LP: Saints Row III #3
Wo waren wir noch gleich stehen geblieben? Achja, Pierce wollte eine Folge "Zuhause im Glück" in einem Penthouse von der verfeindeten Morning Star Gang drehen. Da sind wir natürlich direkt dabei. Leider machen die aber nicht an der Haustür auf, egal wie oft geklingelt wird.
Manchmal müssen die Leute halt zu ihrem Glück gezwungen werden.
Pierce hat dafür mal wieder einen sensationellen Plan entworfen. Der Boss springt aus einem Helikopter über dem Penthouse ab, findet das Password für den Fahrstuhl heraus, kämpft sich bis zur Fahrstuhlsteuerung durch, der nämlich abgeschaltet ist, schaltet ihn wieder ein, die Gang kommt auch hoch ins Penthouse und dann beginnen die Renovierungen. Also, direkt nach dem die alten Mieter mit ihren Möbeln gegangen wurden.
So weit der Plan, der Boss ist auch Feuer und Flamme dafür und deshalb geht es direkt zum Flughafen. Als Pierce im Helikopter fragt ob wir bereit sind, antwortet der Boss nur trocken: "Da ist irgendein Penner in meinem Swimming Pool." Bevor noch richtig Dialog oder Story aufkommt, springt er vorsichsthalber aus dem Heli.
Entgegen einer Bildunterschrift im letzen Teil des LPs und auch entgegen dem, was mensch an obigem Bild vermuten könnte, trägt die Spielfigur immer einen Fallschirm bei sich. Daher also alles cool. Das hält mich aber nicht davon ab, beim ersten Versuch in voller Freude am fotografieren, ich erst einmal den langen Weg auf den Asphalt wähle. Trägt nicht zum Spielfortschritt bei, aber zur Belustigung.
Im zweiten Versuch klappt es dann und eine höllische Mission bricht los. Zu erst werden wir zwar nicht besonders beachtet, aber nachdem ich einen Anführer über den Fahrstuhlcode ausquetsche und anschließend vom Hochhaus werfe, wandeln sich so ziemlich alle Anwesenden in Feinde. So rasseln mir ganz schön die Kugeln um die Ohren und ich muss erstmal etwas aufräumen. Mit der Pistole, die ich aufgrund ihrer Treffsicherheit eigentlich immer allen anderen Waffen vorziehe, geht zwar ständig die Munition aus, aber ich rücke aggresiv vor und attackiere mit den Fäusten, wenn ich nicht feuern kann.
Die Gegner bieten eine gute Herausforderung. Ich komme also nur langsam in den untergebauten Raum des Penthouses. Der sieht aus wie ein Keller. Was eigentlich keinen Sinn macht, da wir bestimmt im 30ten Stock oder so sind. Was aber Sinn macht, dass die Kontrolle des Fahrstuhls auch heftig verteidigt wird. Aber, es gilt eine alte Lebensweisheit:
Gibt dir das Leben Zitronen, nimm die Granaten und spreng' die Gegner aus ihren Löchern. Oder so ähnlich.
Nach dem wir dieses Minitutorial zu Sprengstoff auch durch haben, können wir endlich die anderen Saints mit ins Rennen bringen.
Jetzt gilt es nur noch im Penthouse die übrigen (circa 40) von Lorens Leuten zusammen zu fegen und raus zu schmeißen. Mit Hilfe der anderen Saints geht das zwar zügiger voran- Shaundi kämpft wie eine willdgewordene Bestie - allerdings gilt es hier und da mal die Kollegen aus Schwitzkästen zu befreien. Als wir gerade einen der letzten Gegner erwischen, kommen auch neue gute Nachrichten rein:
Das ganze Penthouse ist mit Sprengstoff ausgestattet. Loren war auf diesen Fall vorbereitet. Seine penible Vorbereitung soll ihm aber auch zum Nachteil werden, denn Pierce ist sicher, dass ein weiterer Offizier von Morning Star den Sprengstoff entschärfen könnte. Leider klettert der gerade in einen Hubschrauber, um zu flüchten.
