Ich bin müde
"BÄM, BÄM, BÄM".
Der Krach der Handwerker hallt durch das ganze Haus.
"Die sind doch wahnsinnig!" denke ich mir und schmeiße mir zwei Toastscheiben in den Toaster.
Während das Weißbrot gemütlich vor sich hinbrutzelt, suche ich in meinem Kühlschrank nach Dingen, die mich wach machen könnten. Finde natürlich nichts. Mein Toast springt hoch.
Missmutig nehme ich mir einen Teller aus dem Schrank und lege die Schnitten drauf.
Mit einem frisch gespülten Messer schmiere ich mir daumendick Mett auf beide Scheiben.
Als die beiden Toastscheiben bis zur Unkenntlichkeit mit Mett bedeckt sind, fällt mir ein nicht ganz unerhebliches Detail auf:
Ich mag überhaupt kein Mett.
Muss jetzt einfach gehen. Ich vertilge beide Mettbatzen binnen Femtosekunden, der Hunger treibt's hinein.
Ich beschließe einkaufen zu gehen, muss mir irgendwas kaufen, was wach macht.
Im Supermarkt gehe ich zielstrebig in die Getränkeabteilung, wo mir auch sofort die Energydrinks ins Auge fallen.
Packe mir das Zeug palettenweise in den Wagen. Beim Gang zur Kasse noch drei Pakete Kaffee in die Karre gepackt, sicher ist sicher.
An der Kasse stelle ich fest, dass ich die Hälfte meines Monatsgehaltes für Energie aus der Dose rausgekloppt habe. Werde mich den Rest des Monats von Energydrinks, Kaffee und trockenem Brot ernähren müssen. Man muss auch mal Prioritäten setzen.
Zu Hause angekommen schütte ich mir die erste Energiedose auf ex in den Rachen. Fühle mich immer noch müde. Schütte die zweite Dose hinterher. Bin immer noch nicht wach.
Ich beschließe, dass mir das alles viel zu lange dauert.
Schmeiße wieder mal die Kaffeemaschine an und fülle den Filter bis zum Anschlag mit Kaffeepulver. Fülle statt Wasser zwei Energydrinks in die Maschine.
"Verfluchte Axt, wie lang braucht die vermaledeite Kaffeemaschine eigentlich?!" rufe ich. Irgendwie geht mir das nicht schnell genug.
Nach ein paar Minuten ist der Kaffee dann doch fertig durchgelaufen. Schütte mir etwas in meinen Lieblingsbecher um und nehme einen kräftigen Schluck.
Verbrenne mir den Mund und alles, was sich darin befindet vom Allerfeinsten. Ich fluche laut. So laut, dass meine Nachbarn sich angesprochen fühlen. Ich entschuldige mich und kläre die Situation auf.
Puste ein paar mal in meinen Kaffee und probiere nochmal zaghaft. Jetzt gehts.
Trinke den Rest in einem Zug weg. Schmeckt irgendwie komisch.
Der Kaffee wirkt nicht. Ich fühle mich immer noch nicht fit.
Schütte mir eine zweite Tasse ein. Während ich genüsslich das Kaffee- Energydrink- Gemisch trinke, laufe ich durch meine Bude. Dabei fällt mir wieder mal auf, dass ich hier eigentlich mal wieder renovieren müsste. Ich stelle die Tasse ab und gehe vor die Haustür, mal gucken, wie es von außen aussieht.
"Sieht gut aus." sage ich zu mir.
"Wo ich grad schon mal hier draußen bin," sage ich weiter zu mir, "könntest du doch eigentlich mal etwas für deine Gesundheit tun. Bist eh wieder viel zu fett geworden".
Ich beschließe joggen zu gehen. Nicht weit. Mein Zwischenziel ist Burkina Faso. Von da aus vielleicht noch weiter bis nach Südafrika.
