Heute: Ritterlichkeit

Autor: Jay
Verfasst: September 2009

Ritterlichkeit

Du liest meine Texte und findest dich vor einem Spiegel wieder.
Du schaust so hinein, dass du mich darin siehst.
Du bist frei und ich wirke auf dich gefangen.
Du siehst mich, aber du kannst mich nicht hören oder berühren.
Selbst wenn mein Mund sich bewegt, kannst du nur erahnen was ich sage.
Es fühlt sich an, als würde ich in dem Spiegel gefangen sein.
Du suchst aber siehst nicht, von wo aus mein Abbild in den Spiegel fällt.
Du könntest mich befreien, aber du musst dich dafür überwinden.
Deine Überwindung ist der Schlüssel.
Man muss ihn sich erkämpfen.
Du musst die Ideen der Spiegeloberfläche überwinden, du musst durch den Spiegel.
Doch Vorsicht: Du könntest dich schneiden.
Überwinde den Spiegel, aber nicht in Trauer oder Verzweiflung, nicht in Gier oder Wut.
Wofür solltest du das machen?
Wer über seinen Schatten springt; Wer sich für die Wahrheit hinter dem Spiegel interessiert der ist edel. Edel vor mir.
Mehr habe ich nicht für dich.

 
Anmerkung: So würde ich Ritterlichkeit heute schreiben. 

Kommentare

  1. Über seinen Schatten springen ...
    Müsste ich dafür den Spiegel zerschlagen? Wo ist der Hammer? ;-)

    Hmm ... die Damals Version gefällt mir einen Tick besser auch wenn ich dir nicht genau sagen kann warum ...

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