Terraria Let's Play #20

Wenn es einen Boss gibt, der das "Auge" und einen anderen der das "Gehirn" sein soll, warum ist das Gehirn dann genau so groß wie das Auge und hat selber nochmal zwei dieser Sehorgane? Was stimmt denn da bitte mit der Anatomie dieses Typen nicht? Achso, und wenn die erste Phase des Gehirn überwunden ist, öffnet es sich und hat im Inneren ein Herz. Mit eigenem Auge.

Nachdem Blanka – Mich trägt da nun wirklich keine Schuld als Spieler – Am ersten Kampf mit dem Boss gescheitert ist, ist uns zwar der naive Übermut genommen, aber die Motivation ungebrochen. Mit 15 Vertebrae, einem Material, das Gegner im Crimson bevorzugt und oft fallen lassen, bauen wir an einem der Demonen Altare einen Spine. Also ein Rückrad. Damit kann das Gehirn beschworen werden.


Wir bereiten uns und die Arena vor, warten auf die Nacht und halten das Spine in die Lüfte. Wir sind so weit, das Gehirn kann kommen, wir halten das Spine über uns. WIR sind startklar, aber offensichtlich ist unser Ziel noch nicht so weit. Was stimmt hier nicht?

Kurze Recherche ergibt: Das Gehirn kann nur in einem Crimson-Biome beschworen werden, aber dafür jetzt eine eigene Arena zu bauen, erscheint mir uneffektiv bzw. Zu zeitaufwändig. Das das Gehirn nicht zum Propheten, muss der Prophet zu seinem Gehirn, so sagt es schon ein berühmtes Sprichwort.

Bis ins Crimson zu laufen motiviert mich gerade aber auch nicht so recht. Wir hätten da aber eine Alternative, mit der wir zwei Fliegen auf einmal erledigen könnten. Ich habe es heute aber auch mit den Redewendungen. Ich würde nämlich auch gerne den Himmel der Spielwelt nach fliegenden Inseln absuchen. Dafür gibt es viele tolle Methoden, aber mit Hilfe des Spacelifts und einem Fund aus einer Truhe ergibt sich eine ganz besondere Möglichkeit:

Fallschirmsprung.
Naja. Eher Regenschirm-Sprung. Der Regenschirm kann manchmal in Truhen, besser aber bei Stürmen von Schleimen erlangt werden, die bei sauigem Wetter nämlich schon auch mal einen Regenschirm tragen. Dieser schützt aber gar nicht vor dem Wetter, sondern erlaubt es zu Mary Poppins zu werden. Wird der Schirm im Inventar ausgewählt – Sehr wichtig: Er ist kein Accesoire ! - verringter sich die Fallgeschwindigkeit sehr. So kann der Spieler von hohen Punkten herunter schweben, ohne Fallschaden fürchten zu müssen. Allerdings kann auch kein anderer Gegenstand in Händen gehalten werden. Bewaffnung zum Beispiel, die auch gelegentlich ganz nützlich sein kann.



Die Station an der Spitze des Spacelifts wird auch so um gestaltet, dass wir nicht zum Drogenrauschkindermädchen aus dem Disneyfilm werden, sondern eher zum Adrenalinrauschjunkie von Red Bull. Als Terrarias Felix Baumgartner schmeißen wir uns, nur mit einem Regenschirm aus dem Weltall auf die Erde hinunter, und fliegen durchgehen in eine Richtung, um so einen Teil des Himmels zu erkunden.

Bevor ich zur Trefferaufnahme komme, möchte ich andere Methoden vorstellen, um den Luftraum zu erkunden. Die Namen hier sind keine Fachbegriffe, sondern einfach nur Merkworte meinerseits.

Rainbow Road:
Die berühmte verhasste Rennstrecke aus Mario Kart soll hier namentlich Pate stehen. Der Plan bei einer Rainbow Road sieht so aus, dass von einem recht hohen Hügel der Spielwelt aus eine durchgängige gerade Strecke vom höchsten Punkt gebaut wird. Diese wird dann schnell zur Straße im Himmel, die es erlaubt auf anderen Höhen nach den fliegenden Inseln zu schauen.
Die Vorteile: Hier können bei Nacht auch sehr gut herabfallende Sterne gesammelt werden. Manchmal können diese Straßen als Abkürzung dienen.
Die Nachteile: Material- und Zeitintensiv. Sieht außerdem sehr oft blöd aus und bietet von vielen Seiten Angriffsfläche für Feinde.

Turm aus Müll:
Ist die einfachste und billigste Methode, aber auch die unsicherste und zeithungrigste, im Ausgleich dazu auch ohne Fallschadenschutz auch noch sehr gefährlich. Einfach an einer beliebigen Stelle unter der Spielfigur einen Turm aus Material anhäufen, gerne auch nur einen Block breit, der den Aufstieg in den Himmel ermöglicht. "And she's buying a stairway to heaven" oder so ähnlich.
Vorteil: Geht immer.
Nachteil: Gegner sind durch mögliche Stürze sehr sehr tödlich, funktioniert nur stichprobenartig und sieht außerdem meist richtig richtig kacke aus. Mensch entschuldige meine Ausdrucksweise, aber manche Wahrheiten können einfach nicht beschönigt werden.

Gravitation Potion:
Diese Methode ist nach ihrem "Schöpfer" benannt. Der Gravitation Potion ist ein Trank, der mit recht hoher Häufigkeit in Schatztruhen im Untergrund auftaucht. Dieser erlaubt es, per Tastendruck die Gravitation für den Spieler – Und nur für ihn – umzukehren. Mit alle ihren Vor- und Nachteilen. So kann auch ein Aufwärtssturz tödlich enden, wenn der Spieler aufschlägt.
Die Technik für die Inselsuche sieht aber ein regelmäßiges Umschalten der Anziehung vor, so dass die Spielfigur in Form eines Sinuskurve die Karte abfliegt. Der Trank ist zwar zeitlich begrenzt, erlaubt durch diese Schwebetechnik aber eine sehr schnelle Erkundung, so das Zeit und Nutzen weit im Verhältnis über allen anderen Methoden steht.
Vorteil: Alles.
Nachteil: Sturzschaden und geringe Verfügbarkeit der Tränke.

Egal welche Methode gewählt wird, es macht bei einem erfolgreichen Fund Sinn die Insel für sich selbst erreichbar zu machen. Nicht immer, weil es Sinn macht, zu den Inseln zurück zu kehren, oft aber, weil die Dinger einfach toll aussehen und mit Wolken und Regenwolken eigenes einmaliges Material bieten, dass nur in diesem Biome zu finden ist.

Bei unserem ersten Untersuchungsflug geht links in Richtung des Crimson, aber ohne einen Treffer. Bis in den Crimson kommen wir auch lange nicht. Zur anderen Seite im zweiten Sprung sieht es aber gleich ganz anders aus.



Die fliegende Insel liegt tatsächlich fast über unserer Basis. Eine Etage oder zwei mehr oben drauf und wir wären vielleicht auch einfach durch Expansion drauf gestoßen. Was natürlich auch immer eine gute Methode ist um Dinge zu finden. Wenn ihr also was bestimmtes in Terraria sucht, baut einfach eure Basis in alle Richtungen aus. Bis die ganze Karte eure Basis ist.

Die Insel hat ein kleines Häuschen parat, wie jede. Dort steht eine Truhe drin und in diesen Biome gibt es Schätze, die es in keinen anderen Truhen gibt. Der Lucky Horseshoe zum Beispiel. Ein Accesoire, das getragen jeden Fallschaden aufhebt. Meines erachtens eines der besten Accesoires im Spiel, da Fallschaden eine der größten Gefahren im Spiel ist.
Mit den Präfixen haben wir sogar besonders viel Glück, im wahrsten Sinne, und bekommen einen Lucky Lucky Horseshoe. Gleich und gleich gesellt sich gerne. Ach, die Redewendungen.

