Der Johnson-Fall - Teil 5
Autor: Jay
Verfasst: März 2009
Verfasst: März 2009
Der Johnson-Fall
"Ma'am, ich bin nicht von der Fernsehgesellschaft. Ich bin Privatdetektiv. Ich wollte eigentlich zu Alex Cutter.", versuchte ich klarzustellen. "Jungchen, treiben sie keine Scherze mit mir. Privatdetektive haben immer einen Detektivhut." Ich arbeitete in einer verrückten Stadt. "Machen sie sich an den Fernseher, ich mach Kaffee. Und danach müssen sie noch zu diesem Alex Cutter?" Als Detektiv musste man manchmal ungewöhnliche Ermittlungswege gehen. Ich hatte keine Ahnung von Fernsehern. "Ja, genau. Kennen sie ihn, Ma'am?"
Frau Chatkinson war eine sonderbare Person. Das ich nur ratlos am Fernseher stand merkte sie gar nicht. Sie schenkte mir einen Kaffee nach dem anderen ein. Kaffee, der außergewöhnlich gut war. Dabei erzählte sie: "Alex Cutter kenne ich, solange wie er hier schon wohnt. Armer Kerl. Verliert seinen Job, dann brennt sein Mitbewohner mit der Frau durch die er liebt." Rache war so ein einfaches Motiv. "Wieso hat er denn seinen Job verloren?" Ich schob die Fernseherantenne etwas hin und her, auf dem Bildschirm war nur Rauschen. "Ach Jungchen, der Ärmste kann nicht besonders gut mit Zahlen. Er vertauscht sie immer. Er kann es nicht anders. Er sagt immer, es wäre eine Krankheit. Zahlen-Legasterei oder so." Zahlen-Legasthenie. Ich schrieb es mir auf. Seine Zahlenschwäche erklärte einiges. Er wollte vermutlich gar nicht die falsche Apartmentnummer sagen, er konnte nicht anders.
Frau Chatkinson war in ihre Ausführungen vertieft. Ich nahm diese Nervensägen von Briefbeschwerern aus der Manteltasche und stellte sie auf den Fernseher. "Und sein Mitbewohner, dieser Bob, der ist dann mit der Frau gegangen, in die Alex sich verliebt hatte. Der Ärmste." Meine Klientin. Langsam formte sich in meinem Kopf ein Bild. Direkt neben den Kopfschmerzen vom Whiskey.
"Ah, es geht wieder!", rief Frau Chatkinson erfreut. Ich sollte mich einfach nicht fragen warum Briefbeschwerer Fernseher reparieren können. "Was bekommen sie denn dafür?" Alkohol und Koffein sind keine Hilfe wenn eine faltige alte Frau einen so etwas fragt. Es war halt kein Traumjob. "Ach, wenn sie mir einfach sagen könnten welche Apartmentnummer Mr. Cutter hat, das würde mir schon reichen." Ich starrte in die Kaffeetasse. "Apartmentnummer 4. Aber nein Jungchen, du musst ja auch von was leben. Hier, warte mal." Ich hoffte auf Zigaretten, denn meine waren seit der Parkplatz-Bar alle. Nachdem sie mir Zehn Dollar mit den Worten "Nicht einfach verprassen, Jungchen." gab und ich schon im Kopf in Briefbeschwerer umrechnete, brachte sie mich zur Tür.
"Jungchen, wie heißen sie eigentlich?" - "Peter MacGuire." sagte ich im Abgang zu Apartment 4. Als ich im Treppenhaus verschwand hörte ich noch ein leises "Viereckfall". Meine Gedanken drehten sich aber wieder nur noch um den Fall. Solange ich aber nicht mit Cutter gesprochen hatte, wollte ich keine Theorien aufstellen.
Cutter wohnte natürlich im Erdgeschoss.
Anmerkung:
Es ist nicht besonders lang und das tut mir leid. Ich arbeite an dem Johnsonfall, will mir aber nicht selbst zu viel Druck machen. Außerdem sollst du ja auch Raum für Spekulationen haben. Wie ist Bob Johnson gestorben?
