Wie Kunst machen sich anfühlt

Auf dem Tisch steht eine Kiste. Sie kann nicht angehoben werden, sie kann nicht verschoben werden. Rund herum gibt es keine Stelle um hinein zu lunsen. Nur einen Spalt, wo du mit der Hand hinein greifen kannst. Du musst es nicht tun. Aber du kannst jeder Zeit. In der Kiste ist das Universum. Du weißt nicht was du berühren wirst wenn du hinein fasst. Wie es sich anfühlt. Und du kannst nichts herausnehmen. Das Universum bleibt immer ganz. Aber du kannst ertasten und an der Oberfläche dessen was du fühlst und spürst - die Beschaffenheit, die Dichte, die Form, die Feuchtigkeit, die Härte oder Sanftheit, die Formlosigkeit, die Elektrizität, wie schmerzhaft es ist, die Temperatur - du kannst beschreiben was du glaubst zu erleben. Du kannst es aufschreiben, zeichnen, es nachbilden wollen, vorspielen wie es sich bewegt hat, aber du weißt es loslassen müssen. Dann weißt du nicht was weiter damit passiert. Das Universum bleibt in der Kiste. Jede*r der*die sich traut kann hinein greifen. Es bleibt immer ganz. Es ist immer da. Du musst nur hineingreifen und offen sein fürs Unbekannte. 

Kommentare

Vielleicht auch spannend: