Und dann, deshalb, aber

Heute teile ich mit euch einen Ratschlag von den Autoren von South Park, der viele Arten zu schreiben und Geschichten zu erzählen betrifft. Es wirkt erstmal wie eine recht einfache Sache, aber häufig liegen die Hürden und Hindernisse, aber auch die Grundlagen die wir suchen in sehr einfachen Fragen. Auch die Beiden sagen in diesem Ausschnitt einer Universitätsvorlesung, dass sie lange gebraucht haben um diesen Ansatz zu verstehen. 

Zum Glück habe ich einen Videoausschnitt gefunden, wo sie es selbst erklären: 



Eine Synopsis, falls euch die Sprachbarriere den Zugang nimmt:
Jede Geschichte besteht aus einzelnen Momenten und Situationen. In einem Schreib- oder Erzählprozess sammeln wir diese sehr oft in irgendeiner Form und bringen sie auch in eine Reihenfolge. Die These der Southpark-Autoren, die sie nicht selbst erfunden sondern gelernt haben: Wenn zwischen die einzelnen Bauteile einer Geschichte ein "und dann" gehört, dann ist das keine gute Geschichte. Was dazwischen gehören sollte ist entweder ein "deshalb" oder ein "aber". So entsteht Tiefe in der Geschichte, weil es Gründe und Probleme gibt die bearbeitet werden müssen. 

Meiner Beobachtung nach stimmt das. Einige Serien, Bücher, Bühnentexte, Filme und auch Videospiele die ich mir anschauen durfte, ja sogar private Gespräche teilweise, verlieren ihren Reiz und mein Interesse, wenn sie nur eine Aufreihung von Momenten sind. Auch ein gutes Spiel zwischen Menschen macht mehr Spaß und bleibt in besser in Erinnerung, wenn es nicht nur aufeinander folgende Momente sind, sondern es ein Tauziehen zwischen Ursache, Wirkung und Herausforderungen ist. Auch in meinen eigenen Geschichten fällt es mir auf. Und auch für meinen Blog frage ich mich, ob meine Artikel nicht noch besser zueinander stehen würden, wenn zwischen sie ein "deshalb" oder "aber" passen würde. 

Was denkt ihr zu diesem Ansatz fürs Schreiben und Erzählen? 

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