LP: X-C: EU #8 - Luftkämpfe

Ich trauere immernoch um Yung, aber versuche auch wieder konstruktivere Gedanken zu fassen. Nicht nur, dass sie gestorben ist, es wurde auch einige meiner Soldaten verletzt, was die Frage nahe legt, ob ich in meinem Führungsstil und vorallem meinen taktischen Entscheidungen in Zukunft nicht andere Konsequenzen ziehen muss?
Der Feind hat sich entweder an mein Vorgehen angepasst oder ich muss mich mit einer neuen Stufe der Aggressivität der Aliens arrangieren. Ich bin demoralisiert.

Rhytmus, Bert und Ahn haben ebenfalls Ausfallszeiten, so dass ich, sollten jetzt die Aliens zu schlagen, ich auf eine Gruppe Anfänger zurückgreifen müsste. Genau, was ich gerade bei schwereren Kämpfen nicht gebrauchen kann.
In die Trauer hinein sendet der Rat seinen Monatsbericht und ich stelle mit Erschrecken fest, dass der Verlust eines Soldaten die Beurteilung kaum beeinflusst. Wir sind hier für den Rat alle nur Zahlen und offensichtlich wird alles erduldet, solange der Erfolg im Übergewicht ist.
Ich muss mich damit auseinander setzen, Yung im Team ersetzen zu müssen, da ich nicht auf einen zweiten Medic verzichten möchte. Der Soldat Caroni könnte theoretisch diesen Posten einnehmen, aber ich habe ihn bei Aufsteigen öfters mit unpassenden Fertigkeiten versehen. Daher ziehe ich aus meinem Soldaten Pool die (von mir nicht neubenannte) Soldatin Carol Caroll und plane sie als neuen zweiten Medic ein.
Die Zeit vergeht relativ ereignisarm, so dass meine Soldaten wieder gesunden, während ich einen neuen Raum für Suprakommunikation baue, dessen Erforschung die Gefangenahme des letzten Aliens ermöglichte.
Selbst ein kleiner Ufo-Kontakt kommt zu Stande, aber sowohl Abfangjäger als auch dann anschließend das Bodenteam kommen kaum ins Schwitzen.

Abgetrennter Schlag



Im Einsatz: Rochefort, Ahn, Rhytmus, Bert, Shephard, Caroni
Nach dem Verlust von Yung traue ich der Sache nicht ganz und nehme doch lieber den erfahrenderen Caroni mit, anstatt Caroll in den Einsatz zu führen. Dieser leistet weitestgehend auch gute Arbeit, auch beim Kontakt mit einem neuen Gegnertypen, eisernen Flugscheiben. Diese trumpfen mit vielen Lebenspunkten auf und nehmen in einem verschlossenen Zustand weniger Schaden. Trotzdem aber genug, um durch gezieltes Feuer zerstört zu werden. Shephards erhöhter Schaden gegen Maschinen zeigt sich auch als sehr nützlich.



Caroni zwingt es trotz gutem Einsatz für ein paar Tage ins Bett. Daher wird mir aber auch die Entscheidung abgenommen, ob ich Caroll weiterhin schone. Kaum hat sich Caroni hingelegt, greifen die Aliens, mal wieder in Australien, an.

Steinerner Gesang



Im Einsatz: Ahn, Rochefort, Rhytmus, Bert, Shephard, Caroll
Auch wenn es eine der spannenden Geiselrettungen ist, mache ich es kurz: Wir erfahren hohe Zivileverluste durch die Nahkampfaliens. Das Team wird auseinandergezogen, da es ein schwieriger Gebäudekampf ist. Mit der Erfahrung um Yung im Nacken, schütze ich meine Soldaten mehr, als die Zivilisten. Durch eine starke Angriffswelle mit Shephard und Rochefort kann ich die Mission aber vorzeitig für mich entscheiden.



Caroll steigt im Rang auf, gerade ihre hohe Trefferquote macht das verdient. Sie geht den vorgesehenden Weg des Medics.
Nachdem es bisher nur ein Verdacht war, zeigt sich nun aber, dass die Aliens wirklich ernst machen und so ruft mich der Rat zu einer Sondermission und zwar einer Bombenentschärfung in Mexiko.

