Wie ich einmal fast auf die Sonderschule gekommen bin

Und warum ich dich, selbst beim Tippen deines Kommentars unterbrechen würde.

Als ich eingeschult wurde, war ich einer der Ältesten meiner Klasse.
Das lag daran, dass ich kurz nach den Sommerferien 7 wurde. Meine Mutter hatte mich zwar zum Arzt geschickt, um zu sehen, ob man mich nicht mit 5, und somit schnell 6 werdend, einschult, aber der hatte davon abgeraten. Jetzt bin ich nach einer Ehrenrunde auf der weiterführenden Schule, ganz klar einer der ältesten Schüler meiner Stufe. Das finde ich nur konsequent, ich führe die Schule weiter fort als der Durchschnitt. Manchmal schieße ich wohl über das Ziel hinaus, so sehr führe ich die Schule weiter fort. Ist ja schön da, diese Ehrenrunde hat sich meine Schule verdient.
Nun, ich wurde jedenfalls nicht früher eingeschult. Ehrlich gesagt, könnte ich jetzt auch auf der Sonderschule sein. Das hat man meinen Eltern geraten. Ich war neben besonders schüchtern, besonders zu magischem Denken anfällig (,begabt‘ finde ich mittlerweile schöner.) und vor allem besonders vorlaut. Schüchtern und vorlaut? Das geht. Man muss nur den schnellen, unangekündigten Wechsel beherrschen. Mein Charakter war schüchtern, aber die Art zu reden war dennoch extrovertiert. Der Arzt erkannte Unruhe, ich sprach Leuten rein, manchmal war ich zu laut und wenn jemand redete war es ein einfaches für mich nebenbei alles mögliche zu tun.
Ich hörte zu, ich wirkte aber nie so. Ich hörte sogar ziemlich gut zu, denn meine Antwort folgte immer. Beunruhigend gewiss wohl. ADHS, ADS, Sonderschule, magisches Denken. Meine Eltern machten sich Sorgen, aber allein schon weil die nächste Grundschule direkt vor meiner Haustür lag, fand ich doch den Weg in die Regelschule.

Glückliche Fügung für mich. Nicht jedes Kind erfährt diese. Auffällig viele Kinder mit Migrationshintergrund fügen sich ihrem Schicksal als auffälliges Kind angesehen zu werden.
Meine wasserfallartige Weise zu Reden und manchmal komplett zu Schweigen hab ich behalten und weiß jetzt, dass als Mensch mit Kurdisch als Erstsprache, diese zu einem Teil meiner Kultur anzurechnen ist. Ich habe mich lange als ungeduldige, unhöfliche, unkonzentrierte, egozentrische Person gefühlt, wenn mir wieder klar wurde, wie ich reden kann. Wie lang. Wie viel. Wie schnell.
Was ich nicht wusste war, dass gerade das Kurdische eines der schnellsten turn-takings überhaupt hat. Sprecherwechsel.
Im Deutschen redet Partei A und dann ist da diese Pause und Partei B antwortet. Das gilt als höflich. NRW hat deutschlandweit schon das schnellste turn-taking. Als ich an der Ostsee war und das erste Mal dieses Jahr in meinem Leben in Ostfriesland Halt machen konnte, dachte ich die seien alle irgendwie auf Schlaftabletten. Langes turn-taking. Sekunden verstreichen. Angenehm finde ich das auch, zum Zuhören. Aber ich selbst? Hätte ich so Zuhause kommuniziert, ich wäre wahrscheinlich nie zu Wort gekommen. Überlappung von Beiträgen, sogenannte Overlaps, sind viel akzeptiert bzw. kommen häufiger vor, wenn sie auch in der wissenschaftlichen Literatur tendenziell negativ als Systembruch, Regelmissachtung, Fehleinschätzung der Gesprächssituation oder Ausbeutung interpretiert werden.
Auch das Abschweifen, Rechtfertigen, Hintergründe erklären hat etwas mit meinem zweiten Kulturkreis zu tun. 

