LP: Saints Row III #13

...Eins. Ich traue mich gar nicht die Taste für den Fallschirm zu drücken, denn das Risiko dann die Wand des Kühlturmes zu berühren, denn Fallschirm dadruch zu verlieren und dann doch zu sterben ist mir zu hoch. Ich lasse es also darauf ankommen und hoffe, dass bald der eigentliche Hauptraum erreicht ist.

Es gibt diese Momente auch in Videospielen, die einem ewig lang vorkommen, weil gerade die Anspannung viel höher ist als jemals sonst. Im Vergleich zu anderen Erlebnissen mit den Saints wirkt das hier so einfach, aber ich bin im vollen und absoluten Fokus.

Zum Glück. Die Landung gelingt uns. Der Erfolg hält nicht lange an, denn was ich als Triumph empfinden sollte, ist ein Stich in ein Wespennest. Projektile knallen dem Boss von allen Seiten um die Ohren und die Suche nach Deckung stellt sich etwas schwierig heraus.
Es wird auch nicht leichter, als Kinzie mir eröffnet, dass ich jetzt vier Router abschalten muss, damit der Schutzschild um den NEMO-Stuhl fällt. Nicht so kleine niedliche Router, wie wir sie alle zuhause stehen haben, sondern in der Größe eines Autos (So wie ganz früher). Und die stehen natürlich auf Podesten, ohne erkennbaren Schutz.*seufz*
Sieht romantischer  aus als es war.
Zu letzt klingen meine Anmerkungen immer verheulter und weniger so, als würde ich die Action in dem Spiel feiern, was durchaus angebracht wäre. Und innerlich feiere ich sie auch sehr, aber ich spüre auch die Abnutzung. Dadurch, dass ich zwischen den Missionen keine Nebenaufgaben erfülle, gehen mir die Atempausen ein wenig verloren. So kann ich die großartig inszenierten Missionen nicht voll genießen.
Außerdem wird mir aber auch bewußt, dass das ganze Saints Row-Spiel wie ein richtig schieflaufender Tag auf mich wirkt. Banküberfall geht schief, in andere Stadt entführt, Geld geklaut, neue Gangs, neue Antigangmilitäreinheit und so weiter. Wann kommt denn der Moment, an dem die Saints mal einfach Business as usual machen?

Nachdem wir die vier Router abgeschaltet haben, fällt die Barriere und wir dürfen uns um den letzten Router kümmern. Erstaunlicherweise lässt der Widerstand der Decker nach. Als würden sie selbst mit ihren Routern offline gehen. Lest ihr das, liebe Generation "Immer online"? Die Saints sind euch auf den Versen.

[GELD] 11000$
[FESTUNG] Reaktor
[RESPEKT] Stufe 21
Nach diesem Schlag gegen die Deckers gehört auch diese Festung uns. Einzig Matt Miller und sein Usenet sind übrig. Aber das soll nicht mehr Shauns Problem sein. Es ist nämlich wieder Zeit eine neue Figur zu losen. Und das Los könnte nicht besser fallen, denn wir bekommen eine absolute Computer- & und IT-Expertin. Gleich dazu mehr.

Wir gönnen uns die Verbesserung [Homie - Fahrzeuglieferung] für 1000$. Das erlaubt uns per Handy Fahrzeuge aus unserer Garage an unseren aktuellen Standpunkt zu rufen. Meiner Meinung nach eine der sinnvollsten Erweiterungen, denn den Stress den gestohlene Fahrzeuge mit sich bringen - Polizeiverfolgung, aktuell auch noch STAG - will man sich wirklich nicht immer geben.
Die Kriegerprinzessin auf motorisiertem Ross.
Auf der Shoppingtour für Xena kaufen wir gleich nochmal drei Geschäfte. Ursprünglich gab es schon ein vorgefertigtes Outfit "Warrior Princess" in SaintsRow III über den DLC, aber dank dem bei Deadpool erwähnten Fehler im Spiel, kann ich darauf nicht mehr zugreifen.
Übrigens: Meine Netzrecherche ergab, dass diese Fehler an meiner "The Full Package"-Version von Saints Row The Third liegt. Wer die DLCs regulär bezieht, hat keine Probleme.

Xenas erster Schritt ist auch gleich eine epische Schlacht, die sie, entsprechend ihrer antiken Wurzeln, zu schlagen hat. Und das quasi als trojanisches Pferd, denn -ausgerechnet- Xena wird mit Hilfe des NEMO-Stuhls ins Usenet der Decker eingeschleust, um das System und Matt Miller von innen zu vernichten.
Auf geht es zum letzen Schlag gegen die Deckers in der Mission HTTP://Deckers.die.