Ein zweiter Hubschrauber, so ein Glück. Das schnelle Hubschrauber-Tutorial, so ein Glück. Da ich das Spiel schon kenne, fliege ich diesen Abschnitt besser, als man zu Beginn des Spiels wohl eigentlich können sollte. Ich versuche, Heli-untypisch, den anderen in Gebäudewände zu drängen, ignoriernd, dass bei einem Absturz auch mein Ziel sterben würde. Ich erwische, Boss-typisch, mein Ziel erst in einer Lagerhalle am Hafen und verhöre es dann zum Sprengstoff.
Typ: "Der rote Draht!"
Pierce: "Mist. Wette verloren."
Shaundi: "Das macht dann Hundert Dollar!"
[GELD] +6000$
[RESPEKT] Stufe 4
[FREIGESCHALTET] Penthouse der Saints
[FREIGESCHALTET] Bandenanpassung
Jetzt wo wir eine richtige Basis haben, können wir auch anfangen uns über Steelport auszubreiten und die Kontrolle in der Stadt zu erhöhen. Das schaffen wir durch das erledigen verschiedenster Aufgaben, dazu später mehr. Kontrolle sorgt aber auch dafür, dass (anonyme) Mitglieder der Saints die Straßen patroullieren. Von dort kann ich sie dann auch als Begleiter zu meinen Missetaten mitnehmen. Vier Varianten von Saints darf ich einstellen, die mir im Feld begegnen. Darum kümmere ich mich aber zu einem anderen Zeitpunkt. Wir kontrollieren ja auch im Prinzip noch nichts.
Deshalb wollen wir uns mit der Übernahme von Stadtabschnitten diesmal besonders beschäftigen, bevor wir uns weiter in die Geschichte stürzen. In zukünftigen Teilen des Let's Plays werden diese freien Missionen von mir nur noch am Rande erwähnt, da sie eigentlich immer gleicher Form sind und in der Wiederholung wenig erzählerisches bieten.
Aber zu erst haben wir eine andere, persönliche Mission. Der "König des Muay Thai" wird nämlich einem anderen König weichen: Dem König des Rock'n'Roll.
"Image as Designed" heißt die chirugische Klinik, die ähnlich einer Fastfoodkette in der ganzen Stadt Filialen hat. Eine Operation kostet 500$ und natürlich gibt auch diese Respekt, wenn auch verschwindend wenig. Daüfr lassen sich alle zu Beginn getroffenen Entscheidungen revidieren, so wir aus unserer Figur sogar noch eine Frau machen könnten. (Merkt euch das für eure kommenden Cosplayvorschläge!)
Für unseren späten Elvis habe ich mir überlegt, dass er etwas mehr Kilos auf die Rippen bekommt und, da er ja verstorben ist, die Zombiestimme. Als ich als Taunt den typischen Elvishüftschwung einstelle freue ich mich über eine jubelndes "Bwürayeaaaah!" und wische mir eine Träne aus dem Auge. Tolle Zeiten stehen bevor.
Da ich bei Planet Saints, unserem bekannten Klamottenladen nicht so wirklich finden will, was ich suche - nämlich einen klassischen Elvisanzug - muss ich einen der drei anderen Klamottenläden ansteuern. Bei Let's Pretend versuche ich es erst gar nicht, denn hier gibt es hauptsächlich Kostüme, Verkleidungen und Wrestlingoutfits. Nobody loves me ziehe ich auch nicht in betracht, denn die Raver und Gothicbekleidung wäre auch nicht das richtige. Bei Leather and Lace hoffe ich genau das Richtige zu finden. Wenn auch ein Großteil des Sortiments Fetischkleidung ist, entdecke ich auch ein paar Rockeroutfits, aber dann:
Ich könnte doch auch einfach den faulen "heute bleibe ich zu hause und mampfe Burger"-Elvis bauen! Das Foto oben verrät es ja schon: Unser Elvis hat schlechte Laune, weil die Morning Star-Gang ihn beim Fernsehen stört. Und das treiben wir ihnen jetzt aus.
Nachdem wir uns einen passenden Wagen "geliehen" haben und ihn eingrooven (tunen), suchen wir uns eine Bandenoperation des Morning Star. Bandenoperationen sind Punkte in Steelport, an denen die Banden ihre Geschäfte erledigen. Drugenumschlagplätze, Waffenhandelspunkte, andere wichtige Orte. Es gibt nie eine Geschichte dazu, lediglich ein paar kleine Hinweise, was für ein Ort es sein könnte.
Wenn wir den Banden diese Orte streitig machen, gewinnen wir natürlich an Kontrolle über Steelport. Außerdem erhöht sich unser stündliches Einkommen. Während der Boss/King nämlich für Chaos sorgt, kümmern sich die Saints ums Geschäftliche. Dadurch spielt uns in Spielstundenbasis Geld in die Kasse, das wir übers Handy runterladen. Zu geschickt bekommen. Beziehen. Keine Ahnung wie das funktioniert. Videospiellogik.
In ganz Steelport gibt es 32 Stück davon und die sind gar nicht mal so leicht zu knacken. Dafür müssen nämlich alle anwesenden Gangmitglieder getötet werden, ohne einen bestimmten Radius zu verlassen. Bei den ersten zwei bis fünf Gegnern ist das leicht, aber dann kommt die Verstärkung und das Chaos bricht los. So eine Bandenoperation sieht in etwa so aus, wenn man ihr begegnet:
Außerdem steigt mit einem Angriff auf eine Bandenoperation ganz steil die Verfolgungsstufe an. Und wenn dann Hubschrauber und diese Kolosse vom letzten Mal an den Versen hängen, dann überdenkt mensch sein Handeln schon. Zumindest sollte man nicht so blindlinks einen Angriff starten, wie es die Saints in den Story-Missionen tun.
Wir wollen in Rosen Oaks eine Bandenoperation hochnehmen. Wir sind fern unserer Domizile und haben damit kaum Sicherheiten in der Hinterhand. Auf die Idee mir per Handy einen Begleiter zu rufen komme ich leider nicht. Da ich aber volle Munition habe, traue ich mir den Angriff zu. Vier Granaten im Inventar sollten auch ganz hilfreich sein.
Da ich die Bandenoperation auf der Karte schon verortet habe (man muss sie nämlich auch erst alle finden) kann ich sie leicht ansteuern. Ich überlege, ob ich mit meinem Wagen einfach durch die Seitengasse hinein brettere. Dann würde mir aber kein Fluchtwagen bleiben. Deshalb schleiche ich mich langsam an (siehe oberes Bild) und warte einen passenden Moment zum Angriff ab. Ich könnte mit der Pistole das Feuer eröffnen, entschließe mich aber, die beiden geparkten Wagen als Multiplikatoren für eine Explosion zu nutzen. Zwar eröffnen die Herrschaften das Feuer auf mich, aber:
Mit ein paar kleinen Nacharbeiten, zwei Leute hätten es sonst überlebt, haben wir diese Bandenoperation auch ausgelöscht. Wie zuvor angedeutet, ist aber nicht das Schaffen, sondern das Entkommen oft das Problem.
Leider habe ich meinem Fluchtwagen nur optische Tunings verpasst und keine Leistungsupgrades. So fahre ich unfreiwillig entspannt auf dem Highway, blicke dabei nach hinten und bemühe mich, die Fahrer der Verfolgerwagen zu treffen. Was definitiv nicht leicht ist, aber mit filmreifen Fahrzeugmanövern bzw. -Überschlägen belohnt wird. Leider hilft das kaum gegen die Hubschrauber mit Scharfschützen darin. Die setzen meinem Wagen sehr zu, was die aufschlagenden Flammen mir andeuten. Zeit also schleunigst hier raus zu kommen. Günstigerweise kann ich den Wagen in eine Autobahnsperre von Morning Star ausrollen lassen, ungünstigerweise schleudert mich die Explosion der Wagen aber vom Highway.
Es wirkt, für einen Gangster, fast schon zu theatralisch, wie die Kamera so langsam nach ober hinweg gleitet, als würde der Boss als Engel in den Himmel aufsteigen. Was er bestimmt nicht tun würde. Aber davon ganz unabhängig, wir sind gestorben.