In Erbil, der Stadt meiner Sommerferien, würde man z.B. nie in einen Laden gehen und sagen was man will. Hier wird in ein Elektrofachgeschäft gegangen, nach Waschmaschinen gefragt, sich bestenfalls beraten oder gleich die Vergleichsmaschine angeworfen und einmal das Internet nach dem passenden Modell durchschleudert.
Dort gehst du in ein Geschäft, der Verkäufer fasst dich an, führt dich rum (ich merkte schnell, dass andere Kinder sich nicht gerne einfach anfassen ließen. Schnell und tränenreich- und schnell und sprachlos schüttelte ich zumindest das einfach ab als kleines Mädchen) und du erzählst. Darüber, dass deine Enkel ja so häufig zu Besuch sind, jetzt wo beide Eltern arbeiten gehen und dass sie so gern im Garten spielen und jeden Nachmittag ein wenig Geld kriegen, um sich ein Eis zu holen und dass die Wäsche sich jetzt häuft und die Grasflecken erst, sowieso, Eis ist so eine herrlich schlabbrige Angelegenheit, aber Mashallah, für die Kleinen ist es doch Pflicht und … das kann dann so weitergehen und irgendwann kommt man dann zum Neukauf der Waschmaschine.
Einfach sagen was man will gilt als unhöflich, nicht direkt und souverän oder sonst was positives. Das ist genauso schlimm wie kein Essen auf den Teller schauffeln, wenn der Gast ‚Nein danke, ich habe keinen Hunger‘ sagt. Oder nur eine 3-Personen-Portion draufschauffeln, wenn der Gast ‚Ja, bitte, aber nur etwas, nicht viel.‘ sagt. 

Mal von Vorurteilen was Namen, Haut- und Haarfarbe, Geschlecht oder auch körperlichen Behinderungen angeht, wenn Kevin die schlechtere Note bei gleicher Leistung wie Maximilian kriegt, Temah-Alice im Musikunterricht gefragt wird, ob ihre Eltern denn auch trommeln würden, Serkan nach der ersten Klasse schon merkt, dass von ihm machohaftes Verhalten erwartet wird und sich kindlichkeitstreu und –zuverlässig der selbsterfüllenden Prophezeiung nach in den nächsten Jahren dementsprechend verhält,-Hallo, Internalisierung!-,Frau Lehrerin nimmt mich ja eh nie dran‘-denkend oder Jonathan im Rollstuhl Lebenszeit darauf verwendet zuzuhören, wenn-jemaaand-ihm-wiiiieder-eeetwas-gaaaanz-besonders-einfach-und-laaaangsaaaaaam-erklärt, weil sein gelähmter Unterkörper anscheinend der Sitz seines Verstandes sind, Haha. Sitz. Zurück zur politisch korrekten und diplomatischen Stimme der Vernunft: mal davon abgesehen gibt es auch die Fehlinterpretation gewisser kultureller Eigenarten, die eine gewisse Gültigkeit besitzen. Es gibt Ausnahmen, aber mit Einzelfallstudien möchte ich gar nicht erst anfangen.
Ich hatte Glück. Ich bin auf eine Grundschule gegangen, hatte dort stabile Noten, wenn auch die soziale Komponente was Kommunikation betrifft immer wieder Kritikpunkt der Lehrerschaft war und ich deutlich schlechtere Noten als, zweite glückliche Wendung, auf dem Gymnasium hatte.
Die meisten Kinder sind etwa 10 Jahre alt, wenn die Empfehlungen vergeben werden.
Bilingual erzogene Kinder haben einen größeren Gesamtwortschatz im Vergleich zu deutschsprachigen, monolingualen Kindern. Sagen wir, ich konnte mit 4 Jahren 1200 Worte, so waren aber vielleicht 700 deutsch und 500 kurdisch. Der andere einsprachige kleine Mensch beherrscht nun aber schon 1000 deutsche. Kleinerer Gesamtwortschatz, aber mein Einzelwortschatz konnte dagegen nichts sagen, es fehlten ihm die Worte.
Auch das war etwas, was mir als heutiger Deutsch-LK-Schüler und Wortspielverbrecher der peinlichen Sorte, im Unterricht oft vorgeführt wurde. Ich wusste eben nicht was ein Knauf ist, beim Teekesselchenspielen kochte ich vor Frust innerlich über und warum ein Hund in der Pfanne verrückt wurde war mir auch unklar. Ich kannte mich mit 6 schon genug mit Vorurteilen aus, als dass ich wusste, dass man Hund und Katze doch nur in China brät. Das wusste ich, das bekam ich schnell mit. Einfache Ideen und Bilder, die mag unser Gehirn.
Mit Beginn der Pubertät jedenfalls, so die neuere Forschung- die früher noch dank fragwürdiger Versuchstests sagte, dass Kinder durch mehrsprachiger Erziehung zu 2-Halbsprache-Menschen würden, schneller verwirrt, langsamer und weniger leistungsstark werden würden oder Wortfindungsstörungen feststellte, da in Experimenten Sprachtests nie die zweite Sprache des Kindes berücksichtigt wurde- ist es meist so, dass die Kinder schlagartig aufholen in einer oder beiden Sprachen. Wenn es nur eine sein sollte, so kann aus, wie es bei mir geschehen ist, der später erlernten Sprache, die Primärsprache werden. Und das alles passiert nachdem, wie in NRW üblich, meist schon für die Lehrer am Anfang der vierten Klasse feststeht, ob die Mitgliedschaft für das Gym oder die Abschiebung auf die Hauptschule wird.