Da mit einer Fackel das Haus auf der Insel bewohnbar wird, hängen wir die mal an die Wand. Vielleicht zieht ja jemand ein. Wir verlassen die Insel und
Der Clothier zieht ein. Keine Sekunde sind wir aus dem Bild. Und den Clothier kennen wir schon. Das ist alte Mann, der das Dungeon bewachen musste. Nichts besonderes, da er nur optische Veränderungen für die Spielfigur bietet. Wer darauf wert legt, wird also hier glücklich.

Ach, wo wir gerade bei Kleidung sind und zufälligerweise mal wieder Blutmond ausgerufen wird, treffen wir in der Flut der Zombies einen seltenen Gast.

The Groom. Der Bräutigam also. Ein Zombie in Frack und mit Zylinder. 200 Leben und der Hut. Mehr zeichnet diesen Gesellen nicht besonders aus. Die Chance den Hut zu bekommen, wenn der Kollege besiegt wird, ist aber sehr hoch.

So, nachdem wir diese Spielverlaufverändernde Begegnung hatten, können wir uns auch noch um anderen Krempel kümmern. Warum habe ich eigentlich nie diese Raumstation so richtig fertig gebaut? Und wo war meine zielstrebige Lust abgeblieben, das Gehirn platt zu machen? Können wir beides nicht klären, aber aus einem mir nicht erklärbaren Grund, baue ich lieber die Basis fertig um.
Und siedele diese ganzen Leute aus, die nur für Deko zuständig sind.



Achso, Quest erledigt.

- Baue den Space Lift

Missionen und Quests erledigen. Hm. Ach komm, wir machen uns nochmal an das Gehirn. Wir haben unser Ego jetzt genug geschont mit dem anderen gekrempel. Und da wir jetzt zumindest mit Fallschaden nochmal ein Risiko ausgeschaltet haben, können wir es nochmal versuchen.

Dafür sprengen wir also nochmal ein wenig im Crimson herum, machen uns da bei der Nachbarschaft unbeliebt und warten darauf, dass das Wachgehirn rauskommt. Als es dann da ist, belagern wir die Creeper, also die kleinen Helferlein, mit dem Blutregen aus dem Crimson Stab. Ergänzend feuern wir mit unserem Water Bolt in die engen unterirdischen Gänge und verpassen unseren Feinden dank Flächenschaden große Schadensmengen.

Tatsächlich wird das die große Gewinnerstrategie. Die 1000 Lebenspunkte des Hirns sind mit dieser Technik schnell dahin geschmolzen und wir die großen Gewinner. Das Gehirn ist tot. Endlich. 

Und damit gibt es dann einen neues Zielobjekt auf unserer Bossjagdliste. Aber dafür werden wir uns in tiefste Tiefen graben müssen. Eine größere Sache und nicht so schnell erledigt. Schon gar nicht mehr heute.

Was haben wir den zu letzt so erledigt?

Missionen:
- Baue einen Zierteich mit 2 Goldfischen darin
- Finde Sand unter deiner Basis
- Plündere zwei Kisten, während der Suche nach Sand
- Erstelle die Dschungel-Rüstung
Quests:
- Bringe die Lebensenergie auf Maximum

Viel ist das nicht mehr, aber bald geht es daran auch diese Dinge erledigt zu bekommen. Denn die Reise in den Untergrund zur Wall of Flesh wird die nächste größere Sache. Vorher rüsten wir aber auf und müssen auch erstmal bestimmtes Biome finden. Dazu aber ab nächster Woche mehr.



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Kommentare

  1. Wieder ein sehr schönes LP.

    Blanka scheint sich ja zu einem waschechten Bosskiller zu entwickeln. ^^

    Ich bin gespannt, wie er sich bei den anderen dicken Brummern schlägt.

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