Leerer Schnitt



Im Einsatz: Ahn, Rochefort, Rhytmus, Shephard, Bert, Caroll
Zentrale und Dr. Shen erklären mir, wie diese Mission von statten gehen wird, da ich auch noch viel zu überrascht bin, dass es nochmal einen neuen Missionstypen gibt.
Die Alienbombe hat eine bestimmte Zahl von Runden, bis sie detoniert. An sie angeknüpft sind aber Energiequellen, die überall im Level versteckt sind. Auch die Position der Bombe ist nicht bekannt. Kann ich die Energiequellen abschalten, braucht die Bombe länger bis zur Detonation.
Wir haben es also mit einem intensiven Zeitspiel zu tun, denn als ich sehe, dass mir zu Beginn schon nur noch drei Runden zur Explosion bleiben, bin ich aufgeregt und bemühe mich um einen möglichst hohen Fokus.
Ich schaffe es in der ersten Runde gleich vier Energiequellen abzuschalten, auch wenn sich dieser Güterbahnhof als Level sehr verschachtelt gibt. Ich komme gut in der Mission vorwärts, was daran liegt, dass die später zum einen sehr spät und zum anderen sehr schwach erscheinen. Vielleicht reicht man mir hier gerade einen Teil des Tutorials nach.
Die Bombe ist zügig entschärft und die Mission damit auch schnell hinter mich gebracht.



Caroll steigt wieder auf, fällt kurzzeitig aus.
Meine Bau-Ketten sorgen dafür, dass ich Europa inzwischen vollständig überwache und meine Waffen sich schleichend verbessern. Wobei schleichend nur den Prozess und nicht den Erfolg meint, denn als...

Violetter Choral



...Ahn, Rochefort, Rhytmus, Shephard, Bert und Carroll in den Einsatz gehen mit den neuen Waffen...



... ist die Sache schon sehr schlagartig vorbei.
Als wir zurück sind, begrüßt mich Dr. Vahlen, die sich ihr Klemmbrett vor lauter Aufregung fast über die Magendecke einverleibt (Könnte aber auch ein Animationsfehler gewesen sein). Der Kommunikator funktioniert jetzt und wir könnten ja jetzt Alienufos auch damit orten. So zum Beispiel ein fettes "Aufseherschiff" das wohl schon die ganze Zeit über der Erde rumeiert. Das Konzept der optischen Früherkennung scheint meinen Eliteforschern und -Soldaten gänzlich fremd. So ein Teil muss man doch sehen können, wenn es so groß ist!
Na, aber wenn es so groß ist, dann können wir es bestimmt gut treffen und dann ausplündern/untersuchen. Was mir gerade gut in den Kram passen würde, denn ich bin zwar reich, habe aber wenig Baustoff. Der erste Jäger küsst die Lüfte um das Alienschiff zu löchern, kommt aber ein selbst gelocht zurück.
Passenderweise hat der Rat gerade zugeguckt und ist nicht begeistert, so dass er mir an diesem überraschenden Monatsende ein überraschend schlechtes Zeugnis ausstellt. Geflohene Ufos sind Gift für meine Bilanz. Deshalb werden mit dem aktuellen Reichtum direkt mal drei Jäger bestellt.
Noch weit bevor diese ankommen, macht sich das Aufseher-Ufo wieder bemerkbar und da ich es nicht schaffe es einfach zu ignorieren - und das letzte Gefecht selbst als sehr knapp bewertet hätte - schicke ich wieder einen Jäger aus. Mit unverändertem Ergebnis.
Die Kampfjets wurden von mir bisher offensichtlich sträflichst vernachlässigt, so dass ich in Upgrades investiere um meine Chancen zu verbessern. Noch bevor diese zur Verfügung stehen, greife ich das Ufo erneut an, mit dem Ergebnis jetzt zwangspausieren zu müssen, da alle meine Jäger in der Reparatur sind. Die negative Bewertung des Rates im Blick, wittere ich hier langsam doch den Verlust des gesamten Spiels ich erahne da einen Game-Over-Bildschirm in naher Zukunft.
Jetzt wo ich den Aufseher gerade nicht angreifen kann, beehrt mich der Rat wieder mit einer Sondermission, die aber alles andere als besonders ist. Gehe in ein X-Com Serverbüro (warum sind die nicht hier im Keller?), vernichte alle Aliens, rette so die Daten.