Die virtuelle Realität, wie auch schon bei den Rennen mit dem Cybermotorad, sieht erfreulich tronig aus. Hohe Schwarzanteile und grelle Linien. Top. Als Fan der Tronfilme bin ich hier leicht zu begeistern.
Der Boss nicht so, denn Miller hat uns bereit erwartet. Er konnte uns aus dem System nicht aussperren, aber unseren Avatar auf eine sehr einfache Form beschrenken.
Auch Kinzies Versuche uns von einer Toilette in eine andere Form zu bringen, sind nicht von Erfolg gekrönt. Aber immerhin schafft sie es, dass wir als Skin für unseren Avatar eine Sexpuppe bekommen. Ob das wirklich ein Fortschritt ist, sei mal offen gelassen.
 

Diese Let's Plays für Saints Row werden die Suchanfragen die zu DerNachtwind führen auf Dauer ganz schön verändern. Ich durfte neulich schon die ersten "Sexsklave" als Suchbegriff Treffer in der Statistik entdecken.

Die Mission gibt sich in Stufen. Aufgabe ist es Firewalls der Decker zu deaktivieren. Dabei werden Xena aber jedesmal andere Herausforderungen präsentiert.
Zu Beginn ist das ziemlich unspektakulär. Wir müssen diverse Gegnergruppen besiegen, während Matt mit unserer Steuerung spielt. So verlangsamt er mich, simuliert Lag oder verdreht meine Tasten. Anfangs nervt das ganz schön, aber da alle Änderungen mit einem Symbol angekündigt werden, kann ich mich mit Xena schnell an die Änderungen gewöhnen.

Nach dieser Plattform müssen wir uns erst wieder ein Stück durch Gegner kämpfen, inzwischen auch mit einem anderen Avatar und mit einer neuen Waffe, einem Blaster, der dem von Megaman zum Verwechseln ähnelt. So können wir viele kleine Projektile verschiessen oder ein aufgeladenes. Die nächste Platform, also Matt Miller, was hast du für uns?
 

"Du wachst in einem dunklen Raum auf, zwei Fackeln hängen an den Wänden, eine Tür im Norden ist zu sehen."
Ein Textadventure. Um hier weiter zu kommen, müssen wir Matts vollkommen sinnloses selbstgeschriebenes Textadventure besiegen. So oft wie hier, bin ich noch nie in dem Spiel gestorben, aber zum Glück startet dann einfach das Textadventure von vorne. Witzig ist es, aber ich bekomme das Gefühl, Matt würde mich gar nicht besiegen wollen.
Weiter im Text.

Auch die nächste Aufgabe kommt etwas überraschend daher, denn ich muss eine Runde Tanks spielen. Mit einem Panzer aus einer Draufsicht, muss ich andere Panzer besiegen. Die Steuerung ist dabei ganz anders als in anderen Abschnitten im Spiel, aber schnell verinnerlicht. Die Abwechslung die diese Mission bietet ist wirklich sehr willkommen.
Pew Pew Pew!
Auf dem Weg zur finalen Kathedrale erzählt uns Matt, dass sein ganzen Usenet nach seiner Lieblingsgeschichte von Nyte Blayde modelliert ist. Diese Nerds mit ihren Comicheften, Xena hat da kein Verständnis für. Und das will sie Matt jetzt in seiner Kathedrale beibringen, aber:
Das Spiel friert ein. ARGH. Ich hasse sowas ja, warum können die das bei Konsolenspielen nicht verhindern, ich meine...
Ist das ein Error-Bildschirm? Ein Neustartbildschirm eines Computers?
Willkommen in der Kathedrale, wo Programmierer mit deinen Gefühlen und schlimmsten Ängsten vor der Konsole spielen.
Zu schön für eine dumme Bildunterschrift. <3 Tron.
Wir bekommen jetzt einen Bossfight spendiert, der eigentlich aus Spielen wie God of War zu erwarten wäre. Matt Miller präsentiert sich nämlich als haushoher geflügelter Schwertschwinger. Passenderweise, neben dem üblichen Draufhalten und Ausweichen, dürfen wir auch mit Quick-Time-Events ihn von seinen Flügeln wieder trennen.
Kinzie: "Halte durch Boss, ich arbeite da gerade an was."

Einige Angriffe auf Matt und auch ein paar Gegnerwellen noch oben drauf, lässt Kinzie ihre Programmiermuskeln spielen: WIR SIND AUCH EIN RIESENSCHWERTKÄMPFER! Super gut.
So ausgestattet, schlagen wir den Nerd mit Einfachheit zu Boden und besiegen ihn in seinem eigenen System.
Matt weiß, dass er uns jetzt ausgeliefert wäre. Er fürchtet aber fast nicht um sein Leben, sondern viel mehr, dass wir sein Programm für immer zerstören. Daher macht er uns das Angebot, das er uns zu Besitzern eines Unternehmen nach Wahl werden können. Entweder eine Firma die uns einen Rabatt auf Fahrzeugtuning bietet oder eine Waffen-..... Was für eine Frage, wir nehmen natürlich den Rabatt auf alle Schusswaffen.

