die Rose - Teil II
Halb-geöffnet.
Meine Freude war gedämpft. Meine Tage wurden dunkler. Ihre Blätter schön, die Dornen spitz, alles sah schon so richtig aus. Nur ihre Knospe, wie eingefroren. Halb war sie geschlossen, manchmal auch ganz geschlossen, aber nicht geöffnet.
Ihren vollen Glanz, von Innen heraus, den durfte ich nicht sehen.
Ich war benommen von ihrem Spiel, betäubt von ihrer bisher offenbarten Schönheit.
Meine Pflege konzentrierte ich auf sie. Die anderen Pflanzen kamen auch gut so zu recht, ohne mich.
Mein Garten wäre nicht schön ohne sie. Stolz stand sie auf ihrer Anhöhe und ich wusste, wenn sie sich komplett öffnet, dann kann die Sonne untergehen, meine Welt wäre hell erleuchtet.
Die Zeit nagte an mir, zusammen mit den Zweifeln. Mach ich alles richtig? Bin ich ein guter Gärtner? Muss ich nicht mehr für sie tun? Soll ich etwa den Weg zu ihrer wahren Schönheit nicht finden?
Nächte und Tage zerschlug ich mir im Kopf. Ich nahm mir noch mehr Bücher und durchsuchte das gesamte Netz. Ich sprach mit Freunden und Gärtnern, hörte aber nicht zu. Im Fieberwahn redete und redete nur ich.
Nachts saß ich draußen bei ihr, Tags sorgte ich mich auf der Arbeit um sie. Alles drehte sich um sie, meine Gedanken trugen ihre Farben.
Ich war eingefallen und kraftlos. Schlafen konnte ich nicht mehr. Anstatt im Garten Ruhe zu suchen, suchte ich Ruhe von meinem Garten. Aber nach ein paar Tagen zog es mich immer wieder hin. Das Dahinsterben der anderen Pflanzen störte mich nicht mehr, sie starben ja für meine Rose.
Aber bei ihr hatte sich kaum etwas geändert. Ihre Blätter, Dornen und Arme wuchsen, aber ihr Haupt blieb geschlossen.
Ich beschloss, dahin zu gehen, wo ich sie entdeckt hatte. Ich beschloss, dahin zu gehen, wo ich sie bekommen hatte. Mein Wissen reichte anscheinend nicht aus.
Ich pflanzte sie um und nahm sie mit mir. Die ganze Fahrt über waren wir still und sie bewegte sich kein Stück.
Als ich dem Gärtner ihr Problem erklärte, stand sie neben mir. Er hörte zu, er nickte, er sah in meine Augen und lächelte. Das Problem war aber nicht zum Lächeln oder Lachen oder Fröhlich sein.
Er zeigte auf eine Tür und nahm mich am Arm mit hindurch, ihr warf ich noch einen Blick zu.
Hmmm, ich bin neugierig, ob des Rätsels Lösung mit meiner Ahnung übereinstimmt. ;)
AntwortenLöschenIch bin momentan ratlos, was kommen wird, bin aber umso mehr gespannt drauf :-)
AntwortenLöschensehr leidenschaftlich, fängt mit Liebe und Anarchie, bunte farben an, alles wild :D waw :) Die Rose bleibt eine sehr schöne Metaphor für Leidenschaft wunderschön aber tut weh...
AntwortenLöschenja ich studiere germanistik, hehe die schönste Sprache der Welt :D Muss mich aber vergessen :)
Was das gedicht betrifft, werde ich versuchen auf deutsch zu übersetzen, aber wird ncht enfach :D
Lg
ups wollte eigentlich die Rose III kommentieren ;)
AntwortenLöschenund ich muss mich nicht vergessen :D sorry, nur verbessern :)