LP: Saints Row III #5

Wenn man mich am Ende des Jahres fragen würde, was die schwerste Prüfung für mich war, würde ich im Scherz antworten: "Saints Row III weiterspielen fürs LP, obwohl Teil IV auch schon bei mir im Regal steht."
Freunde und Leser des Blogs werden natürlich wissen, dass das Quatsch ist. Ich habe natürlich Teil IV eben schnell durchgespielt, bevor ich das LetsPlay für III weiter gemacht habe.

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Erstes Vorschaubild zu "Ich unverbesserlich 3" aufgetaucht.

Pierce findet, wir sollten was am Fluss der Finanzen der Saints tun. So eine Gang trägt sich nicht von alleine und um dem Syndicate begnegen zu können, brauchen wir alle Ressourcen, die wir irgendwie bekommen können. Daher zeigt er mir, wie ich Immobilien kaufen kann.
"BWAAAAH!", schreie ich in bester Minion-Manier. Warum mache ich eigentlich hier von Hand die Tutorials fertig, wenn das Spiel mir auch noch welche um die Ohren haut? Ganz im Ernst, ich hatte einfach vergessen, dass die auch nochmal in der Story eingebunden auftauchen. Ich versuche das bereits Bekannte nur kurz zu erzählen.

Pierce kauft mit mir zusammen einen Friendly-Fire-Waffenladen und auch eine weitere Immobilie, die nur einen passiven stündlichen Geldbonus bietet. Da der Boss bzw. der Minion bemängelt, dass ihn dieses viele Nicht-Kämpfen ganz schön langweilt, räumen wir mit Pierce zusammen dann auch nochmal zwei Bandenoperationen aus. Was bei der ersten noch ganz einfach geht, aber wenn man mit Verfolgungsstufe Drei von Fünf bei der Gang und Zwei von Fünf bei den Cops in die Räumung einsteigt, liegt der Schwierigkeitsgrad ganz anders. Aber den Actionwünschen des Minions kommt es sehr zu genüge.

Denn es kracht an allen Enden. Wann immer die nächststehenden Gegner besiegt sind, rollt ein weiterer Wagen an. Unser Wagen gibt auch sehr schnell dem Feuergefecht nach und explodiert. Die Explosion bringt mich auf den Gedanken, Granaten zu verwenden, da die zu letzt so gute Dienste erwiesen haben. Und deshalb habe ich auch keine mehr. Elvis hat sie aufgebraucht und keine neuen gekauft.

Daher versuche ich es mit einer Waffenrotation, die tatsächlich sehr nützlich ist. So schieße ich die Pistolen weitestgehend leer, wechsele auf die Schrotflinte und räume damit im näheren Umfeld auf, sammele dann die Munition ein, stelle auf das Maschinengewehr um, und versuche damit meist die Fahrzeuge zur Explosion zu bringen, um dann abschließend wieder zur Pistole zu wechseln. Dank Pierce als Begleiter kann ich mich immer wieder zum Nachladen zurück ziehen. Irgendwie gewinnen wir ein wenig die Oberhand, bis ich wieder einen Hubschrauber höre.

Jetzt gilt es also wieder sich geschickt zu positionieren, damit die Sniper einen nicht ins Visier bekommen. Dieser zusätzliche Schaden würde dem Minion sehr sicher die Lebenslichter auspusten. Ein direktes Mittel gegen die Hubschrauber haben wir nämlich gerade nicht griffbereit.

Erst als wir es tatsächlich schaffen auch den letzten Betreiber der Bandenoperation auszuschalten, empfiehlt Pierce, dass wir in einem unserer Shops Unterschlupf suchen. Dadurch verschwinden ja unsere Verfolgungsstufen. Ein System, dass ich auf der erzählerischen Seite nicht als plausibel halte, aber spielerisch dafür sehr. Die Möglichkeit die Verfolgung zu beenden, ohne dafür zur Kasse gebeten zu werden, oder auch Realzeit zu verschwenden, finde ich äußerst sinnvoll. So ergeben sich, neben den Domizilen quasi kleinere Speicherpunkte. Wenn auch das abrupte Abbrechen der Verfolgung oft etwas absurd wirkt. Die Gegner schleichen sich dann nämlich einfach über den Bürgersteig davon, als wäre nichts gewesen.

