Wer ich früher sein wollte
Autor: Jay
Verfasst: 30.03.09
Verfasst: 30.03.09
Wer ich früher sein wollte
Wieder darf ich mir die Haare nicht schwarz färben. Ich finde es doof. Und glätten lassen auch nicht. Aber lange schwarze Haare wären super. So wie Vincent Valentine. Er sitzt auf dem Dach eines Hauses und schaut über eine Stadt. Es ist tiefste Nacht. Er ist ein kühler ruhiger Charakter, geheimnisvoll. Ich will genau so sein. Ich denke, dass das Outfit die halbe Miete ist.
Als meine Eltern nicht da sind tobe ich alleine durch die Wohnung, kämpfe gegen Drachen, lenke Schiffe, fliege durch den Weltraum, mach ein Glas kaputt. Wenn meine Eltern später fragen warum es kaputt ist werde ich sagen: "Es ist nicht kaputt, nur falsch sortiert." Ich kaufe ein neues von meinem Taschengeld obwohl meine Eltern sagen, es wäre ja nur ein doofes Glas gewesen.
In der Schule schmiere ich kleine Textfetzen in meine Unterlagen und sehe mich nach spannenden Sachen um. Ich stelle mir vor wie es wäre, wenn es Schulen für Helden und Kämpfer gäbe, frage mich wer aus der Klasse was lernen würde. Ich werde es ihnen aber nie erzählen. Das interessiert die nicht. Meine Welten gehören mir.
Vielleicht würde Vincent es genauso machen. Es für sich behalten. Wieder zu hause kämpfe ich an seiner Seite. Im Spiel, in meinem Kopf. Ich stell mir vor wie ich still und heimlich, ohne das es jemand merkt die Welt rette. Vor Schattenwesen. Oder nein, Piraten. Außerirdische sind noch besser. Oder Außerirdische Schattenpiraten.
Ich frage noch oft ob ich mir die Haare schwarz färben kann. Ob ich schwarze Klamotten bekommen kann. Warum meine blonden Locken nicht einfach glatt werden können. Von meinen Abenteuerwelten haben meine Eltern nur eine leise Idee. Eine ganz leise. Sie wissen das ich Phantasie habe, nicht das die Federn im Sofa wegen mir kaputt sind. Und das die Macke im Schrank von meinem Getobe ist wissen sie auch nicht. Oder sie wissen es und lassen sich nichts anmerken. Ist mir aber auch egal, ich will wieder abdriften. An Orten sein, die es nicht gibt.
Als meine Eltern nicht da sind tobe ich alleine durch die Wohnung, kämpfe gegen Drachen, lenke Schiffe, fliege durch den Weltraum, mach ein Glas kaputt. Wenn meine Eltern später fragen warum es kaputt ist werde ich sagen: "Es ist nicht kaputt, nur falsch sortiert." Ich kaufe ein neues von meinem Taschengeld obwohl meine Eltern sagen, es wäre ja nur ein doofes Glas gewesen.
In der Schule schmiere ich kleine Textfetzen in meine Unterlagen und sehe mich nach spannenden Sachen um. Ich stelle mir vor wie es wäre, wenn es Schulen für Helden und Kämpfer gäbe, frage mich wer aus der Klasse was lernen würde. Ich werde es ihnen aber nie erzählen. Das interessiert die nicht. Meine Welten gehören mir.
Vielleicht würde Vincent es genauso machen. Es für sich behalten. Wieder zu hause kämpfe ich an seiner Seite. Im Spiel, in meinem Kopf. Ich stell mir vor wie ich still und heimlich, ohne das es jemand merkt die Welt rette. Vor Schattenwesen. Oder nein, Piraten. Außerirdische sind noch besser. Oder Außerirdische Schattenpiraten.
Ich frage noch oft ob ich mir die Haare schwarz färben kann. Ob ich schwarze Klamotten bekommen kann. Warum meine blonden Locken nicht einfach glatt werden können. Von meinen Abenteuerwelten haben meine Eltern nur eine leise Idee. Eine ganz leise. Sie wissen das ich Phantasie habe, nicht das die Federn im Sofa wegen mir kaputt sind. Und das die Macke im Schrank von meinem Getobe ist wissen sie auch nicht. Oder sie wissen es und lassen sich nichts anmerken. Ist mir aber auch egal, ich will wieder abdriften. An Orten sein, die es nicht gibt.
Jetzt weis ich auch warum wir uns so gut verstehen. Du hattest/hast eine genau so lebhafte Fantasie wie ich. :D
AntwortenLöschenDanke für diesen erfrischenden Text der mich nicht nur einmal zum Schmunzeln gebracht hat. Ich geh jetzt ein Sonnensystem retten, in meiner Fantasie versteht sich. ;-)
Das Schönste ist, dass "es" alles noch da ist..! Verlieren Sie es nicht..
AntwortenLöschenDie Phantasie ist etwas großartiges. Man darf nur nicht den Blick für die nicht ganz so offensichtlichen Abenteuer der Realität verlieren.
AntwortenLöschenEgal, wenn du wieder an einen spannenden Ort driftest, nimmst du mich dann mit?
Ach, es gibt doch sicherlich auch blondgelockte Helden, oder? ;)
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