LP: Saints Row III #12

Wir müssen ein wenig Zeit überbrücken, weil Oleg und Kinzie den, bei STAG gemopsten, Supercomputer zusammen aufbauen müssen. Da wir das Paket an Missionen, dass Kinzie nach ihrer Rettung (Damals, mit Gru) mitgebracht hat bisher ignoriert haben, gibt es heute zu Beginn ein paar Botengänge für unsere Hackerin Kinzie.

Als erste Aufgabe gehen wir ins Cyberblazing. Mit Hilfe einer Spieleoberfläche, die es erlauben soll das Use-Net der Deckers zu attackieren, wollen wir uns Zugriff zu privaten und relevanten Daten unseres aktuellen Zieles verschaffen. Dabei fahren wir, in der gewohnten Spielmechanik, in einer ungewohnten Tron-Optik, einen Parkour in einer Röhre ab.

Das Zeitlimit ist knapp bemessen, mit dem erreichen von Checkpunkten und durch Zerstörung von Pixelpanzern gewinnen wir aber wertvolle Sekunden dazu.
Für mich und Shaun eine sehr leichte Übung, was daran liegt, dass ich entgegen der Realität, Bei Saints Rows ein sehr guter und erfahrener Fahrer bin.

[GELD] 2200$
[GELD] 198$ pro Std.
Einwurf: Einem Baby den Lolly wegnehmen, den man ihm gerade geschenkt hat.
Ich mag es ja sehr, wenn Spiele auf Konsolen Funktionen anbieten, um Screenshots auch am Computer verfügbar zu machen. Auf meiner aktuellen Heimatkonsole, der Xbox360 gibt es einige Titel (Forza, Halo z.B.) die solche Funktionen anbieten, leider aber deutlich zu wenige. Das ist aber nichts, was ich kritisieren möchte. Solche Systeme brauchen natürlich auch Server und zwar sehr gute und die kosten viel Geld. Das die nicht jedem Unternehmen finanzierbar sind ist mir klar und auch verständlich.
Was mir nicht so ganz verständlich ist, ist weshalb man Funktionen, die man dem Spieler von Anfang an zur Verfügung stellt und die den Spielfluss nicht beeinflussen, in einzelnen Passagen des Spiels sperrt. So konnte ich das In-Game-Handy und damit die Fotofunktion für Cyberblazing nicht aktivieren. Das empfinde ich schade und eigentlich auch nicht nachvollziehbar, denn so wird es von diesem sehr guten Minispiel bei mir leider keine Screenshots geben können.
Die nächste Aufgabe Mayhem/Verwüstung ist, nicht nur bei mir, sondern auch bei all meinen Freunden die Saints Rows spielen, eine der beliebtesten. Es geht eigentlich nur darum, mit bestimmten Waffen in unendlicher Ausstattung, möglichst viel Schaden zu verursachen. Dafür startet der Spieler immer an einer beliebigen Straßenkreuzung und darf ab da alles zerstören. Dabei helfen lange Kombinationen die Punktzahlen in die Höhe zu treiben.
Mit unendlichen Granaten ist auch dieses Minispiel ein leichtes.

[GELD] 2200$
[GELD] 89$ pro Std.

Die Geldzufuhr ist eigentlich schon ganz zufriedenstellend und so beschließe ich, meine Strategie in der Stadt in einer Hinsicht zu ändern: Ab jetzt kaufe ich jedes Geschäft, das noch nicht den Saints gehört, so bald ich vorbei komme. Die 5000$ bis maximal 10000$ sind leicht zu zahlen und für spätere Anschaffungen ist das erhöhte Stundeneinkommen von hohem Wert.
Durch die letzte Aufgabe nämlich auf die Idee gebracht, will ich die Granaten deutlich verbessern. Ich upgrade sie auf die vierte und höchste Stufe, für insgesamt 28500$, in einem Friendly Fire, den ich gerade frisch gekauft habe. Dadurch kann der Boss Granaten weiter werfen und richtet noch größeren Schaden mit ihnen an (siehe Abb.3).
Abb. 3: Na gut, es ist aber auch eine Tankstelle. Aber schaut mal wie schön!
Da sowas mit "nur" zwei Granaten im Gepäck aber nicht so viel Spaß macht, bringe ich die Tragekapazität von Shaun mal auf Acht Granaten, mit Hilfe der Charakterverbesserungen. Das kostet uns dann auch nochmal insgesamt 20500$ und wir sind zum ersten Mal so was ähnliches wie pleite. Es verbleiben 1369$ auf dem Konto, aber diese Investitionen waren es wert.