Stiller Wind



Im Einsatz: Ahn, Rochefort, Rhytmus, Shephard, Bert, Caroll
"Ich habe eine Geräusch im Norden gehört, direkt bei den Servern." Mir wird erst jetzt klar, wie deutlich und nützlich die Sprachausgabe der Figuren ist. Und auch wenn sie über mittlere und lange Strecke gesehen nicht besonders abwechslungsreich ist, ist sie wenigstens auch nicht nervend oder unpassend.
Auf die Mission hat das den Einfluss, dass ich durch gutes zuhören die Gegner antizipieren kann und schnell zum Abschluss komme.



Caroll entwickelt sich in ihrer Sanitätslaufbahn weiter und wird bald vollwertige Arbeit leisten können. Aufgrund ihrer überraschend hohen Treffsicherheit tut sie das auch teilweise schon.
Mit Blick auf das unsinkbare Ufo, entscheide ich die fortgeschrittene Version des Kampfjets, Schiffe die auf Alientechnologie basieren, zu bauen. Dafür fehlen mir aber die benötigten Legierungen.
Dank der Hyperwellenverbindung, die irgendwie mit meinem neuen Alienkommunikator zu tun hat, kann ich jetzt sehen ob Ufos gelandet sind. Dabei bekomme ich auch detaillierte Informationen über Schiffsbesatzung und andere Faktoren.
Da das Spiel sich gerne in solchen Neuerungen beweist, darf ich auch direkt zu meiner nächsten Mission aufbrechen:

Kristalliner Wächter



Im Einsatz: Ahn, Rochefort, Rhytmus, Shephard, Bert, Caroll
Anfänglich sieht es so aus, als wäre ich dank meinem Scharfschützen auf erhöhter Position unantastbar. Bert erledigt ein Ziel nach dem anderen, mit stoischer Ruhe und in der einen Runde, in der er Nachladen muss, übernehmen die anderen die Gegner. Diese rollen massiv auf uns zu. Vorallem der Berserker, der sich als neuer Gegnertyp und als sehr großes Problem präsent wird. So bekommt dieser Fleischklops immer dann eine zusätzliche Bewegungsrunde, wenn er angeschossen wurde und stürmt auf den Schützen zu. Dabei kann dieser, wie ich lernen muss, eingeschüchtert werden und die Kontrolle über sich verlieren. Daher steht mir Rhytmus nach der Kampferöffnung mit dem Koloss nicht mehr zur Verfügung. Außerdem macht er aber schweren Schaden, verpackt aber auch sehr viele Treffer.
Es ist ein Gefühl von Rettung in letzter Sekunde, als Bert ihn aus nächster Nähe stellt und auch wenn die Mission geschafft ist, bin ich von diesem Nahkämpfer beeindruckt. Vorallem, da Nahkampfgegner mich schon einen wertvollen Soldaten gekostet haben.



Einige Soldaten fallen für ein paar Tage aus, was ich aber akzeptieren kann, da mein Fokus nun dem Bau von neuen Abfangjägern gelten soll. Ich gebe zwei in Auftrag und freue mich darauf, bald das Schiff des Aufsehers genauer untersuchen zu können. Nur für die Berserker muss ich mir noch eine bessere Strategie überlegen, aber dazu werde ich früher als mir lieb ist Gelegenheit bekommen.

Kommentare

  1. Gegen Berserker profitiert man stark von weit auseinander stehenden Soldaten. Dann kann man den Brocken hin und her jagen, da er immer in Richtung des Schützen rennt.
    Ansonsten: wieder sehr gut geschrieben.

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    1. Bisher hat meine Truppplanung keine weiten Abstände hergegeben. Da ist dann wieder Umdenken gefordert.

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