Für 5 Euro ist es gut

Eigentlich kann mensch Kunst nicht in Geldwerte fassen. Diese Vorstellung wäre sehr schön, aber sie stimmt nicht. Weder bei Bildern, noch Musik, noch Spielen, noch Performances. Es gibt - sehr subjektive - Wertigkeiten für Kunst. 

Es gibt Grenzen und Faktoren die beeinflussen, ob ein Preis gerechtfertigt ist. Scherzhaft können wir das an der Diskussion um eine Dönerpreisbremse sehen. Eine Diskussion im Internet, die nicht ganz ernst gemeint ist, aber eben irgendwie doch. Was mal 3,50 Euro gekostet hat, kostet jetzt 7,00 Euro. Teilweise mit guten Gründen, teilweise mit schlechten. 

Es gibt Videospiele, die ich für 5,00 Euro gekauft habe, für die ich mehr nicht hätte bezahlen wollen. Weil sie nicht ausführlich, nicht liebevoll genug gestaltet, nicht gut durchdacht waren. Oder sie waren klein und das war dann auch in Ordnung so. 
Dann habe ich Bilder gekauft die bei mir an der Wand hängen, die mich mal 100 Euro gekostet haben, eigentlich aber zu günstig waren, wenn ich mir zurück übersetze, was da an Arbeit gemacht wurde. Einige Live-Shows waren schon zu teuer oder auch zu günstig in meinem Leben. Für fünf Euro geil, für zwanzig scheiße. 

Wenn wir selbst Preise schaffen müssen, müssen wir schauen, was wir wertvoll und plausibel finden. Was hat das Material gekostet? Was die Zeit? Wieviel Mühe habe ich mir gemacht? 

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