Oder sowas ähnliches. Denn wir stehen im nächsten Moment vor einem Krankenhaus, einige Dollar leichter und können das Spiel fortsetzen. Das wir überhaupt hier stehen müssen, finde ich nicht so prickelnd. Meine Erfahrung mit dem Spiel sagt: Das wäre zu verhindern gewesen. Daher blicken wir zum ersten Mal auf die Verbesserungen, die es mir erlauben meiner Figur neue Fertigkeiten bei zu bringen. Die kosten zwar Geld, aber da wir bisher sehr sparsam waren, können wir hier ruhig investieren.
[FREIGESCHALTET] Lebensregeneration, Kosten: 4500$
[FREIGESCHALTET] Resistenz Kugeln 5%, Kosten: 1500$
[FREIGESCHALTET] Stündliche Einnahmen 500$, Kosten: 3500$
Während die ersten beiden Fertigkeiten (alle passiv) dafür sorgen, dass ich in Kämpfen länger Stand halte, bringt uns die letzte Fertigkeit die ersten Sieben Spielstunden nicht wirklich was. Danach lohnt sie sich aber sehr. 500$ sind nicht zu verachten als zusätzlicher Bonus auf die Einnahmen. Die Lebensregeneration setzt übrigens durch das Upgrade etwas schneller ein und der Schaden durch die Kugeln reduziert sich um 5%. Ob sich das wirklich bemerkbar macht, bleibt abzuwarten, aber es ist nunmal die Vorraussetzung für weitere Resistenzen.
Die zweite Bandenoperation knacken wir mit Leichtigkeit, auch ohne Granaten. Was an der Polizei liegt, die mich nach Kräften unterstützt. Irgendwie. Was daran liegt, dass ich unabsichtlich ihre Aufmerksamkeit auf dem Weg zur Bandenoperation auf mich gezogen habe. Was steht dieser Streifenpolizist auch auf dem Gehweg, auf dem ich gerade versuche zu fahren? Sie feuern zwar auch auf mich, aber sie nehmen mir halt auch etwas Arbeit ab. Das funktioniert aber auch nicht durchgehend. Denn mit jedem toten Bandenmitglied steigt die Agression von Morning Star und mit jedem erschossenen Polizisten die der Behörden. Das schaukelt sich so hoch, dass sich die Scharfschützen beider Teams aus den Hubschraubern gegenseitig aufs Korn nehmen. Trotzdem bleiben aber genug Mobster und Cops für mich über, denen ich nicht beikommen kann.
Ich flüchte mit einem Polizeiwagen und versuche mich irgendwo am Hafen zu verschanzen. Zum Glück sperren sich die Wagen meiner Verfolger ständig gegenseitig, was sehr witzig zu beobachten ist. So bald sich nämlich zwei Wagen verkeilen, steigen die Fahrer aus und feuern aufeinander.
Ich merke aber wieder, dass ich nicht gut genug bin, um alleine sauber aus der Sache raus zu kommen. Außerdem fehlen mir Rückzugspunkte. Zum einen brauche ich also mehr Geld für Ausrüstung und Verbesserungen und das "zum anderen" ist auch gleich eine Teillösung auf das Geldproblem: Ich brauche Immobilien.
Es gibt pure Einkunftsimmobilien, wie diverse Meth-Labore oder andere typische Gangsterlokalitäten, die ich erwerben kann, um mein stündliches Einkommen und die Kontrolle zu erhöhen. Zum anderen kann ich aber auch die bisher erwähnten Geschäfte kaufen. Das gibt dann auch Kontrolle und Einkommen, zusätzlich aber auch Rabatt und ganz besonders wichtig: Schutz. Banden und Polizei trauen sich nämlich nicht, den Boss der Saints aus seinen Geschäften zu ziehen. Das würde nämlich sofort absoluten Bandenkrieg in der Stadt bedeuten (Sagt das Spiel) und das will keiner (sagt das Spiel). Daher verfallen mit Betreten gekaufter Geschäfte auch alle Verfolgungsstufen.
Der King geht also einkaufen. Um unsere Basis, das neue Penthouse zu stützen, kaufen wir den benachbarten Rim Jobs (5000$) und das Oddyssey Hostel (1000$). Die stündlichen Einkünfte steigern sich dadurch um 600$. Außerdem freut sich der King.