Meine Eltern schickten mich auf ein Gymnasium. Ich anti-internalisierte und steuerte bewusst gegen Vorurteile an, wurde prosozialer als jedes Koop-Spiel und Partyspiel zusammen und definierte mich über Bildung und Leistung, weil ich in der 5.Klasse schnell negative Erfahrungen mit Stereotypisierung machen durfte. Ich wurde einer der stärksten Schüler. Mir wurde gesagt, ich soll Jura, Medizin, Chemie studieren. Eins davon hätte meinen Eltern sogar gereicht, aber alles wäre auch okay. Ich war lange in der Zukunftsplanung weit von dem entfernt, wo ich mich mit meiner gegenwärtigen Einstellung heute hinbewegen möchte. 

Dem Tag, an dem ich alle enttäuschte und meinen Eltern das Herz brach, weil, Schande über mein Haupt, ich ,nur‘ Geisteswissenschaften als zufrieden, aber auch hungrig, machende brotlose Option sah, gebührt eine eigene Verschriftlichung.

Nun, irgendwann merkte ich, dass dieses wacklige Gerüst aus Erwartungserfüllung und Klischeekampf nicht richtig ich war. Ich nutzte das Wort ,Kosmopolit‘ so oft, dass es irgendwann einen sehr bitteren Nachgeschmack hatte. Den der Entschuldigung. 
Kennt ihr diese ulkigen Aktionen, wenn es um Kulturaustausch geht und man ,seine‘ Kultur vorstellen soll? Wenn ich als Deutsch-Kurdin etwas über Russland hätte referieren müssen, hätte es noch Sinn gemacht für mich. Ich hätte mich tatsächlich mit etwas Neuem auseinandersetzen müssen. Aber mir ‚meine‘ Kultur vorgeben, darüber reden, wenn keiner zuhört und dann etwas passendes zum Essen für das Buffet mitschleppen, am besten was mit Reis, Weintraubenblättern oder Blätterteig und Käse oder mit Reis gefüllte Weintraubenblätter in Blätterteig mit Käse überbacken? Nö. Ich über-anti-internalisierte. Oder anders: ich war angeblich trotzig, weil ich Königsberger Klopse mitbrachte, ohne Kapern, dafür mit Schwein.

Das wirkt jetzt alles zu hintergrundgeschichtenlastig und rundherumdrumumschreibend, aber so bin ich. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, das Chancengleichheit erst dann eine Chance hat, wenn man sich der Ungleichheiten auch mal bewusst wird. Ich habe gelernt sofort zu reden, wenn mein Gesprächspartner erst anfängt, mit der Betonung runter zu gehen, das Ende ankündigend, so wie ich es gerade hoffentlich in eurem Kopf mit eurer inneren Stimme und eurem, widerum anders geprägten Blick auf Verhalten und mich, tue.

