LP: Saints Row III #10

STAG geht uns immernoch auf die Nerven und auch Deadpool will uns irgendwie noch nicht so ganz verlassen. Mit einer letzten Mission möchte er sich von uns verabschieden und - "Ich will mich gar nicht verabschieden. Du schmeißt mich doch nur raus!" - und das macht er mit einer großartigen Mission, die, den für Deadpool üblichen, Irrsinn perfekt einfängt. In dieser Ausgabe von Deadpool verwüstet Steelport:

 Nyte Blayde's Return
Das wir Birk, der sich von Beginn an ja schon nicht so richtig als Verbündeter gezeigt hat, als nächstes auf STAGs Seite sehen war nicht zu erwarten. Wir haben ja nicht mal was gegen ihn - Bis auf Shaundi - Aber der Rekrutierungsspot von STAG geht zu weit. Im schlimmsten Fall funktioniert das Teil nämlich auch noch und so lange es die Saints gibt, sollte kein junger Erwachsener sein Leben ans Militär verschwenden.

Daher beschließen wir in die PR-Zentrale von STAG zu gehen, in der eine neuer Werbespot gedreht werden soll. Um aber auch wirklich Einlass zu bekommen, beschließt Pierce den Boss mit Violas Talenten zu verbinden. Pierce ist ein sehr einfacher Mann.
Deadpool und Viola modernisieren die Kirche. Wesentlich.
Dadurch das wir nicht zu erkennen sind - Also Deadpool trägt ja noch seine Maske unter dem Kostüm - wird uns sehr leicht Zugang zu Gebäude gewährt. Es ist fast schon ein wenig unheimlich, wie leicht sich eine Station von STAG infiltrieren lässt. Wir werden zum Fahrstuhl und auch zum Studio durchgewunken, keine Skepsis, kein Widerstand. Nur ich bin etwas skeptisch und schaue mir schon mal an, wo wie viele Soldaten rumstehen. Wir sind die Saints. Die Sache kann nicht einfach glatt laufen.
Die wichtigen Abteilungen von STAG sind zu beachten.
Und damit hat es sich tatsächlich erledigt, als wir Birk in den Magen schlagen, um ihn bewußtlos über die Schulter zu werfen. Wie es sich für ein Wespennest gehört, wird alles plötzlich sehr aggressiv. Wir haben aber leider nur eine Hand zum Feuern frei, was ich persönlich sehr verfluche. Im Ausgleich zu der eingeschränkten Waffenauswahl ist nämlich auch die Deckung hier miserabel. Als wir durch einen Bürobereich laufen geht es noch, aber beim Gefecht im Foyer gibt es nichts, was sinnvoll schützt. Und wenn es doch Schutz bietet, kommen Feinde von hinten.

So auf dem Servierwagen angerichtet, gefällt es auch Viola und dem Boss nicht, weshalb wir uns in die Garage schlagen und da ein Fahrzeug schnappen. Flucht ist jetzt angesagt. Birk schmeißen wir, entgegen meinen Überzeugungen, nicht in den Kofferraum. Nicht, weil ich ihn quälen will, sondern weil STAG ihn lebend retten will. Das Feuer auf die Rückseite des Wagens wäre dann verwirkt, wenn er dort drin liegt. Andererseits sieht STAG zu letzt nicht so aus, als würden sie Gnade gegen uns walten lassen.
Trotzdem bekommen wir ihn sicher in unsere Zentrale gebracht. Kleiner Kontinuitätsfehler: Wir fahren zum Penthouse, das ja eigentlich noch vor kurzem als Zentrale geräumt wurde.

[GELD] +11,000$
[RESPEKT] Stufe 16
[OUTFIT] Kardinal

Irgendwie bin ich ja froh, Birk nicht auch gleich als Homie bekommen zu haben. Zum einen nutze ich die Funktion in diesem Durchgang des Spieles kaum, weil man sie innerhalb der Storymissionen auch nicht verwenden kann, aber zum anderen finde ich Birk einfach super ätzend. Aber ich glaube, seine Figur ist mit Absicht so geschrieben.

