In aller Kürze: The Pixel Painter

Kunst ist ja so eine Sache, besonders heutzutage, in unserer durchdigitalisierten Welt, wo Manipulation und kreative Gestaltung mit nur einem Klick leicht von der Hand geht. Bildbearbeitung ist spätestens mit Instagram zum Kinderspiel geworden.

Was aber, wenn man aus einer Zeit stammt, in der Digitales noch gar nicht bekannt war, man seine (Werbe)Kunst ganz - wie man es heutzutage sagt - "oldschool" anfertigte: per Hand, mit all den analogen Dingen, die einem zur Verfügung standen und man nun auf diese flackernden, digitalen Machwerke stößt? 

Man nutzt sie einfach selbst, wie uns der 97-jährige "Grandpa" zeigt. Doch für die "wahre" Kunst braucht es nicht viel, und so ist es auch hier lediglich Paint (manche sehen darin das "Killerbildbearbeitungsprogramm" schlechthin), dass zu geradezu glorreichen, faszinierenden, unbändig kreativen Ergebnissen führt. Kunst, bei der jeder Pixel einen exakten Bestimmungsort erhält, von dem er nicht abweichen darf.

Doch das beste daran sind nicht einmal die Ergebnisse, sondern die leidenschaftliche Hingabe Grandpas, Dinge zu schaffen, die er mag, weil er es will - und nicht, weil er für irgendjemanden etwas zu "produzieren" hat.

Darüber hinaus ist "The Pixel Painter" ein wunderschön fotografiertes Portrait eines Mannes, den man mit dem ersten Bild liebgewinnt - ein schönes Stück Dokumentation, dass einen freudig zurücklässt.


The Pixel Painter from The Pixel Painter on Vimeo.

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