LP: X-C: EU #4 - Pokemon Alienedition

Es gibt wieder Entführungen und daher drei Möglichkeiten, wo der Einsatz mich hinführen könnte. Es gilt weiterhin das Prinzip der Bestechung und so schreiben die 3 Länder Preise für den erfolgreichen Einsatz aus:
- Argentinien - Vier Ingenieure
- Australien - 200$
- Südafrika - Ein Elitesoldat
Der Elitesoldat käme auf Stufe2 daher und wäre damit nicht mehr Elite als meine bisherigen Truppen und wenn auch Australien eine erhöhte Panikstufe hat entscheide ich mich für Argentinien da mir zu letzt für die spannenden Bauprojekte ja die Arbeitskraft fehlte.

 "Verdrehter Palast"




Im Einsatz: Yung, Ahn, Rhytmus, Bert, Shephard
Gedicht
Mit dem Skyranger gelandet,
Sind die Gegner schnell erkannt.
Durch fokusierte Angriffe,
ist die Gefahr auch schnell gebannt.

Es ist nur gesondert zu erwähnen, dass ich den letzten armen Tropf dann auch betäubt bekommen habe und Dr. Vahlen mir per Funk Liebesschwüre zu kommen lässt, die ich nicht ganz zu hören bekommen, da schon wieder die Mission so abrupt endet.

Bert und Shephard hat der Kurzausflug trotzdem gereicht um wieder im Rang zu steigen. So lernt mein Sniper auf höherem Grund besser geschützt zu stehen und Shephard kommt seinem gesprochenem Namen etwas näher, in dem er lernt eine Schredderrakete zu verschießen, die den Schaden an den getroffenen Zielen massiv erhöht - Vorrausgesetzt, irgendwas überlebt den Einschlag der Rakete.
Meine Entscheidung gegen Südafrika und Australien macht mich sehr unpopulär in Asien - Ja, hier gehört Australien zu Asien - und Afrika, so dass auf den gesamten Kontinenten die Panik steigt. Es ist aber auch verdammt raffiniert von den Aliens immer an drei Orten gleichzeitig zu entführen, wissend, dass ein 8 Milliarden Menschen Planet nur einen Truppentransporter für Fünf Soldaten stellen können wird.
Ironie bei Seite, finde ich diese Druckelemente des Spiel sehr spannend. Ich spüre, wie mir die Entscheidungen für Ressourcen, Arbeitskraft, Geld, Soldaten, aber auch gegen die Panik in den Ländern und auf den Kontinenten immer schwerer fallen, da die Konsequenzen immer fatal sein können. Steigen Länder aus dem Unterstützungbund aus, droht die Pleite, folge ich nicht dem Bedarf meiner Forschung und der Verbesserung der Rüstung, verliere ich möglicherweise wertvolle und liebgewonnene Truppmitglieder. Nichts bleibt ohne Konsequenz und so ist auch eigentlich jeder Moment der Entscheidung spannend.
Inzwischen ist genug Zeit vergangen, genauer ein Monat, so dass der Rat mir seinen Zwischenbericht zukommen lässt. Da ich - scheinbar - nichts habe anbrennen oder entführen lassen, bekomme ich eine absolute Bestnote. Der Sprecher vom Rat enttarnt sich aber als Politiker, denn statt mich zu loben, betont er wie gut es doch war, dass der Rat mich eingesetzt hat.
Ich weiß nicht, ob Australien (4/5 möglichen Panikpunkten) und Südafrika (4/5 Panikpunkte) diese Meinung teilen, aber die werde ich bald wenigstens etwas beruhigen können, wenn ich ein Satellitenzentrum gebaut habe. Das erlaubt mir mehr Satelliten zu starten, die zum einen die Länder beruhigen über denen sie rumhängen, zum anderen aber auch, sollte ein Kontinent komplett abgedeckt sein, weitere Boni erlauben.
Da ich ja jetzt auch genug Arbeiter für den Bau habe, geht es also im Basenbau an besagtes Zentrum, dass ich in Reihe schalte mit meinem ersten, da es dadurch auch einen weiteren Bonus gibt und ich somit mehr Satellitenkontrolle fürs Geld bekomme.
In der Offiziersschule nehme ich noch ein Upgrade mit, das meinen Soldaten mehr Erfahrung spendiert, wenn sie Aliens abschießen. Wie auch immer das funktionieren mag, einen Abschuss intensiver zu machen. Und dann geht es in die Verhörkammer, um zu schauen, was unser Gefangener denn so zu sagen hat.
Nichts. In einer Zwischensequenz darf ich mir zwar angucken, wie der Sektoid (so heißen die glubschäugigen Kollegen) unzufrieden rumgestikuliert und meine Wissenschaftler geben mir die Zusammenfassung: "Auch wenn wir die Aliens nicht verstehen konnten, konnten wir trotzdem wichtige Erkenntnisse gewinnen, bevor er verschwunden ist." What? Auch im Video wird gezeigt, wie das Alien plötzlich in einer blauen Wolke verschwindet. Warum baue ich den die scheißteurer Gefangenenkammer, die mir als sicher genug verkauft wurde, wenn der Alien sich dann einfach wegdematerialisieren kann? Und warum hat das dummbratzige Vieh das nicht viel früher gemacht? Ich stelle die Verhörmethoden meiner Wissenschaftler intensivst in Frage.
Als ich, damit vertrösten, dass jetzt die Informationen ausgewertet werden müssen, mich in die Einsatzleitung begebe, gibt es nur nach einem kurzen Moment mit der Zeitraffertaste schon die nächste Meldung:
Wir entdecken ein Ufo über Deutschland, das wir auf militärischer Argumentationsgrundlage zur unsanften Landung überzeugen a.k.a mit einem Kampfjet abknallen.

"Morbider Ausblick"



Im Einsatz: Yolo, Ahn, Rhytmus, Bert, Shephard
Unterstützungssoldatin Yung braucht seit dem letzten Einsatz noch etwas Pause, da es sie etwas verletzt hat, so zwingt mich ihre Ausfallzeit einen neuen Rekruten ins Feld zu schicken. Ich habe ihn "Yolo" getauft, "You only live once", was ja bei X-Com ganz gut für die Soldaten passt, ihm aber nicht unbedingt eine strahlende Militärkarriere bescheinigt.
Erfreulicherweise geht aber die Auswahl der Truppmitglieder und ihrer Ausstattung sehr leicht von der Hand und besonders erfreulich ist, dass Verletzte ihre Ausstattung ablegen und man so nicht mit ewigem ab-, um- und aufrüsten aufgehalten wird.
Meine Möbelpacker kommen fristgerecht zum Entrümpeln ans Ufo und während ich mit dem Neuen im Trupp Zurückhaltung übe, kommt Rhytmus & Berts "Erspähen und Zersnipern"-Technik wieder sehr gut an. Ahn deckt mit einer Rauchgranate weiter den Trupp ab. Shephard entdeckt im Vorrücken eine neue Gegnersorte. Mechanische fliegende Gegner, die das Kreativzentrum meiner Wissenschaftsabteilung "Schweber" tauft. Na, kann ich mich drauf einlassen. Die Viecher haben rotleuchtende Riddick-Schwimmbrillen auf und statt einem Unterkörper einfach einen brennenden Antrieb. Schlagartig wirkt X-Com noch etwas trashiger, als ich erwartet hätte. Die Gegner können mit einem der Manöver die Höhe ändern und sich damit im Gefecht einen Vorteil verschaffen, auch die etwas höhere Lebensenergie als bei anderen Gegnern hilft. Trotzdem fällt der Kampf nicht sonderlich schwer. Sagen wir es mal so: Raketenexplosionen haben halt ihren Durchmesser.
Einen letzten Sektoiden nehmen wir dann aus Spaß an der Sache einfach wieder gefangen, auch, weil ich wissen will, ob Betäubungen sonst von Nutzen sind.



Rhytmus wird befördert und lernt im Rahmen dessen, schnelle Reflexe, was Reflexschüsse auf sie verhindert. Ich habe noch keine genaue Vorstellung, was das zu bedeuten hat. Ahn hingegen lernt mit einem Medikit gleich dreimal zu heilen und bekommt den Spitznamen "Doc" verpasst, was auch meiner Vorstellung ihrer Teamrolle entspricht. Shephard hält seinen Status als Ranghöchster und wird Lieutenant, dabei lernt er 100% mehr Schaden gegen maschinelle Gegner zu machen, was mir dank der Schweber sehr sinnvoll wirkt.
Zurück in meinem Kellerloch, streiten sich meine Nerds über die Forschung, ich drohe an das Alien wieder zurück in den Laden zu bringen, wenn sich nicht sofort alle vertragen. Hört aber keiner auf mich.
Trotzdem kriegen die Wissenschaftler irgendwas raus, so dass ich in Zukunft manche Waffentypen schneller erforschen kann. Außerdem haben sie die Erkenntnisse aus dem ersten Verhör, die man in aller Kürze so zusammenfassen kann, wie in einer Krimiserie: "Wir haben den falschen."
Es gibt da wohl ein tolles Anführeralien, irgendsoein Glitzibitzi-Vieh mit leuchtendem Kern und das, das könnte ich doch mal einfangen gehen. Oder, die blöden Stubenhocker gehen mal selber raus. Hab ich jetzt tatsächlich mal keinen Bock drauf, ist doch hier kein Pokemonspiel, wo ich sie alle fangen muss. Ich beschließe, die Stallorder zu ignorieren. Immerhin bin ich hier der Chef.
Um meinen Frust zu mildern, belustigt mich das Spiel mit ein paar Entführungen.
Frankreich (200$), Mexiko (4 Wissenschaftler) und Brasilien (4 Ingenieure) werben um meine Aufmerksamkeit, ich gehe nach Mexiko, da ich meine Forschung weiter verbessern will. Nur nicht an dem neuen Alien, das könnt ihr vergessen Shen und Vahlen. No way.