In dieser Mission war soviel los, da wollte ich euch die Bilder nicht vorenthalten.

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[GELD] +500$
[RESPEKT] Stufe 6
[VERBESSERUNG] Lebensenergie +25% (Kosten: 5500$)
Das Lebensenergieupgrade haben wir unmittelbar nach der Mission gekauft. In meinem Spiel sind die Ausdauer der Figur (Sprinten) und auch die Lebensenergie die Kernelemente. Die meisten anderen Verbesserungen haben durchaus ihren Reiz, sind aus meiner Sicht aber nicht so spielentscheidend. Ich werde bestimmt später trotzdem zugreifen, jetzt halten wir es aber mal noch einfach und fokussiert.

Ohne Umschweife rufen wir Pierce an um uns die nächste Mission abzuholen. Und als er sagt, worum es geht, bleibt dem Boss nur ein trockenes: "Davon rede ich die ganze Zeit." Er stellt eine neue Aktivität vor, die auf den sehr eindeutigen Namen "Panzer-Verwüstung" hört. Um Morning Star und auch den Behörden zu zeigen, dass die Saints nicht zum Spaß hier sind, sollen wir also ein bißchen rumballern. Natürlich ist das Ganze nur ein Minispiel, dass eher dürftig mit erzählerischer Spiellogik zu rechtfertigen ist, aber sehr gut zur Auflockerung beiträgt. So darf mit dem Panzer nach Herzenslaune geballert werden, auf das möglichst lange Zerstörungsketten entstehen. Jeder Zaun, jedes Fahrzeug, jeder zerstörbare Gegenstand wird dabei in Versicherungsschaden umgerechnet, was hier die Punkte sind. Ist die Zielscore erreicht, ist es geschafft. Die Tutorialvariante der Aufgabe ist natürlich denkbar einfach, auch, weil Polizei und Gangwagen zu mir kommen und ich nicht noch groß nach Zielen suchen muss.

Aus Gerd Müllers Gesangsdebüt: Dann macht es Bumm! Ja und dann kracht's!

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[GELD] +2000$
[GELD] +39$ pro Stunde

Wir ziehen das mit der Story jetzt durch, sofern die Story es dann auch mit sich machen lässt.
Pierce: "Boss, wir machen uns langsam einen Namen. Du hast eine exklusive Einladung zu einer Gameshow!"
Boss: "Gameshow? Pierce, wenn das so ein Datingkram ist, bist du geliefert."
Pierce: "Keine Sorge. Das wird dir gefallen."

Professor Genki's SUPER Ethical Reality Climax
Falls die Streifen zu viel Augenflimmern bereiten.

Eine etwas andere Gameshow, vielleicht ein entfernter Verwandter von Takeshi's Castle. Allerdings nicht mit Wasserpistolen.
In Genkis Labor müssen wir tödlichen Fallen wie Stromschlägen und Flammenwerfern ausweichen, während Maskottchen uns attackieren. Bewaffnet mit einer vorgegebenen Auswahl an Schusswaffen, sammeln wir Punkte für raffinierte Kills und gute Manöver. Erst wenn eine Zielpunktzahl erreicht ist, öffnet sich die Tür zum Trophäenraum/dem Ziel. Neben den Maskottchen gibt es aber auch aufspringende Tafeln, die Bonuspunkte, zusätzliche Zeit oder auch Lebensenergie gewähren. Genau, das ganze wird nämlich auf Zeit gespielt und die Lebensregeneration ist deaktiviert. Bei all den aufplöppenden Scheiben gibt es aber auch Pandas, deren Abschuss natürlich total unethisch ist.

