Anti-Etymologie: Entwurf

Autor: Jay
Verfasst: 19.03.2009


Wo unsere Worte nicht herkommen: Entwurf

Die Begrifflichkeit des "Entwurfes" hat schon zu so einigen Streitgesprächen geführt, kam der Aspekt der Herkunft zur Sprache.
Lange Zeit war unklar, ob der Begriff "Entwurf" vom Entwerfen abstammt, dem spontanen Umreißen und Aussprechen einer noch zu prüfenden unabgeschlossenen Idee oder alternativ von den verschiedenen Wortstämmen "Ent(e)" und "Wurf" hergeleitetet werden kann.
Man vermutetet die Wurzeln dieser Auffassung in Asien. Der "Entenwurf" soll eine ganz übliche Praxis im altehrwürdigen Gewerbe der Ninja gewesen sein. Die auf Tarnung und Täuschung bedachten Ninjas mussten Methoden entwickeln, die eine heimliche Übermittlung von Nachrichten ermöglicht, aber trotzdem aufgrund der Unscheinbarkeit schwer zu enttarnen sind. Eine leichtreproduzierbare Ressource war dabei besonders hilfreich, vorallem da ihr allgemeine Verfügbarkeit sichergestellt werden konnte.
Enten waren und sind in Asien weit verbreitet und wurden als Selbstverständlichkeit im allgemeinen Tagesablauf betrachtet. Auf Gehwegen und Feldern konnten sie sich aufhalten, ohne außergewöhnliches Aufsehen zu erregen. Nur die Wenigsten räumten ihnen besondere Bedeutung ein.
Dass sie zudem leicht zu erziehen, zu pflegen und zu ernähren sind, machte die friedliche Feldente für die Ninjas für die Ausbildung zur gemeinen asiatischen Wurfente interessant. Dank ihrer eigenen außergewöhnlichen Eigenschaften waren die Ninjas, mündlichen Überlieferungen zu Folge, in der Lage erstaunlich gutplatzierte "Entwürfe" zu landen. Die übliche Bissigkeit einer verärgerten Ente nutzen die Ninjas zum Verankern der Wurfente am Zielort oder auch in der Zielperson.
Mit einer kleinen Spruchrolle am Bein waren die Wurfenten die beste Möglichkeit schnell und getarnt Kurznachrichten zu übermitteln.
Manche sehen daher die Wurfente als direkten geistigen Vorfahren der heutigen SMS und "Quack" als allerersten Klingelton.
Bisher gibt es neben den mündlichen leider keine weiteren Quellen um diese, in Fachkreisen durchaus kritisierte, These zur Herkunft des Begriffes "Entwurf" zu bestätigen, womit Etymologen diesen Zusammenhang verneinen. Die Unbeweisbarkeit und der Mangel an Quellen könnte aber durchaus Indiz für den Erfolg dieser außergewöhnlichen Tarntechnik sein.




Anmerkung:
Dieser Text gibt in keinsterweise wissenschaftliche Fakten wieder.

Kommentare

  1. "Er dient lediglich der Unterhaltung."

    Und das tut er auch. ^^

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  2. Ich würde sowohl dir als auch dem Imperator zustimmen.
    Ich habe herzlich gelacht. Einfach richtig lustig.

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  3. So geil ^^ Der Text is auch beim zweiten Durchlesen zum Kringeln lustig :D
    Mach' sowas mal öfter!

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  4. Anonym26.3.09

    Schön zu lesen, dass nicht nur wichtige Gedanken deinen Geist "trüben"^^
    GUT GELACHT HAB!!!

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