Nur nicht für die nächste Mission. Da dürfen wir uns nochmal als "Schutzengel" verdient machen. Das durften wir auch schonmal für Pierce, damals noch als Batman und ich empfinde es schon als sehr ironisch, dass wir die zweite Pflicht-Schutzengelmission in der selben Scharfschützenposition starten, in der wir damals auch mit dem dunklen Ritter waren.
Wir verteidigen Kinzie also gegen heranstürmende Decker und wundern uns: Wenn sie hier ist, wer mit installiert Oleg den Rechner? Naja, so kleinere Logikfehler im Spiel sind wir schuld, immerhin haben wir diese Missionen nicht gespielt, als das Spiel sie angeboten hat.
Im zweiten Teil der Mission müssen wir Kinzies Wagen dann mit einem Raketenwerfer gegen andere Fahrzeuge verteidigen, was große Probleme birgt. Zum einen, Shaun feuert von einem Helikopter aus, sind uns ständig Straßenschilder im Weg und zum anderen fahren die Feinde so nah auf, dass wir Kinzie immer gleich mit beschießen. Gar nicht feuern ist aber auch keine Option. Wir feuern uns also fröhlich in den Neustart der Mission und nutzen es dann aus, dass wir jetzt ja wissen, von wo die Feinde so anfahren.

[GELD] 6600$
[GELD] 128$ pro Std.
Ich wage zu bezweifeln, was das Schild da sagt.
Übrigens der Name eines Strip Clubs im Spiel.
Die Botengänge enden noch nicht, obwohl der höhere Geldbetrag (wichtige Storymissionen werden meist besser entlohnt) darauf hoffen ließ. Der Nachfolgende Hubschrauberkampf, was eigentlich auch Schutzengel ist, nur dass mensch den Hubschrauber selber steuern darf, kommt aber erfreulich einfach daher. Entsprechend aber auch recht ereignisarm.

[GELD] 2200$
[GELD] 66$ pro Std.
[HOMIE] Kinzie Kensington

Die Ereignislosigkeit findet zum Glück aber ihr Ende, denn der Rechner steht endlich. Als Kinzie den Boss in ihr Versteck ruft, macht sie aber klar, dass wir noch nicht fertig sind. Neben diesem Superrechner brauchen wir nämlich noch einen NEMO-Stuhl, der es erlaubt in das Usenet der Deckers als Avatar in einer Art physischer Form hinein zu klettern. Ich habe es nicht so ganz verstanden, das Stichwort ist hier: Irgendwas mit Tron.
Oleg, der alte Alleswisser, kennt den Stuhl noch aus KGB-Zeiten, glaubt aber zu wissen, dass alle zerstört wurden. Kinzie, die alte Allesbesserwisserin, weiß aber das die Deckers einen haben. In Ihrer Zentrale, im Atomkraftwerk von Steelport. Warum wir nicht die Zentrale übernehmen, fragt der Boss das offensichtlich unlogische, aber tatsächlich macht hier die Begründung Sinn. Die Deckers verrichten ihre Arbeit im Usenet. Selbst wenn wir ihnen das Gebäude nehmen, würde das System weiter bestehen und wir hätten keinen einzigen Schritt vorwärts gemacht. Die Zwischensequenz endet.
Meine ungestellte Frage, warum wir dann vorher die Mini-Missionen gemacht haben, würde unbeantwortet bleiben.

Damit wir ins Karftwerk eindringen können, müssen wir aber zu erst die Decker aus der Zentrale locken. Dazu hat Kinzie sich überlegt die Datenknotenpunkte rund um das Kraftwerk zu sabotieren. Das lockt die Decker raus und schaltet die internen Sicherheitsvorkehrungen ab.

Es sind genau drei Knotenpunkte und an jedem steigt der Widerstand der Decker an. Shaun hält Kinzie der Rücken frei, stellenweise sehr Zombiekiller still echt mit einer Schrotflinte. Als wir den dritten Punkt dann auch endlich geknack haben, haben die Deckers mal so richtig Laune. Mit Skatergirls und Brutes in wirklich rauhen Mengen, erschweren sie uns das Warten auf einen Heilkopter. Um nämlich den Schrein zu waren
ACHTUNG! Klassische Saints Missionsplanung! ACHTUNG!
täuschen wir eine Flucht mit dem Heli vor, während ich knapp über dem Kühlturm aus dem Heli raushusche und per Fallschirmsprung in die Zentrale einsteige. So weit, so gut. Das Bild blinkt rot, während Shaun in den Heli hüpft und wenn ich ganz ehrlich bin, wäre ich Schiedsrichter in dieser Mission gewesen, ich hätte ihn für Tod erklärt. Da war für mich kein noch so kurzer Strich Lebensenergie zu erkennen. Da der Schiri aber nicht pfeifft, spiele ich weiter und tue so, als wäre nichts gewesen.
"Du hast das was rotes."
Fallschirmsprünge bei Saints Row sind so eine Sache - Und da ist das Spiel vermutlich unfreiwillig realistisch - Alles ist gut, so lange man im Flug nirgendswo dran kommt. Ein Kühlturm, was soll das schon passieren? "Du musst springen!" Danke Kinzie, du musst ja auch nicht da rein springen. Im Dunkeln. Ohne zusätzliches Licht. Ins Ungewiss. Gebt mir noch einen Moment. Ich spring sofort. In Drei, Zwei.....
Verflucht. Wäre ich im Winchester geblieben.


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