Alle (meine) Fragen sind Flowcharts
"Wann möchtest du das machen?", frage ich eine Freundin im Chat und sie antwortet, dass sie verstehen kann, dass ich das bald erledigen will. Diese Antwort verstehe ich erst nicht, aber dann verstehe ich, dass die Freundin dachte, dass ich mit meinem "Wann" auf einer andren Bedeutungsebene etwas sagen will. Will ich aber gar nicht. Meine neurodivergenten Freund*innen beschreiben, dass ihnen sowas häufiger vorallem mit neurotypischen Menschen passiert.
Wenn ich an meine Fragen denke, dann sehe ich sie meist als Flowchart. Allerdings nicht mit einem festen Kurs, aber schon so, dass auf eine Frage erstmal weitere Fragen folgen um überhaupt die Lage zu verstehen. Und um mich dem anzunähern, was dann am Ende entscheidend ist. Im wahrsten Sinne: Alles was gebraucht wird, um sich entscheiden zu können.
Wenn ich dann frage, wann jemand etwas machen möchte, dann ist es nämlich schon ein Unterschied ob es morgen oder in drei Wochen passieren soll. Trotzdem kann es sinnvoll sein für sich selbst mehrere Zweige einer Flowchart durch zu gehen. Wenn ich mein Projekt anfangen möchte, würde ich es lieber jetzt oder nächsten Monat tun? Habe ich alle Materialien die ich brauche? Ja? Nein? Ich weiß noch nicht was ich alles brauche? Wo kann ich recherchieren? Und so weiter. Was entsteht ist eine Sammlung zu dem Projekt und damit eine gute Tiefe in unserer Arbeit, weil wir uns vielschichtig beschäftigen.
Was willst du also als nächstes in Angriff nehmen?
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