Ich ändere in einer Hinsicht meine Spielstrategie: Ich kaufe ab jetzt, sollte ich das passende Kleingeld haben, alle Geschäfte die wir passieren. Bisher habe ich ja nur ganz grobe Einsichten in die Finanzen gegeben - Und so werde ich es auch belassen - Aber ich kann sagen, dass es uns eigentlich immer gut genug geht, um etwas investieren zu können.
Daher kaufe ich auf dem Weg zu meiner nächsten persönlichen Aufgabe einen Klamottenladen für 5000$ und zum selben Preis auch eine dieser chirurgischen Praxen "Image as Designed". Warum?
Sag Adieu, Deadpool!
"Adieu, Deadpool!"
"Adieu, Deadpool!"
"Adieu, Deadpool!"

Prinzessin Leia Organa. Heimatlos und schlecht gelaunt.
Prinzessin Leia, steigt als erste Frau in unseren Ring der Spielfiguren. Die Anwesenheit von STAG in Steelport wird sie ausreichend an die imperialen Truppen erinnern und da wir momentan als Maschinengewehr einen der Laser des Imperi..., ähm, STAG tragen, dürfte sie sich wie zuhause fühlen. Upps, ihre Heimat wurde ja vom Todesstern gegrillt. Naja, ihr wisst ja was ich meine.

"It's a Trap!" könnte der Titel der nächsten Mission sein, ist er aber nicht. Der Plan dahinter ist diesmal aber tatsächlich ganz gut. Mit Birk als Köder und etwas zusätzlicher Motivation, wollen wir STAG zu unserem alten Quartier locken und zeigen, dass wir ernst machen. Dafür bereiten wir das Penthouse als Gefechtsstation vor und platzieren alles an Waffen, was unser Arsenal hergibt. Ein krachendes Finale soll es hier also geben, um STAG in die Schranken und damit hoffentlich auch aus der Stadt zu weisen.

Als kleine Motivations beschließen wir die Banner, die siegessicher an der PR-Zentrale hängen mit Molotowcocktails zu korrigieren. In der Zeit bereiten Oleg und Pierce "die Autos vor". Was auch immer das bedeuten mag. Wenn wir damit genug Aufmerksamkeit haben, wird zur alten Zentrale zurück geflüchtet.

Als wir mit dem Fahrstuhl dann nach oben fahren, zeigt sich erst, von welchem diabolischen Arsenal wir hier sprechen: Die kleinste angebotene Waffe ist ein Raketenwerfer. Und das mit Recht. STAG ist es auch satt, dass wir ihnen auf der Nase herumtanzen und fahren direkt mit Mannschafftswagen und Panzern auf. "Schieß auf die Autobomben!" lässt Oleg verlauten, wenn genug Ziele in ihrer Nähe sind. Die Autos vorbereiten. Ich verstehe.
Was wäre das LP ohne die Explosionsfotos?
Da STAG auch nicht dumm ist, erkennen sie schnell, wo das Feuer herkommt. Und so werden die umliegenden Dächer - klassischerweise - mit Scharfschützen ausgestattet. Als hätte das bisher was gebracht. Das wir an unseren Fensterplätzen dabei aber von Panzern belagert werden, macht die Sache nicht unbedingt einfach. Uns sind auch gerade frisch die präparierten Autos ausgegangen.

Trotzdem schlagen wir uns - abwechselndem Feuer mit Raketenwerfer und Scharfschützengeweht sei dank - ganz gut. Pierce meldet sich per Funk und braucht dringend Unterstützung unter vorm Quartier auf der Straße. Na, was für ein prima Ort, um Unterstützung zu brauchen. Zwischen den ganzen Panzern. Danke, Pierce.

Leia hangelt sich von einem schützenden Fahrzeug zum nächsten und nimmt dabei zum Teil auch die Soldaten von STAG im Nahkampf ran. Der Kampf gegen ein Imperium macht dich ganz schön tough.
Street Wars Episode X: Die Prinzessin schlägt zurück.
Pierce Washington muss man aber eines lassen: Wenn er sich meldet, dann lohnt es sich auch. Nachdem wir ihn von der Straße auflesen, übergibt er uns einen Richtlaser von STAG, den er gestohlen hat. Damit können wir Fliegerbombadements auf die anvisierte Position bestellen. Ein Glück, dass STAG so etwas nicht gegen uns als Waffe verwendet.