Eine weitere Möglichkeit um Geld und Kontrolle zu verdienen, sind Aktivitäten. Das sind verschiedene Minispiele, in denen Sonderaufgaben erfüllt werden müssen. In unserem Fall ist es ein Versicherungsbetrug. Dabei müssen wir uns möglichst spektakulär in Fahrzeuge werfen. Danach haben wir etwas Zeit in der Luft, während unsere Spielfigur wie eine Stoffpumpe (Ragdoll, wir erinnern uns) rumzappelt, um uns im Flug in neue Ziele zu werfen. Ist ein Maximum an Versicherungsschaden am Körper erreicht, endet das Spiel.
Außerdem können durch lange Kombos aber auch der Adrenalinmodus gestartet werden, in dem Treffer doppelte Punkte geben und auch in Sonderzonen mehr Punkte gemacht werden.
Alles wenig sinnvoll, aber ein sehr unterhaltsames Zwischenspiel. Da dieser Versicherungsbetrug eine niedrige Stufe hat, geht alles sehr schnell. Wir sacken 2000$ ein und bekommen zusätzliche 73$ pro Stunde über zusätzliche Kontrolle. Außerdem ist dies die perfekte Gelegenheit uns auch schon wieder vom Zombie-Elvis zu verabschieden, denn er hat wirklich genug gelitten.
Zur Übernahme von Stadtabschnitten war das erstmal alles, beim nächsten Mal werden wir uns noch kurz mit den Aufgaben in Saintsbook beschäftigen, bevor wir in der Story weitermachen und noch ein paar andere Details des Spiels beleuchten. Ihr seht, Saints Row III ist ganz schön umfangreich.
Keine Sorge übrigens, Elvis lebt. Nur, sagen wir mal, er hat um sich vor den ganzen Fans zu schützen, eine andere Identität zu gelegt. Welche? Ich sage nur eines:
Na na na na na na na na na na
Manchmal müssen die Leute halt zu ihrem Glück gezwungen werden.
Pierce hat dafür mal wieder einen sensationellen Plan entworfen. Der Boss springt aus einem Helikopter über dem Penthouse ab, findet das Password für den Fahrstuhl heraus, kämpft sich bis zur Fahrstuhlsteuerung durch, der nämlich abgeschaltet ist, schaltet ihn wieder ein, die Gang kommt auch hoch ins Penthouse und dann beginnen die Renovierungen. Also, direkt nach dem die alten Mieter mit ihren Möbeln gegangen wurden.
Warum geht Pierce eigentlich nicht selbst? |
Entgegen einer Bildunterschrift im letzen Teil des LPs und auch entgegen dem, was mensch an obigem Bild vermuten könnte, trägt die Spielfigur immer einen Fallschirm bei sich. Daher also alles cool. Das hält mich aber nicht davon ab, beim ersten Versuch in voller Freude am fotografieren, ich erst einmal den langen Weg auf den Asphalt wähle. Trägt nicht zum Spielfortschritt bei, aber zur Belustigung.
Im zweiten Versuch klappt es dann und eine höllische Mission bricht los. Zu erst werden wir zwar nicht besonders beachtet, aber nachdem ich einen Anführer über den Fahrstuhlcode ausquetsche und anschließend vom Hochhaus werfe, wandeln sich so ziemlich alle Anwesenden in Feinde. So rasseln mir ganz schön die Kugeln um die Ohren und ich muss erstmal etwas aufräumen. Mit der Pistole, die ich aufgrund ihrer Treffsicherheit eigentlich immer allen anderen Waffen vorziehe, geht zwar ständig die Munition aus, aber ich rücke aggresiv vor und attackiere mit den Fäusten, wenn ich nicht feuern kann.
Die Gegner bieten eine gute Herausforderung. Ich komme also nur langsam in den untergebauten Raum des Penthouses. Der sieht aus wie ein Keller. Was eigentlich keinen Sinn macht, da wir bestimmt im 30ten Stock oder so sind. Was aber Sinn macht, dass die Kontrolle des Fahrstuhls auch heftig verteidigt wird. Aber, es gilt eine alte Lebensweisheit:
Gibt dir das Leben Zitronen, nimm die Granaten und spreng' die Gegner aus ihren Löchern. Oder so ähnlich.
