Perfect Game: Der Couch-Multiplayer aus Halo
Multiplayer kommt für gewöhlich in zwei Geschmacksrichtungen daher: Als Wettbewerb oder als Kooperation. Außerdem, wenn wir im Lebensmittelbild bleiben wollen in zwei Zubereitungen: Online oder offline. Trennungen, die über die Jahre gewachsen sind und auch durchaus sinnvoll waren. Nur eine Spieleserie hat sich eine ganz entscheidende Frage gestellt:
In der Halo-Reihe ist es seit unzähligen Ablegern der Serie ganz üblich, dass der Multiplayer ein On-/Off-line-Couch-Co-Op-Wettbewerb ist. Aber wie funktioniert das genau?
Phase 1:
Die meisten Multiplayer-Spielmodi lassen sich im Splitscreen mit bis zu Vier Spielern spielen. Nichts ungewöhnliches für einen Konsolen-Shooter, eigentlich sogar verpflichtenden Tradition, wenn wir mal zu den ehemaligen Heimspiel-Klassikern wie GoldenEye oder auch Perfect Dark schauen.
Phase 2:
Sowohl Kooperative Missionen und auch Wettbewerbspartien lassen sich natürlich online spielen. Inzwischen ein Standard in der Branche und auch der Ort an dem großer Spaß wohnt, weil unbekannte Spieler halt auch unbekanntes Spielverhalten mitbringen. Da kommt der Reiz des Wettbewerbs oder auch einfach der kuriosen Ereignisse auf, wenn Spieler sehr stark sind, oder sehr sehr seltsame Dinge passieren.
Phase 3:
Die Entscheidene! Noch lange bevor Microsoft an seiner Konsole erlaubt hat die bezahlten Onlinekonten mit anderen Nutzern der selben Konsole dauerhaft zu teilen, hat es Halo erlaubt, die anderen Spieler, die nicht mal Konten beim Onlinedienst haben mussten, mit ins Spiel zu ziehen. Dabei waren diese auch für andere Spieler immer als Gäste an der gleichen Konsole zu erkennen, was ja aber vollkommen wumpe ist. Bei Vier Spielern war also nur ein bezahltes Konto notwendig, um gemeinsam online spielen zu können.
Eine geniale Entscheidung, denn so wurden die beiden gewachsenen Säulen des Videospiels "Couch" und "Online" zusammen geführt. Erst viel zu spät nach dem unsere Halo-Karrieren eingefroren wurden (Halo4 war es in meinem Fall) habe ich gesehen, dass es ganze Couch-Clans gab, die in 4 gegen 4 Partien von Sofas überall auf der Welt gegeneinander gespielt haben.
Was ja auch eine tolle Basis für Teamarbeit ist. Macht halt mehr Spaß dem anderen ins Gesicht anstatt nur ins Headset zu brüllen. Und nach eine gelungenden Runde gemeinsam anstoßen zu können hat dann auch noch den teambildenen Charakter, denn sich viele Management-Etagen nur teuer in Seminaren erarbeiten können.
Ich erinnere mich immer wieder gerne an die gemeinsamen Runden die wir vor diversen Fernsehern verbracht haben. Sei es der Karaoke-Abend, an dem wir beim Zocken aus jedem Wort ein Lied gemacht haben oder die diversen Power-Play-Runden in den Hermann und ich wie zwei Buddy-Movie-Cops gearbeitet haben. "Ich fahre, du schießt!"
Und natürlich kann ich jetzt den Beweis wieder für ganz viele andere Titel anstreben, die es eventuell sogar leichter haben als ein Ego-Shooter, weil sie eben nicht das Bild aufteilen müssten. Aber ich möchte an dieser Stelle eine Warnung aussprechen. Denn nicht jeder Couch-Co-Op für Vier Leute mit online Anbindung ist auch automatisch gut. Es gibt ein wenig Kleinkram zu beachten.
Die neuerschienden Borderlands - Handsome Collection, in der die Titel um einen Vierspieler-Splitscreen ergänzt wurden, zeigt sehr gut, warum nicht einfach jedes Spiel aufgestockt werden kann: Aufgrund vollkommen überladener Menüs und Displays, ist es für den einzelnen Spieler überhaupt gar nicht mehr möglich seinen Bereich wirklich einschätzen zu können. Leider sind die Anzeigen auch nicht in der Größe verstellbar oder ausblendbar. Tatsächlich wären hier neue kleiner Anzeigen klüger gewesen.
Solche Hindernisse aus dem Weg genommen, wäre es aber durchaus für viele Spielreihen einfach um zu setzen, ihre eh schon vorhandenen Online-Spielmodi so einzustellen, um auch seine Freunde auf dem Sofa mitbringen zu können. Und das auch gerne ohne einen Online-Account haben zu müssen. Egal ob in Sportspielen eine ganz Mannschaft zusammen sitzt, oder Bei Tekken Tag Tournament beide Spieler zusammen sitzen (Geht aktuell schon, aber beide brauchen ein bezahltes Konto): Multiplayer sollte wie Tacos sein: Weich und Hart.
Übrigens auch aus einem ganz trockenen kapitalistischen Grund: Was ist denn bessere Werbung für ein gutes Spiel, als wenn mensch es mit seinen Freunden zusammen erlernen und testen kann?
