Der H.A.L.T.-Test

Seine eigenen Bedürfnisse im Blick haben ist gar nicht so einfach. Selbst wenn mensch sich als Hilfe die Pyramide von Maslow ausdruckt, dann stehen da immer noch in den Defizitbedürfnissen so um die 20 - 25 Dinge die gerade fehlen könnte. Und je nachdem wie es dann auch um die eigenen Gefühle steht, ist eben auch die Ruhe gar nicht da eine so umfangreiche Untersuchung zu machen. Bei diversen Menschen, zuletzt aber bei Künstler David Choe, habe ich schon von dem "H.A.L.T."-Test gehört. Dabei geht es um vier ganz prominente Störungen, die mit unseren Grundbedürfnissen verknüpft sind und viel schneller zu überprüfen und meist auch zu bearbeiten sind.

H.A.L.T. steht dabei für "Hungry", "Angry", "Lonely", "Tired". Also hungrig, wütend, einsam, müde. Vier Sachen, die sich vielleicht nicht immer sofort sofort fixen lassen, bei denen es aber schnell geht in den Blick zu nehmen, wie sie zu lösen sind. Etwas essen, sich abregen oder weggehen von dem was wütend macht, Kontakt zu jemandem aufnehmen, sich ausruhen. Natürlich braucht es dafür einen Blick auf die eigene Lage und was wirklich hilft, aber als schnell Verfahren ist das nicht verkehrt. Sowohl für sich selbst, als auch für andere. Denn oft wenn mensch andere Menschen fragt, was sie gerade brauchen, kommt ein großes "Weiß ich nicht" als Antwort. Aber ob Leute Hunger haben, sauer sind, sich alleine fühlen oder müde sind, dass können sie dann doch meist ganz gut beantworten. Und mensch kann es testen.

Wenn es also das nächste Mal ruckelt und irgendwie stressig wird: Halt!

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