Keinen Kuss unter Laternen im Regen

Autor: Jay
Verfasst: 27.08.09

Keinen Kuss unter Laternen im Regen


Keinen Kuss unter Laternen im Regen nach einer durchtanzten Nacht mit vielen Lachern und ein paar verlorenen Tränen wegen einem Missgeschick, das ich so nie wollte, bei dem ihr die Kette verlorenen gegangen ist, die sie so mag, weil ich sie ihr einmal geschenkt hatte, als Mitbringsel von einer langen Reise, bei der sie erst gelernt hat mich zu vermissen, was sie mir nie gesagt hat, den gibt es heute für mich.
Keinen Kuss im Türrahmen ihres Hauses im Regen nach einer langen Wanderung, damit sie in dieser düsteren Stadt nicht alleine durch die Gassen muss, die sie immer so verängstigen, durch die ich sie sogar getragen habe, weil sie so müde ist, in meinem T-Shirt, das sie trägt, weil ihr doch so kalt war und sie meinen Geruch so gerne hat und es mag wenn ich so etwas für sie tue, den gibt es heute für mich.
Keinen Kuss an der Wohnungstür in dem Flur, in dem die Lampen flackern, obwohl ich ihr angeboten habe sie zu reparieren, damit sie morgens nicht mehr auf den Treppen umknickt, was mich immer ärgert, da sie doch so perfekte Knöchel hat, die ich so mag, weil ich Knöchel halt mag, vorallem ihre, wenn sie damit tanzt in einer tollen Nacht an meiner Seite in dem Club den wir so mögen zu der Musik die ihr so gefällt, aber mir egal ist, weil ich meine eigene Musik höre, wenn ich sie sehe, den gibt es heute für mich, weil ich ihr das nie gesagt habe.

Kommentare

  1. Wenn ich deine Texte lese, fühle ich mich so abgestumpft und kreativlos. Irgendwie auch ein bisschen ungeküsst.

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  2. Fürwahr ein trauriger Gesell´ seid ihr,
    doch auch ein glücklich´ Schreiber.
    Wieder les´ ich so viel Wehmut hier,
    Schmerz und schöne Worte schenken Euch die Weiber.

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  3. An Mary:
    Ich nehme das als Kompliment, glaube aber auch dir erklären zu können, wie man das ändern kann. Dazu mach ich demnächst mal einen Blogpost.

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  4. Sehr schöner Text. In gewisser Weise is er allerdings auch wieder ziemlich traurig. Einige von deinen Texten sind so. Wunderschön, aber immer mit einer mehr oder weniger subtilen Traurigkeit.

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  5. Sehr traurig. Aber warum hat er es ihr nie gesagt?

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  6. An den Imperator:
    Ich könnte jetzt eine Fortsetzung vortäuschen und sagen: "Vielleicht kommt das ja noch." oder ich könnte auch einfach sagen: "Hat halt nicht jede Geschichte ein HappyEnd" aber, das mach ich nicht.

    Ich sage: "Manchmal kann man Dinge einfach nicht sagen, weil es nicht klug, nicht richtig oder nicht wichtig ist."
    Autor und Erzähler sind natürlich nicht eine Person.

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  7. Hallo mal wieder =)
    Ich mag bei diesem Text besonders die langen Sätze und die Wiederholungen, passen ziemlich gut zur Stimmung im Ganzen.

    Und ich muss meiner Vorrednerin wohl zustimmen, da fühlt man sich mal wieder ein bisschen kreativlos...

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  8. An Cara:
    Danke sehr. Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel. :)
    Ich wundere mich ja selbst darüber, aber ich bin schon seit längerem einfach im "Flow". Die Ideen fliegen mir nur so zu.
    Aber es gibt da eine andere Sache, die mir hilft und die werde ich demnächst vorstellen.

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  9. Und darauf waaarte ich schon seeehnsüchtigst!

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  10. Manchmal sagt man so etwas aber doch und fragt sich dann Jahre lang ob das gut war oder nicht, weil man eigentlich genau wusste, dass der Effekt nicht der gewünschte sein würde.

    Sehr schön und sehr traurig, mhm.

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  11. da haben wir es wieder.. ein mund ist zum reden da! so viel unausgesprochenes.. und später ärgert man sich das man nichts gesagt hat! aber was wäre gewesen wenn er was gesagt hätte!?

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