Mit dieser Möglichkeit gewinnen also sogar alle Beteiligten. Also, bis auf vielleicht die Programmierer für den Netzcode des Spiels.
Alle Bauteile fürs perfekte Spiel:
Why don't we have both?
In der Halo-Reihe ist es seit unzähligen Ablegern der Serie ganz üblich, dass der Multiplayer ein On-/Off-line-Couch-Co-Op-Wettbewerb ist. Aber wie funktioniert das genau?
Phase 1:
Die meisten Multiplayer-Spielmodi lassen sich im Splitscreen mit bis zu Vier Spielern spielen. Nichts ungewöhnliches für einen Konsolen-Shooter, eigentlich sogar verpflichtenden Tradition, wenn wir mal zu den ehemaligen Heimspiel-Klassikern wie GoldenEye oder auch Perfect Dark schauen.
Phase 2:
Sowohl Kooperative Missionen und auch Wettbewerbspartien lassen sich natürlich online spielen. Inzwischen ein Standard in der Branche und auch der Ort an dem großer Spaß wohnt, weil unbekannte Spieler halt auch unbekanntes Spielverhalten mitbringen. Da kommt der Reiz des Wettbewerbs oder auch einfach der kuriosen Ereignisse auf, wenn Spieler sehr stark sind, oder sehr sehr seltsame Dinge passieren.
Phase 3:
Die Entscheidene! Noch lange bevor Microsoft an seiner Konsole erlaubt hat die bezahlten Onlinekonten mit anderen Nutzern der selben Konsole dauerhaft zu teilen, hat es Halo erlaubt, die anderen Spieler, die nicht mal Konten beim Onlinedienst haben mussten, mit ins Spiel zu ziehen. Dabei waren diese auch für andere Spieler immer als Gäste an der gleichen Konsole zu erkennen, was ja aber vollkommen wumpe ist. Bei Vier Spielern war also nur ein bezahltes Konto notwendig, um gemeinsam online spielen zu können.
Eine geniale Entscheidung, denn so wurden die beiden gewachsenen Säulen des Videospiels "Couch" und "Online" zusammen geführt. Erst viel zu spät nach dem unsere Halo-Karrieren eingefroren wurden (Halo4 war es in meinem Fall) habe ich gesehen, dass es ganze Couch-Clans gab, die in 4 gegen 4 Partien von Sofas überall auf der Welt gegeneinander gespielt haben.
Was ja auch eine tolle Basis für Teamarbeit ist. Macht halt mehr Spaß dem anderen ins Gesicht anstatt nur ins Headset zu brüllen. Und nach eine gelungenden Runde gemeinsam anstoßen zu können hat dann auch noch den teambildenen Charakter, denn sich viele Management-Etagen nur teuer in Seminaren erarbeiten können.
Ich erinnere mich immer wieder gerne an die gemeinsamen Runden die wir vor diversen Fernsehern verbracht haben. Sei es der Karaoke-Abend, an dem wir beim Zocken aus jedem Wort ein Lied gemacht haben oder die diversen Power-Play-Runden in den Hermann und ich wie zwei Buddy-Movie-Cops gearbeitet haben. "Ich fahre, du schießt!"
Und natürlich kann ich jetzt den Beweis wieder für ganz viele andere Titel anstreben, die es eventuell sogar leichter haben als ein Ego-Shooter, weil sie eben nicht das Bild aufteilen müssten. Aber ich möchte an dieser Stelle eine Warnung aussprechen. Denn nicht jeder Couch-Co-Op für Vier Leute mit online Anbindung ist auch automatisch gut. Es gibt ein wenig Kleinkram zu beachten.
Die neuerschienden Borderlands - Handsome Collection, in der die Titel um einen Vierspieler-Splitscreen ergänzt wurden, zeigt sehr gut, warum nicht einfach jedes Spiel aufgestockt werden kann: Aufgrund vollkommen überladener Menüs und Displays, ist es für den einzelnen Spieler überhaupt gar nicht mehr möglich seinen Bereich wirklich einschätzen zu können. Leider sind die Anzeigen auch nicht in der Größe verstellbar oder ausblendbar. Tatsächlich wären hier neue kleiner Anzeigen klüger gewesen.
Solche Hindernisse aus dem Weg genommen, wäre es aber durchaus für viele Spielreihen einfach um zu setzen, ihre eh schon vorhandenen Online-Spielmodi so einzustellen, um auch seine Freunde auf dem Sofa mitbringen zu können. Und das auch gerne ohne einen Online-Account haben zu müssen. Egal ob in Sportspielen eine ganz Mannschaft zusammen sitzt, oder Bei Tekken Tag Tournament beide Spieler zusammen sitzen (Geht aktuell schon, aber beide brauchen ein bezahltes Konto): Multiplayer sollte wie Tacos sein: Weich und Hart.
Übrigens auch aus einem ganz trockenen kapitalistischen Grund: Was ist denn bessere Werbung für ein gutes Spiel, als wenn mensch es mit seinen Freunden zusammen erlernen und testen kann?
Mit dieser Möglichkeit gewinnen also sogar alle Beteiligten. Also, bis auf vielleicht die Programmierer für den Netzcode des Spiels.
Alle Bauteile fürs perfekte Spiel:
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