auftreten, dann lässt sich auch das Problem der Beeinflussung umgehen. Ein Magazin muss nicht zum Werbeblättchen verkommen, wenn sich alle Beteiligten über die Konzeption einig sind.
Wichtiger als das Geld sind allerdings ein (möglichst) festes und motiviertes Team und ein gutes Konzept mit reichlich Inhalten. So wie ich aber den Blog und das Forum kenne, sollte das kein Problem sein und wie oben bereits gesagt:
Ich würde es kaufen.