Die Energie quirlt mir quasi aus den Ohren. So fit und energiegeladen habe ich mich noch nie gefühlt. Bis ich Essen verlassen habe, brauche ich nicht lange. So etwa 10 Minuten.
Am Ortseingangsschild von Düsseldorf verlässt mich meine Energie schlagartig und völlig ohne Vorwarnung. Ich fühle mich wie vor dem Energiegemisch.
Schwach, lustlos, energielos. Mit dem Unterschied, dass ich jetzt pinkeln muss.
Beschließe mit der Bahn nach Hause zu fahren.
Morgen nehme ich mir noch ein bisschen von dem Gemisch mit, vielleicht schaffe ich es dann bis nach Afrika.
Meine Augen öffnen sich. Langsam. Sehr langsam.
Mein Blick wandert zur Uhr, die auf der gegenüberliegenden Wand hängt.
"Wat? Sieben Uhr? Und die Handwerker im Nachbarhaus arbeiten schon? Alter, haben die kein Leben?" denke ich, während neben meiner Wand weitergearbeitet wird.
Rückblende, vorangegangene Nacht, 2 Uhr:
"Uuh, auf N24 läuft eine Dokumentation über Bier. Hmm... Geht bis 3 Uhr. Egal, ich hab ja Urlaub, kann ja ausschlafen", denke ich mir und lausche gespannt dem Fernseher.
Ende der Rückblende. Wieder im jetzt, sprich 4 Stunden später.
Ich drehe mich nochmal um und versuche noch irgendwie Schlaf zu bekommen. Es bleibt beim Versuch.
Nach 30 Minuten, in denen ich verzweifelt versuchte noch etwas Schlaf zu erhaschen entschließe ich mich aufzustehen.
Formulieren wir es anders. Mein Oberkörper beschloss aufzustehen, meine Beine fanden die Idee anscheinend nicht so wirklich knorke.
Ich schwing meine Beine aus dem Bett, stehe auf und lege mich erstmal direkt relativ unelegant auf die Fresse.
Ich erhebe mich vom Boden und wanke ins Badezimmer. Ein Blick in den Spiegel verrät mir, dass meine Augenringe ungefähr auf der Höhe enden, auf der mein Bart anfängt. Das kommentiere ich mit einem "Ker, wat siehst du heute wieder elend aus!".
Völlig übermüdet mache ich mich im Badezimmer fertig. Nicht einmal die Dusche konnte mich wacher machen.
Ich ziehe mir meine Klamotten an und schlender in die Küche. Dort angekommen schmeiß ich erstmal die Kaffeemaschine an und zapfe mir eine schöne, heiße Tasse schwarzes Glück.
Der Kaffee hilft nicht. Bin immer noch müde.
Der Krach der Handwerker hallt durch das ganze Haus.
"Die sind doch wahnsinnig!" denke ich mir und schmeiße mir zwei Toastscheiben in den Toaster.
Während das Weißbrot gemütlich vor sich hinbrutzelt, suche ich in meinem Kühlschrank nach Dingen, die mich wach machen könnten. Finde natürlich nichts. Mein Toast springt hoch.
Missmutig nehme ich mir einen Teller aus dem Schrank und lege die Schnitten drauf.
Mit einem frisch gespülten Messer schmiere ich mir daumendick Mett auf beide Scheiben.
Als die beiden Toastscheiben bis zur Unkenntlichkeit mit Mett bedeckt sind, fällt mir ein nicht ganz unerhebliches Detail auf:
Ich mag überhaupt kein Mett.
Muss jetzt einfach gehen. Ich vertilge beide Mettbatzen binnen Femtosekunden, der Hunger treibt's hinein.
Ich beschließe einkaufen zu gehen, muss mir irgendwas kaufen, was wach macht.
Im Supermarkt gehe ich zielstrebig in die Getränkeabteilung, wo mir auch sofort die Energydrinks ins Auge fallen.