Nach dem wir dieses Minitutorial zu Sprengstoff auch durch haben, können wir endlich die anderen Saints mit ins Rennen bringen.
Jetzt gilt es nur noch im Penthouse die übrigen (circa 40) von Lorens Leuten zusammen zu fegen und raus zu schmeißen. Mit Hilfe der anderen Saints geht das zwar zügiger voran- Shaundi kämpft wie eine willdgewordene Bestie - allerdings gilt es hier und da mal die Kollegen aus Schwitzkästen zu befreien. Als wir gerade einen der letzten Gegner erwischen, kommen auch neue gute Nachrichten rein:
Das ganze Penthouse ist mit Sprengstoff ausgestattet. Loren war auf diesen Fall vorbereitet. Seine penible Vorbereitung soll ihm aber auch zum Nachteil werden, denn Pierce ist sicher, dass ein weiterer Offizier von Morning Star den Sprengstoff entschärfen könnte. Leider klettert der gerade in einen Hubschrauber, um zu flüchten.
Ein zweiter Hubschrauber, so ein Glück. Das schnelle Hubschrauber-Tutorial, so ein Glück. Da ich das Spiel schon kenne, fliege ich diesen Abschnitt besser, als man zu Beginn des Spiels wohl eigentlich können sollte. Ich versuche, Heli-untypisch, den anderen in Gebäudewände zu drängen, ignoriernd, dass bei einem Absturz auch mein Ziel sterben würde. Ich erwische, Boss-typisch, mein Ziel erst in einer Lagerhalle am Hafen und verhöre es dann zum Sprengstoff.
Typ: "Der rote Draht!"
Pierce: "Mist. Wette verloren."
Shaundi: "Das macht dann Hundert Dollar!"
[GELD] +6000$
[RESPEKT] Stufe 4
[FREIGESCHALTET] Penthouse der Saints
[FREIGESCHALTET] Bandenanpassung
Jetzt wo wir eine richtige Basis haben, können wir auch anfangen uns über Steelport auszubreiten und die Kontrolle in der Stadt zu erhöhen. Das schaffen wir durch das erledigen verschiedenster Aufgaben, dazu später mehr. Kontrolle sorgt aber auch dafür, dass (anonyme) Mitglieder der Saints die Straßen patroullieren. Von dort kann ich sie dann auch als Begleiter zu meinen Missetaten mitnehmen. Vier Varianten von Saints darf ich einstellen, die mir im Feld begegnen. Darum kümmere ich mich aber zu einem anderen Zeitpunkt. Wir kontrollieren ja auch im Prinzip noch nichts.
Deshalb wollen wir uns mit der Übernahme von Stadtabschnitten diesmal besonders beschäftigen, bevor wir uns weiter in die Geschichte stürzen. In zukünftigen Teilen des Let's Plays werden diese freien Missionen von mir nur noch am Rande erwähnt, da sie eigentlich immer gleicher Form sind und in der Wiederholung wenig erzählerisches bieten.
Aber zu erst haben wir eine andere, persönliche Mission. Der "König des Muay Thai" wird nämlich einem anderen König weichen: Dem König des Rock'n'Roll.
Auch seine Nachbarschaft war in den späten Jahren nicht mehr die beste. |
Für unseren späten Elvis habe ich mir überlegt, dass er etwas mehr Kilos auf die Rippen bekommt und, da er ja verstorben ist, die Zombiestimme. Als ich als Taunt den typischen Elvishüftschwung einstelle freue ich mich über eine jubelndes "Bwürayeaaaah!" und wische mir eine Träne aus dem Auge. Tolle Zeiten stehen bevor.