[GELD] 13200$
[RESPEKT] Stufe 22
[WAFFE] Cyber-Blaster
[OUTFIT] Motion-Capturing Anzug
[FAHRZEUG] Cyber-Panzer
[RABATT] 25% Rabatt auf Waffen und Waffenupgrades.


In einem kurzen Video sehen wir noch, wie Matt Miller bei Killbane kündigt. Matt ist selbst überrascht, das Killbane ihn eben nicht tötet. Ganz im Gegenteil, er gibt Matt mit, dass er ihn als Referenz angeben soll. Ob er das getan hat wäre spannend zu wissen, den tatsächlich werde ich etwas später ein Wiedersehen mit Matt haben. In Saints Row IV.

Morning Star ist besiegt, die Deckers sind besiegt, endlich geht es den Luchadores an die Wrestlingmasken.
Doch vorher sind weichere Fertigkeiten gefordert. Shaundi und der Boss telefonieren. Die Gute ist ziemlich down ob dem ganzen Ärger, Jonnys Verlust und hat Heimweh. Sie möchte einfach mal "einen Abend mit der Gang haben, so wie früh....STAG!" Und dann bricht das Telefonat ab.
Diese Schweinebande hat Shaundi entführt. "Niemand macht sowas mit einem Saint!" Xena ruft Viola und Pierce zusammen, zu einem "Image as Designed", denn der Boss hat einen Plan.

Wir nehmen also Pierce und Viola als scheinbare Gefangene mit auf den STAG-Flugzeugträger und verschaffen uns, umoperiert zu Cyrus Temple Zugriff, nur um dann Shaundi zu befreien. Dafür müssen wir aber erst auf den Flugzeugträger kommen und brauchen ein Flugzeug von STAG. Erfreulicherweise sind da ja noch diese Checkpoints überall in der Stadt. Als Temple getarnt, kommen wir auch hier einfach so rein und können uns einen VTOL Condor nehmen. Ein Truppentransporter, in den ich mich direkt ein bißchen verliebe.
Im Körper des Feindes. Den Film hab ich nie gesehen.
Der Boss lässt aber schon langsam erkennen, was hier ein Problem sein könnte:
Xena hat keinen Schimmer vom Militär und ihrem Slang.
Trotzdem nimmt die Adjutantin uns mit um uns in die Kommandozentrale zu führen. Cool. Moment, nein, wir wollen die Gefangenen in ihre Zellen bringen, immerhin bin ich hier um jemanden zu befreien! Zu spät, während Kia mich mitschleift, werden Pierce und Viola abgeführt. Das ist mindestens unerfreulich.

Wir besuchen STAG Research and Development, während dessen versucht der Boss einen neuen Plan zu improvisieren. Das Xena/Cyrus (Xyrus?) das gerade nicht so gelingen will, ist an ihren Gesprächsthemen zu merken. Erstmal die zu täuschende Offizierin fragen, was so ihre bevorzugten Sextechniken sind und fragwürdige Aussagen über Cyrus Temples Vorlieben treffen.

In der R&D-Abteilung bekommen wir die Aufgabe, uns für zwei von drei Projekten zu entscheiden, in die STAG Geld und Bemühungen stecken soll:
1. Bessere Panzer für STAG
2. Tragbare Wurfsprengladungen
3. Jetbikes
Beinahe hätte ich an dieser Stelle eine großartige subtile Anspielung vollkommen überhört:
Boss: "Die sehen perfekt aus für den Kampf in einem dichten Wald."
Leichtes Minirätsel an dieser Stelle: Auf welchen Film wurde damit gedeutet?

Wir nehmen die Bikes und den Sprengstoff, weil der Gedanke STAG mit noch besseren Panzern an den Hacken zu haben mir gar nicht gefällt. Ich habe so schon genug Schwierigkeiten mit denen. Zum Beispiel folgende:
Funk: "Cyrus Temple hier, ich befinde mich jetzt im Landanflug und möchte dann alle diensthabenden Offiziere zum Briefing bezüglich der Saints treffen."
Kia: "AN ALLE EINHEITEN! Wir haben einen Eindringling im Schiff, feuert auf Cyrus Temple!"
Wir sind am Arsch!

Kommentare

  1. Ach klar, dass is doch dieser kleine Independentfilm mit den Teddies auf diesem Waldplaneten... Wie hieß der denn noch...

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