Ich hatte Glück, zum 100. Mal. Ich bin nicht intelligenter, ehrgeiziger oder sozial kompetenter als andere mit ähnlich anderen, wie man so schön sagt, Vaterländern und Muttersprachen. Ich hatte Glück.
Ich hatte Glück. Statt Sonderschule werde ich bald mein Abitur haben, aktuelle Prognose 1,3; eher noch 1,7, weil ich schon lange lieber andere Dinge lerne und seit kurzem mir die Zeit dafür nehmen will und Jura, Medizin, Chemie kein Thema sind, weil ich weder Vorurteile bestätigen, noch auf Teufel komm raus dagegen steuern muss, auf Kosten meiner eigenen Routenplanung, die eher ins ziellose Origami-Lotusblüten-Fach-Studium geht. NC? ,Total egal‘, um mal Herbert Grönemeyer einzuschmeissen, dessen Hymne ‚Bochum‘ mir mehr Heimatgefühle gibt als jedes Deutschlandflagge, aber auch jedes Reis-Weintrauben-Blätterteig-Käse-Kulinarsonderlingding. 

Aber nicht alle haben Glück. Ich kenne ein Mädchen, wunderbares fröhliches Wesen, das ich im Unterricht einer Sonderschule beobachten durfte. Auf die Frage, was sie denn hier macht, sie sei doch überdurchschnittlich weit für ihr Alter, antwortete die Lehrerin:,,Nene, die Nezrin bleibt mir hier. Die hält mir die Klasse zusammen!‘‘ . Sie war das sozial kompetente Bindeglied einer Schulform, die nichts und niemanden mehr wirklich zu verbinden versuchen mochte.
Dann sind da die Jungs, ja, alle dunkelhaarig, die ich auf den Straßen spielen sehe. Wie oft ich schon mitgehört habe, dass sie in der Grundschule frustriert sind? Wie oft ich beobachten kann, dass sie sich ihrem Vorurteil mit der Zeit mehr und mehr hin- und dadurch aufgegeben werden? Ich weiß es nicht mehr.

Ich habe die Tage einen statistischen Einsiedler kennenlernen dürfen. Weiblich, 18, körperlich behindert. Ihren Eltern empfahl man, Zuhause bloß deutsch zu sprechen, nicht arabisch. Meinen auch, sie taten es nicht, mein Deutsch entwickelte sich grammatikalisch ganz normal. Ihres ist bis heute ab und an von Kleinigkeiten durchsetzt, weil Deutsch einfach nicht die Primärsprache ihrer Eltern war. Wahrscheinlich hätte es ihr in der Hinsicht geholfen, noch mehr arabisch zu reden Zuhause als Deutsch, zumindest in jungen Jahren. Einmal falsch erlerntes lässt sich nicht einfach löschen. Das ist wie mit Vorurteilen. Die lassen sich nicht einfach löschen. Das bedeutet an sich arbeiten und eigene Eindrücke bilden. Generell: Mehr Arbeit, mehr Bildung; wie jemand die so simpel klingende Lösung einiger Probleme schon nannte.
Weiblich, 18, körperlich behindert. Ihre Atmung und Aussprache ist davon stark betroffen, aber ihr Gehirn nicht. Ein tumorartiges Etwas im Gesicht mag vielleicht erst einmal ungewohnt aussehen, aber es frisst nicht ihre grauen Zellen. Sie war auf der Sonderschule, später auf die Hauptschule, dort sehr schnell auf die Realschule und dann, nachdem sie früh Bildung als Weg des Sich-Behauptens erkannt hatte, schaffte sie es den Zugang zum Gymnasium zu kriegen. 

Spricht das nun für oder gegen unser Niveau von Chancengleichheit? Ich sage, dagegen. Denn ihr Weg war ein einziger Kampf, so schien es mir, als sie erzählte. Ich kriege ein hübsches Abitur, aber mein Weg war ein Krampf. Beweisen, behaupten, dagegen halten, sich dumm fühlen, mehr beweisen, leisten, leisten, leisten.

Da tröstet es wahrscheinlich auch nicht, dass ein Kevin, dessen Urgroßeltern schon den deutschen Pass besaßen, die gleichen Chancen auf keine Chancengleichheit bezüglich Bildung hat wie ein Mehmet, wenn der Name das erste, rechts oben, sofort ins Auge des Sturms namens Schulsystem fallend, ist, was das Diktat über ihn verrät. Gleiche Gründe zum Vorverurteilen machen noch keine Chancengleichheit.
Dafür stehe ich mit meinem Namen. Miedya Salah Nouri Mahmod.

Kommentare

  1. Sehr guter Artikel, toller Einstand im Blog.

    Ich habe es immer bereut nicht zwei-sprachig zu sein, auch wenn ich durch eine intensive Schulung durch Telekolleg English, dank einem sehr späten Kindergarten-Platz als Kind ein Weilchen nur auf Englische Ansprache reagiert habe.

    Später, wenn du studiert hast, was du als ein grosses Finale deines Kampfes gegen die Windmühlen des Bildungssystems sehen wirst, wird die Gesellschaft dich wieder als Vorbild für gelungene Integration verkaufen. Das ist die perfideste Art des Selbstlobes für unterlassene unterstützung.

    Entgegen jeder Mathematik, ist hier der Lösungsweg egal, wenn das Ergebnis stimmt.

    Danke für deinen Beitrag aus der Innenansicht.

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  2. Vielen Dank.

    Ich wollte immer Künstlerin werden. 3.Klasseschulhefte sprechen Bände von Bäumen. Danke, Bob Ross.
    Tatsächlich wünsche ich meinen Kindern mittlerweile auch, dass ich ihnen so gut es geht meine Zweisprachigkeit mitgeben kann. Am Ende ist die Summe des Positiven doch beträchtlich höher.

    Du beschreibst grade einer meiner Ängste, Dilemma, Konflikte? Wie ich oben schon anschneiden, will man natürlich einerseits 'das Gegenteil beweisen' & andererseits zeigen, da gibt es kein Gegenteil, kein Gegenentwurf. Höchstens eine Reihe Vorurteilen. Ist man gut ausgebildet, ist man der schlaue Quotenmigranten der Stufe, der Redner, die, die nebenbei positiv erwähnt und gefühlt positiv diskriminiert wird. Ist man offen, etwas hedonistisch und geht auch mal länger aus, ist man voll modern und voll drin und sowieso, man hat voll die Superkraft: Ungezwungenheit.
    Dann ist man das Produkt der Gesellschaft, die hat einen ja so gemacht und integriert mit allem drum& dran
    Der kompliziertere Rest, der kann dann unter'n Teppich gekehrt werden.

    Fehlerkorrektur beginnt ja bekanntermaßen beim Erkennen der Fehlerquelle&Eingestehen der Fehler.-
    Dann lieber die heikle Passagen überspringen und richtige Ergebnisse sehen.

    Danke für den anregenden Kommentar aus Außerhalb.


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  3. Großartiger Text! Ich finde dieses Gehabe so schrecklich. Dieser ich-koch-dir-was-aus-meinem-Land-dann-sind-wir-voll-Multikulti-Blödsinn... Damit macht man es sich so einfach und geht echter Verständigung meines Erachtens aus dem Weg.
    Wobei ich sagen muss, dass ich Förderschulen für sinnvoll halte. Jedenfalls die, in der ich mal den Unterricht besuchen durfte. Ich glaube, dass es Schülern mit Lernschwächen dort besser geht als mit dem, was aktuell unter Inklusion verkauft wird. Aber du hast vollkommen recht, es ist beschämend, wenn diese Teilung zu früh und/oder falsch entschieden wird.

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    1. Danke erst einmal! Ja, es ätzt. Maden im Speck als Nachspeise fällt mir dazu ein; einfach, schnell und satt sein, das mag mensch aber auch.
      Ich halte gute Förderschulen für sinnvoll. Bei der voreiligen Trennung bleibe ich stur, diese Altersgrenzen sind eigens gesetzte, aber es wird damit umgegangen wie mit unberührbaren Naturgesetzen. Eine gute Förderschule ist für einen echten Lernschwächefall sicher besser als das, was unter Inklusion momentan teilweise so an die Bezirksregierungen in Schönschrift geschickt bzw von diesen gesandt wird.
      Am Ende fehlt es bei beiden Wegen an ähnlichen Investitionen wie Zeit, Geld, mehr Rücksprache mit denen, die wirklich betroffen sind, ob als Dienstleistender oder als Hilfe in Anspruch Nehmende.

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