Wir gehen wieder hoch in die Zentrale und lassen es von jetzt an über die umliegenden Straßen ordentlich Bomben regnen. Die Belagerung spitzt sich nämlich weiter zu, zeitweise feuern bis zu fünf Panzer auf unsere Zentrale.
Ein Lob an die Bauherren. Die Bank aus dem Beginn des Spiels ist wie Butter zerschmolzen, aber in Steelport ist alles offensichtlich härter.
Auch der Kampf. Mit zusätzlichen Jets werden die Panzer noch gedeckt. Diese lassen sich vom Bombardement kaum treffen, so dass wieder Waffe-Wechsel-Dich die Devise ist. Der Raketenwerfer zeigt sich als Schweizer Taschenmesser der Waffenauswahl.
So. Feierabend jetzt. Doch nicht.
Viola ist inzwischen auch in unserer bewaffneten Basis und meldet, dass über den Fahrstuhl STAG stürmt. Und das so intensiv, dass wir sie auch retten müssen. Leia stürmt also auf die andere Seite der Basis und lasert alles kaputt, wie in ihren besten Zeiten. Hach, das fühlt sich alles so richtig an.
Und wenn auch STAG-Soldaten bessere Schützen sind als Sturmtruppen, können wir auch hier Oberhand gewinnen. Aber nur, da wir eine geschickte Deckungs-Angriff-Taktik verwenden. Einen Großteil der Soldaten lassen wir aber stehen.

Wir beschließen über die Helikopterplattform des Penthouse einen Abgang zu machen, bevor hier alles in die Luft fliegt. Genau dort empfängt uns aber Cyrus Temple mit einem STAG-Helikopter-Jet-Dingsi. Er will mit uns verhandeln: Wir können Birk behalten, dann bringt ihn Shaundi aber vermutlich um, weil er sie mit Liebesschwüren überschüttet. Dann bekommen wir ihn als Homie. Oder wir händigen ihn aus und...
... schon ist er weg. Den Teufel werde ich tun den Typen zu behalten. Im Ausgleich verspricht Temple einen gesamten Stadtteil zu Gunsten der Saints von den anderen Gangs zu bereinigen. Bedeutet: Alle Aktivitäten werden als "geschafft" gewertet, alle Immobilien uns übereignet. Gute Sache. Und er hält sein Wort.
Und da er nie versprochen hat uns am Leben zu lassen, haben wir bei seinem Abflug andere Sorgen:
Warum der Fallschirm eine rose Katze ist weiß ich wirklich nicht.
Wir überleben den Strahlenbeschuss. Knapp. Aber wir überleben.

[GELD] +13,199$
[RESPEKT] Stufe 17
[WAFFE] SA-3 Airstrike
Und für die Stadtteilübernahme fällt unsere Wahl, die direkt nach der Mission getroffen werden muss, auf Loren Square. Das liegt schön zentral, war mal Herz des Syndikats und außerdem direkt an unserer alten Zentrale. Das gibt uns einen richtig heftigen Zuwachs der stündlichen Einnahmen und einen krassen Schub im Respekt. Und die neue Repesktstufe kommt direkt zu tragen. [VERBESSERUNG] Lebensregeneration Stufe 3 gönnen wir uns für 32,500$. Unsere Investitionen bleiben also fokussiert auf Lebensenergie. Nicht das die anderen Verbesserungen nicht gut wären, aber wir halten uns für dieses LP wirklich an den Basics fest.

Als wir für die nächste Mission Kinzie anrufen, fordert sie uns auf, uns dringend zu beeilen. Irgendwas mit Radio und Ärger für uns. Also machen wir uns auf den Weg. Schon alleine, damit der Spannungsbogen bis nächsten Freitag aufrecht gehalten wird. Da darf Prinzessin Leia dann nochmal ihre nützlichen Kenntnisse aus dem StarWars-Universum unter Beweis stellen und wir gehen endlich aktiv gegen die zweite der Drei Gangs los: Die Decker.

Kommentare

  1. Schlicht, brutal und Explosionen. Schön.

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    1. Danke für das "Schön", aber ich muss - als Unterhalter- nachfragen:
      Schlecht schlicht oder angenehm schlicht?

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    2. Das "Schlicht" ist auf das neue Outfit bezogen, welches ja insbesondere im Vergleich zu Deadpools Letztem sehr schlicht ist. Schlicht gut :-D

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    3. Okay. Verstanden. ;)

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  2. Wo hat Leia, ihre Ohrwärmer gelassen? ^^

    Wieder sehr amüsant zu lesen. :)

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