Wie im Klischee und der Vorstellung über das japanische Fernsehen, werden die Leistungen mit knallbunten Einblendungen verziehrt, die auch gerne mal das Sichtfeld einschränken. Vorallem "Super ethical", wenn eine Tigerklappfallscheibe getroffen wird, bringt mich doch immer wieder zum Lächeln. Und nicht nur die, sondern auch die herausragend witzigen Kommentatoren. Die bedienen zwar eher die amerikanischen Klischees, vorallem über Wrestling-Kommentare, sind aber sehr sehr witzig. Spätestens wenn sie ihre privaten Geschichten erzählen.
"Wie hast du das alles wieder von den Sitzen bekommen?" - "Leih dir nie meine Zahnbürste."

Ein Ärgernis verbleibt aber doch, als ich S.E.R.C. fürs Let's Play spiele: Da alle Handyfunktionen gesperrt sind, kann ich auch leider keine Screenshots machen. Ausgerechnet von diesem Teil im Spiel kann ich euch nichts anbieten.

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[GELD] +2285$
[GELD] +55 pro Stunde
[HOMIE] Pierce Washington
Der krumme Betrag als Zahlung entspricht der Punktzahl in der Aktivität. Pierce steht uns jetzt auch per Telefon als Unterstützung zur Verfügung. Meist ist das auch der Hinweis darauf, dass ein Tutorialabschnitt beendet ist.
Jetzt könnte der Eindruck entstehen, das Spiel besteht aus endlosen Tutorials. Ja, es sind viele, aber: Nein, sie dauern nicht so ewig. Ganz im Gegenteil. Ich empfinde sie als sehr gelungen ins Spiel eingefügt.

Aber wenn jetzt nicht mehr Handlangeraufgaben kommen, dann ist es auch nicht mehr standesgemäß einen Minion als Boss zu haben.

Der echte Boss ist in der Stadt. Mit dem Objekt der Begierde.

Na gut, den Mond wird Gru in Saints Row III nicht bekommen, aber als Oberbösewicht vom Dienst, ist er die perfekte Wahl als Anführer der Saints. Die kommen zwar nicht in knuffigen Latzhosen und mit gelber Haut daher, aber mal ganz im Ernst: In den Filmen hat ihn das auch nicht wirklich zum Erfolg gebracht. Korrigieren wir also den Lauf der Erzählung und machen aus Gru den Gangsterboss, der er eigentlich immer hätte sein sollen.

Und dafür treffen wir uns wieder mit Pierce. Diesmal allerdings in einer Kneipe: "The Broken Shillelagh". Phillipe Loren versteckt sich. Seit wir in Steelport sind, macht er sich nicht besonders bemerkbar und will scheinbar mit der Zeit ein wenig Gras über die Sache und damit auch Jonnys Tod wachsen lassen. Das kann er vergessen. Pierce empfiehlt Powder. Doch der Boss meint: "Ich habe jetzt keinen Nerv für eine Striperin." - "Das ist ein Designer-Waffenladen, der den Morningstar Leuten gehört. Da sollten wir mal reingehen." Gru sieht die ganze Zwischensequenz über absolut grandios aus. Schon, weil diese Art (Bier und Fluchen) so gar nicht zu ihm passt.
Wir machen uns also auf den Weg zum Powder und rufen auch Shaundi dazu. Der Boss will sie und ihre Rachegelüste scheinbar etwas ernster nehmen. Es ist wirklich auch ihr Kampf, immerhin war Jonny ein Vorbild für sie.
So wollen Pierce und Gru das Vorrücken in den Waffenladen diskret vornehmen, Shaundi krallt sich aber unsere Pistole und knallt die beiden Türsteher einfach ab. "Steckt eure Tampons wieder rein und kommt mit." Habe ich eigentlich schonmal den sehr kruden Humor erwähnt? Wer politische Correctness wichtig findet, muss entweder Saints Row mit zwei zugekniffenden Augen spielen oder aus dem Laufwerk lassen. Anders geht es nicht.

Im Hinterhof des Ladens geht es dann direkt richtig los, als wir in einen Schusswechsel mit den ersten Wachen des Morning Stars geraten. Shaundis Manöver hat natürlich Alarm ausgelöst und so ist jeder Überraschungseffekt passé. Gru, der mit Schrotflinte ein ganz schöner Badass ist, räumt ordentlich auf, so dass wir schnell in der Lagerhalle des Ladens sind.
Wie ein Geschäft sieht es hier gar nicht aus, aber schon, als würde es dem Morning Star gehören. Mit ihren Scharfschützenexperten kontrollieren sie die Gänge, während uns unten das normale Fussvolk der Gang auf die Nerven geht.
Hier und da müssen wir uns kurz zurückziehen in der Schießerei, aber Gru ist tough. Das liegt natürlich auch an dem gekauften Lebensenergieupgrade, aber ich schiebe es darauf, dass er einfach so ein derber Typ ist. Ich gebe zu, -Der Dank gilt unserem Leser Madse- dass ich ein wenig in diese Figur verknallt bin.

Shaundi und Pierce halten mir ein wenig den Rücken frei, so dass ich mit meiner Pistole die Sniper ausschalten kann. Shaundi will das Büro des Managers mal durchsuchen, aber da Atempausen für Anfänger sind, lauert direkt hinter der Tür zu den Oberrängen ein Koloss mit einer Minigun.
Die Lagerhalle ist mit Schüssen getränkt, aber Grus Ähnlichkeit mit den Kolossen motiviert mich zu etwas Übermut, so dass ich ungedeckt in den Kampf gehe. Das wird aber belohnt und so kann Gru sich an seiner neugewonnenen Brutalität ausprobieren.

Immer schön Aufessen, sonst gibt es schlechtes Wetter!

Da passt die Minigun doch auch sehr gut zu. Wir können sie zwar nicht in unserem Inventar mit uns führen, wie andere Waffen, solange wir sie aber tragen, bietet sie einiges an Macht. Wir räumen in sehr sehr unkontrollierten Feuerstößen die Oberränge weitestestgehend frei. Shaundi und Pierce setzen auch noch ein paar Schüsse, lenken damit aber hauptsächlich und günstigerweise das Feuer von Gru.
Shaundi braucht im Büro etwas Zeit um den Computer zu knacken. Pierce und Gru halten also Wache und die anrückenden Morning Star Leute ab. Die Minigun ist inzwischen leer, so dass wir die nächsten Scharfschützen mit Sperrfeuer aus verschiedenen Richtungen aus der Deckung lenken müssen. Trotzdem ist der Widerstand nicht besonders hoch. Passenderweise gibt der Boss als Zwischenanmerkung von sich: "Ich bin aber auch ein Naturtalent!", während wir mit der Schrotflinte den letzten Scharfschützen löchern.

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[GELD] +6000$
[RESPEKT] Stufe 7

Loren sollte besser aufpassen, denn wir sind ihm an den Versen, oder wie der Boss vermutlich sagen würde: Am Arsch. Jetzt gibt es nur noch wenig Gründe, weiter zu warten: Loren muss sterben. Keiner kommt vor den Saints ungestraft davon.
Und dafür gibt es wieder einen unglaublich cleveren Plan, in dem wir ein fröhliches Wiedersehen mit unserer Fliegerbombe haben, neue (nackte) Bekanntschaften machen und eine Mission spielen, so umfangreich, dass sie einen ganzen Let's Play-Teil für sich alleine hat. Aber bis dahin gilt:

Fahrt vorsichtig!

Einwurf: Saints Row-Cosplay-Spiel

Nur kurz erwähnt: Die Annahme von Vorschlägen ist immer noch offen, auch wenn wir in der nächsten Mission noch mit Gru unterwegs sein werden. Ich werde es schon schaffen, mich von ihm zu trennen. Keine Sorge.
Ab dann kommt die Cosplay-Lostrommel zum Einsatz. Die vier bisher nicht abgearbeitet Vorschläge (Sheldon, Alf, Knightrider und Deadpool) sind aktuell darin, aber die Vorschlagliste ist immer offen!