Packe mir das Zeug palettenweise in den Wagen. Beim Gang zur Kasse noch drei Pakete Kaffee in die Karre gepackt, sicher ist sicher.
An der Kasse stelle ich fest, dass ich die Hälfte meines Monatsgehaltes für Energie aus der Dose rausgekloppt habe. Werde mich den Rest des Monats von Energydrinks, Kaffee und trockenem Brot ernähren müssen. Man muss auch mal Prioritäten setzen.
Zu Hause angekommen schütte ich mir die erste Energiedose auf ex in den Rachen. Fühle mich immer noch müde. Schütte die zweite Dose hinterher. Bin immer noch nicht wach.
Ich beschließe, dass mir das alles viel zu lange dauert.
Schmeiße wieder mal die Kaffeemaschine an und fülle den Filter bis zum Anschlag mit Kaffeepulver. Fülle statt Wasser zwei Energydrinks in die Maschine.
"Verfluchte Axt, wie lang braucht die vermaledeite Kaffeemaschine eigentlich?!" rufe ich. Irgendwie geht mir das nicht schnell genug.
Nach ein paar Minuten ist der Kaffee dann doch fertig durchgelaufen. Schütte mir etwas in meinen Lieblingsbecher um und nehme einen kräftigen Schluck.
Verbrenne mir den Mund und alles, was sich darin befindet vom Allerfeinsten. Ich fluche laut. So laut, dass meine Nachbarn sich angesprochen fühlen. Ich entschuldige mich und kläre die Situation auf.
Puste ein paar mal in meinen Kaffee und probiere nochmal zaghaft. Jetzt gehts.
Trinke den Rest in einem Zug weg. Schmeckt irgendwie komisch.
Der Kaffee wirkt nicht. Ich fühle mich immer noch nicht fit.
Schütte mir eine zweite Tasse ein. Während ich genüsslich das Kaffee- Energydrink- Gemisch trinke, laufe ich durch meine Bude. Dabei fällt mir wieder mal auf, dass ich hier eigentlich mal wieder renovieren müsste. Ich stelle die Tasse ab und gehe vor die Haustür, mal gucken, wie es von außen aussieht.
"Sieht gut aus." sage ich zu mir.
"Wo ich grad schon mal hier draußen bin," sage ich weiter zu mir, "könntest du doch eigentlich mal etwas für deine Gesundheit tun. Bist eh wieder viel zu fett geworden".
Ich beschließe joggen zu gehen. Nicht weit. Mein Zwischenziel ist Burkina Faso. Von da aus vielleicht noch weiter bis nach Südafrika.
Die Energie quirlt mir quasi aus den Ohren. So fit und energiegeladen habe ich mich noch nie gefühlt. Bis ich Essen verlassen habe, brauche ich nicht lange. So etwa 10 Minuten.
Am Ortseingangsschild von Düsseldorf verlässt mich meine Energie schlagartig und völlig ohne Vorwarnung. Ich fühle mich wie vor dem Energiegemisch.
Schwach, lustlos, energielos. Mit dem Unterschied, dass ich jetzt pinkeln muss.
Beschließe mit der Bahn nach Hause zu fahren.
Morgen nehme ich mir noch ein bisschen von dem Gemisch mit, vielleicht schaffe ich es dann bis nach Afrika.
Cool, das mit Energy statt Wasser im Kaffee wollte ich schon immer mal ausprobieren. Machst du Beweisbilder in Afrika?
AntwortenLöschenKann ich gerne machen. Stelle ich bei Gelegenheit mal rein ;-)
LöschenHallo Bartmann,
AntwortenLöschenich habe eine Frage und eine Idee an dich für dich.
Wieso musst du in diesem Text eigentlich wach werden?
Und nun eine Idee. Es ist klar das dir Mett nicht schmeckt. Da müssen auch Pfeffer, Salz und Zwiebeln drauf!!!!!