Frau Chatkinson war eine sonderbare Person. Das ich nur ratlos am Fernseher stand merkte sie gar nicht. Sie schenkte mir einen Kaffee nach dem anderen ein. Kaffee, der außergewöhnlich gut war. Dabei erzählte sie: "Alex Cutter kenne ich, solange wie er hier schon wohnt. Armer Kerl. Verliert seinen Job, dann brennt sein Mitbewohner mit der Frau durch die er liebt." Rache war so ein einfaches Motiv. "Wieso hat er denn seinen Job verloren?" Ich schob die Fernseherantenne etwas hin und her, auf dem Bildschirm war nur Rauschen. "Ach Jungchen, der Ärmste kann nicht besonders gut mit Zahlen. Er vertauscht sie immer. Er kann es nicht anders. Er sagt immer, es wäre eine Krankheit. Zahlen-Legasterei oder so." Zahlen-Legasthenie. Ich schrieb es mir auf. Seine Zahlenschwäche erklärte einiges. Er wollte vermutlich gar nicht die falsche Apartmentnummer sagen, er konnte nicht anders.
Frau Chatkinson war in ihre Ausführungen vertieft. Ich nahm diese Nervensägen von Briefbeschwerern aus der Manteltasche und stellte sie auf den Fernseher. "Und sein Mitbewohner, dieser Bob, der ist dann mit der Frau gegangen, in die Alex sich verliebt hatte. Der Ärmste." Meine Klientin. Langsam formte sich in meinem Kopf ein Bild. Direkt neben den Kopfschmerzen vom Whiskey.
"Ah, es geht wieder!", rief Frau Chatkinson erfreut. Ich sollte mich einfach nicht fragen warum Briefbeschwerer Fernseher reparieren können. "Was bekommen sie denn dafür?" Alkohol und Koffein sind keine Hilfe wenn eine faltige alte Frau einen so etwas fragt. Es war halt kein Traumjob. "Ach, wenn sie mir einfach sagen könnten welche Apartmentnummer Mr. Cutter hat, das würde mir schon reichen." Ich starrte in die Kaffeetasse. "Apartmentnummer 4. Aber nein Jungchen, du musst ja auch von was leben. Hier, warte mal." Ich hoffte auf Zigaretten, denn meine waren seit der Parkplatz-Bar alle. Nachdem sie mir Zehn Dollar mit den Worten "Nicht einfach verprassen, Jungchen." gab und ich schon im Kopf in Briefbeschwerer umrechnete, brachte sie mich zur Tür.
"Jungchen, wie heißen sie eigentlich?" - "Peter MacGuire." sagte ich im Abgang zu Apartment 4. Als ich im Treppenhaus verschwand hörte ich noch ein leises "Viereckfall". Meine Gedanken drehten sich aber wieder nur noch um den Fall. Solange ich aber nicht mit Cutter gesprochen hatte, wollte ich keine Theorien aufstellen.
Cutter wohnte natürlich im Erdgeschoss.
Anmerkung:
Es ist nicht besonders lang und das tut mir leid. Ich arbeite an dem Johnsonfall, will mir aber nicht selbst zu viel Druck machen. Außerdem sollst du ja auch Raum für Spekulationen haben. Wie ist Bob Johnson gestorben?
Du kannst dir von mir aus gerne Zeit lassen, den Fall zu schreiben. Ich warte lieber tagelang auf eine wirklich tolle, geniale Fortsetzung, als jeden Tag was mittelmäßiges zu lesen.
AntwortenLöschenIch werd' nachher mal anfangen zu grübeln, wer's gewesen sein kann, und dich dann mit den wildesten Mutmaßungen diesbezüglich bombardieren ;)
Sind denn alle wichtigen Personen schon aufgetaucht?
Ja, sehr schön.
AntwortenLöschenDiese Skurrilität ist echt super. Die alte Dame gibt dem ganzen nochmal den besonderen Witz, denn "Privatdetektive haben immer einen Detektivhut." Das passt einfach zur Figur McGuire.
Schön finde ich auch, dass Mr. Cutter im Erdgeschoss wohnt.
Sehr gut gelungen.
Ich werde für mich spekulieren...
..und ich freu mich einfach, dass es doch noch teil 6 ff. geben wird!
AntwortenLöschenLieber kurze Happen wenn die Qualität so bleibt. ;-)
AntwortenLöschenSpekulatius :D
Ich würde mal sagen Bob Johnson ist "versehentlich" der Zahlen-Legasthenie zum Opfer gefallen. ^^