"Blinder Helm"



Liebe Menschen bei Firaxis, euer Programmcode der die Zufallsnamen für die Missionen bestimmt ist schwer außer Kontrolle geraten. Bitte, bitte bringt das in Ordnung oder, falls es als Parodie gemeint ist, ergänzt doch wenigstens Suffixe, die die Albernheit betonen. Etwa so:

"Blinder Helm der extraterrestrischen Todesabwehr +2"

Im Einsatz: Damage, Shephard, Rhytmus, Ahn, Yolo
Die Entführungen gehen gerade mit den erfahrenen Soldaten leicht von der Hand, die Gegner sind durchaus kontrollierbar. Was gar nicht heißen soll, dass es langweilig ist, sondern das man mit bedachten Handeln zuversichtlich arbeiten kann. Es muss ja auch einfach nicht alles am absoluten Limit passieren. So habe ich auch das zufriedenstellende Gefühl, für meine unerfahrenen Soldaten mitziehen zu können. Rekrut Damage ist zum Beispiel vollkommen übermotiviert als er vorm Abfeuern der Waffe eine Scheibe einschlägt, die ihm gar nicht im Weg ist, sondern hinter ihm liegt. Hier hat jemand sein Adrenalin noch nicht im Griff.


Ahn befördert sich mit guter Schützenleistung weiter hoch und lernt das Wiederbeleben von Soldaten im Feld. Yolo und Damage bekommen bei ihre Klassen, so dass ich noch einen Scharfschützen in Yolo finde und Damage der dritte Supporter in meinen Reihen wird. Ich finde, dass sollte auch an Support reichen und hoffe bei den weiteren Soldaten auf noch einen schweren Soldaten oder auch einen Sturmtruppler wie Rhytmus.
Die ansteigende Panik in allen Regionen motiviert mich weiter intensiv am Satellitennetz zu arbeiten. Da wir ja noch einen Bau im Gang haben, will ich aber hier nicht vorschnell handeln, sondern stürze mich die nächsten Tage auf die Waffenforschung und als diese abgeschlossen ist, auf den Bau der Waffen.
Das ich die Aufgabe ein weiteres Alien zu fangen ignoriere macht sich jetzt gerade nicht bemerkbar, aber meine Finanzpolitik schon, denn plötzlich steht mein Konto bei nur Sechs Dollar und der Monat ist noch nicht sonderlich alt. Erfreulicherweise kostet die Forschung nur Ressourcen und kein Geld und so lenke ich meine Wissenschaftler noch ein bisschen ab, damit sie nicht merken, dass ich keinen Alien fange.
Die Zeit verstreicht ein überraschend langes Weilchen friedlich, so dass ich bald beobachten darf, wie das Satellitenzentrum fertig wird. Um mir ein weiteres Rätsel aufzugeben, bauen wir eine Satellitenschüssel im tiefsten Keller auf. UMTS-Standard wird das nicht sein.
Es ist aktuell erstaunlich ruhig. Der Zeitraffer läuft und läuft, die Projekte arbeiten sich runter, alles sieht nach einer ruhigen Woche im Büro aus. Ich erkenne: Ich habe das Spiel gewonnen. Solange man die Aliens in Ruhe lässt und nicht zu Forschungszwecken fangen will, lassen sie einen auch...
Zentrale taucht auf und zeigt in einer Zwischensequenz auf einen Fernseher. Die Aliens haben die Strategie geändert und gehen jetzt in die volle und brutale Offensive. Und es trifft ausgerechnet Australien, wo die Panik am höchsten ist. Was die Fernsehbilder da deuten, sind wir jetzt weg von Missiönchen und beim vollwertigen Krieg angekommen. Also packen wir schonmal den Skyranger.

Kommentare

  1. Deine Beobachtung stimmt: wenn man die 'Hauptmission' (Alien fangen, später irgendwo was ganz Spezielles angreifen, etc) links liegen lässt, wird das Spiel wirklich ruhiger. Langweilig wirds trotzdem nicht.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Anmerkungen? Fragen? Wünsche? Schreib gerne einen Kommentar. Ich schaue regelmäßig rein, moderiere die Kommentare aber auch, also bleibt nett.

Vielleicht auch spannend: