Mit Cillian Murphy als Jay Nightwind

"""Ich saß in meinem Zimmer und wollte eigentlich an einer Geschichte schreiben. Ein paar Sätze hatten es schon auf den Bildschirm geschafft, aber nach einem ersten kurzen Absatz kam ich schon ins Stocken.
"Du, Hase, wo ist denn meine Handcreme?", fragte meine Freundin, die auch ins Arbeitszimmer kam. Ohne darüber nach zu denken und mit hypnotischer Faszination verrieb ich sie in den Händen; die Handcreme, nicht meine Freundin. Sie schaute mich verwundert an und fragte: "Seit wann benutzt du Handcreme? Hast du etwa auch trockene Hände?" Ich schüttelte den Kopf und beschloß unwahrscheinlich witzig zu sein, im Rahmen meiner hypnotisierten Fertigkeiten: "Ich benutze Handcreme seit zwei Minuten." Meine Freundin, klug wie sie ist, spürte, dass dieses Gespräch niemals irgendwo hinführen könnte und wechselte das Thema.
"Warum schreibst du nicht weiter?", fragte sie mich und ich schaffte es endlich mich von meinen unwahrscheinlich geschmeidigen Händen, an denen jetzt selbst Schmiergelpapier keinen Halt gefunden hätte, da sie so sanft waren, aber gleichzeitig Bienen versucht hätten sie zu bestäuben, da sie wie frische Frühlingblumen rochen und die so schön aussahen, dass sie, achja, die Frage meiner Freundin.
 "Ich weiß nicht, ob die Idee gut ist.", antwortete ich ihr, kam mir aber albern vor, da man nach zwei Zeilen kaum eine Struktur erkennen konnte. Zu letzt versucht sie mir immer zu helfen, auch wenn meine Schreibereien sie nicht so sonderlich interessierten, trotzdem nahm sie sich den Moment, schnappte sich zu vor aber ihre Tube Handcreme und begann meditativ ihre Hände zu reiben, während sie meine zwei Zeilen lass. 
"Worauf willst du hinaus?" - "Ich will ein wenig über komische Gedanken reden, die einem so beim Schreiben kommen." Meine Freundin, die jetzt auch wieder unglaubliche sanfte weiche Hände hatte, die man im feinsten Seidenhandelgeschäft nicht von der Ware hätte unterscheiden können, ach was sage ich da, die wilde Tiere mit ihrer Sanfheit hätten bändigen können, die so unglaublich angenehme Haut hatten, dass, achja: 
Meine Freundin meinte: "Ja, aber welchen willst du denn genau erfassen?" Ich wippte belehrend mit meinem Zeigefinger (weich, sanft, geschmeidig!) um auf die Großartigkeit meiner Idee hin zu weisen: "Was," rhetorische Pause nach dem ersten Wort, ein Meisterwerk, "wenn das alles was wir hier erleben, nur von einem Autor ausgedacht ist? Was ist wenn?"""

"Ich saß in meinem Zimmer und wollte eine Geschichte schreiben. Vier Absätze hatten es schon auf den Bildschirm geschafft, aber nach dem Abschnitt kam ich schon ins Stocken.
"Du, Mausebär, wo ist denn mein Lippenbalsam?", fragte meine Freundin, die auch ins Arbeitszimmer kam. Ohne darüber nach zu denken und mit hypnotischer Faszination verrieb ich ihn in meinen Gedanken; den Mausebär, nicht meine Freundin. Ich schaute sie verwundert an und fragte: "Seit wann benutzen wir Kosenamen? Hast du einen an der Klatsche?" Sie schüttelte den Kopf und beschloss notgedrungen witzig zu sein, im Rahmen meiner hypnotischen Aggression: "Ich benutze Kosenamen seit einer Minute." Ich, verärgert, wie ich über Mausebär war, spürte, dass dieses Gespräch niemals irgendwo hinführen könnte und wechselte das Thema.
"Schau mal, was ich bisher geschrieben habe.", sagte ich und schaffte es, mich von dem unsagbar dämlichen Kosenamen, von dem sich nicht nur ich, sondern auch Bären und Mäuseriche beleidigt gefühlt hätten, das so ärgerlich war, dass es den Mauerfall hätte verhindern können, hätte es auch nur Staatschef zum anderen gesagt, da es so unmöglich war, dass es, achja, die Antwort meiner Freundin.
"Ich weiß nicht, ob die Idee mit der Handcreme gut ist. Der Verlängerungswitz ist schon ganz schön flach.", antwortete sie mir, es kam mir aber albern vor, da jeder Verlängerungswitz grandios war. Zu letzt versuchte sie mir immer zu helfen, auch wenn sie von Humor überhaupt gar keinen Schimmer hatte. Sie schnappte sich gar nichts, nur ein, denn ich lass die Witze noch mal laut vor und lachte mich kaputt.
"Die lass ich nicht raus!" - "Aber niemand findet so Gedanken komisch, die einem die ganze Zeit bei Handcreme kommen, Mausebär." Meine Freundin, die jetzt schon wieder dieser unglaublich dämliche Kosewort verwendte, dass mich nicht nur als unglaublich haarig, sondern auch als groß und fett brandmarkte, ach was sage ich da, was mich als unzivilisierten unkontrollierten Waldbewohner bezeichnete, dass ich so haarige Haut hatte, dass, achja: 
Meine Freundin meinte: "Ja, aber ist das alles? Soll es nur um Handcreme gehen?" Ich wippte belehrend mit meinem Zeigefinger (haarig, fett, zu lange Finger-nä..., -krallen) um auf meine Großartigkeit hin zu weisen: "Was," rhetorische Pause nach dem ersten Wort, ein Meisterwerk, "wenn ich statt Handcreme über Dunstabzugshauben schreibe und behaupte, dass alles was wir hier erleben nur von einer ausgedacht ist? Was ist wenn?""

Hank Zerbolesch saß in seinem Zimmer und wollte eine Geschichte schreiben. Zwei Abschnitte hatten es schon auf den Bildschirm geschafft, aber nach einer Seite kam er ins Stocken.
"Du, Schnuffelpuffel, wo ist denn dein Tabak?", fragte seine Freundin, die in sein Arbeitszimmer kam. Ohne darüber nach zu denken und mit hypnotischer Faszination verrieb er ihn in seinen Händen, einen Brokkoli, nicht den Tabak. Er schaute sich mit Verwunderung an, wie man mit dem Mistzeug das Rauchen abgewöhnen sollte und sagte seiner Freundin: "Scheiß auf den Tabak, wir müssen hier weg! Die Figuren in meiner Geschichte sind kurz davor zu merken, dass das alles nur ausgedacht ist. Und was," panische Pause nach zwei Worten, wie ein Geisterschreck, "wenn sie dann auch raffen wie man da raus kommt? Was ist wenn?"

Kommentare

  1. Find ich gut. In seiner ganzen Surrealität ist soviel selbst erlebte Wahrheit!

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