Da ich bei Planet Saints, unserem bekannten Klamottenladen nicht so wirklich finden will, was ich suche - nämlich einen klassischen Elvisanzug - muss ich einen der drei anderen Klamottenläden ansteuern. Bei Let's Pretend versuche ich es erst gar nicht, denn hier gibt es hauptsächlich Kostüme, Verkleidungen und Wrestlingoutfits. Nobody loves me ziehe ich auch nicht in betracht, denn die Raver und Gothicbekleidung wäre auch nicht das richtige. Bei Leather and Lace hoffe ich genau das Richtige zu finden. Wenn auch ein Großteil des Sortiments Fetischkleidung ist, entdecke ich auch ein paar Rockeroutfits, aber dann:
Ich könnte doch auch einfach den faulen "heute bleibe ich zu hause und mampfe Burger"-Elvis bauen! Das Foto oben verrät es ja schon: Unser Elvis hat schlechte Laune, weil die Morning Star-Gang ihn beim Fernsehen stört. Und das treiben wir ihnen jetzt aus.
Nachdem wir uns einen passenden Wagen "geliehen" haben und ihn eingrooven (tunen), suchen wir uns eine Bandenoperation des Morning Star. Bandenoperationen sind Punkte in Steelport, an denen die Banden ihre Geschäfte erledigen. Drugenumschlagplätze, Waffenhandelspunkte, andere wichtige Orte. Es gibt nie eine Geschichte dazu, lediglich ein paar kleine Hinweise, was für ein Ort es sein könnte.
Wenn wir den Banden diese Orte streitig machen, gewinnen wir natürlich an Kontrolle über Steelport. Außerdem erhöht sich unser stündliches Einkommen. Während der Boss/King nämlich für Chaos sorgt, kümmern sich die Saints ums Geschäftliche. Dadurch spielt uns in Spielstundenbasis Geld in die Kasse, das wir übers Handy runterladen. Zu geschickt bekommen. Beziehen. Keine Ahnung wie das funktioniert. Videospiellogik.
In ganz Steelport gibt es 32 Stück davon und die sind gar nicht mal so leicht zu knacken. Dafür müssen nämlich alle anwesenden Gangmitglieder getötet werden, ohne einen bestimmten Radius zu verlassen. Bei den ersten zwei bis fünf Gegnern ist das leicht, aber dann kommt die Verstärkung und das Chaos bricht los. So eine Bandenoperation sieht in etwa so aus, wenn man ihr begegnet:
A Little Less Conversation, sobald der King seine "Gitarre" rausholt. |
Wir wollen in Rosen Oaks eine Bandenoperation hochnehmen. Wir sind fern unserer Domizile und haben damit kaum Sicherheiten in der Hinterhand. Auf die Idee mir per Handy einen Begleiter zu rufen komme ich leider nicht. Da ich aber volle Munition habe, traue ich mir den Angriff zu. Vier Granaten im Inventar sollten auch ganz hilfreich sein.
Da ich die Bandenoperation auf der Karte schon verortet habe (man muss sie nämlich auch erst alle finden) kann ich sie leicht ansteuern. Ich überlege, ob ich mit meinem Wagen einfach durch die Seitengasse hinein brettere. Dann würde mir aber kein Fluchtwagen bleiben. Deshalb schleiche ich mich langsam an (siehe oberes Bild) und warte einen passenden Moment zum Angriff ab. Ich könnte mit der Pistole das Feuer eröffnen, entschließe mich aber, die beiden geparkten Wagen als Multiplikatoren für eine Explosion zu nutzen. Zwar eröffnen die Herrschaften das Feuer auf mich, aber:
Da! "Gitarre" in der rechten Hand. |
Leider habe ich meinem Fluchtwagen nur optische Tunings verpasst und keine Leistungsupgrades. So fahre ich unfreiwillig entspannt auf dem Highway, blicke dabei nach hinten und bemühe mich, die Fahrer der Verfolgerwagen zu treffen. Was definitiv nicht leicht ist, aber mit filmreifen Fahrzeugmanövern bzw. -Überschlägen belohnt wird. Leider hilft das kaum gegen die Hubschrauber mit Scharfschützen darin. Die setzen meinem Wagen sehr zu, was die aufschlagenden Flammen mir andeuten. Zeit also schleunigst hier raus zu kommen. Günstigerweise kann ich den Wagen in eine Autobahnsperre von Morning Star ausrollen lassen, ungünstigerweise schleudert mich die Explosion der Wagen aber vom Highway.
Es wirkt, für einen Gangster, fast schon zu theatralisch, wie die Kamera so langsam nach ober hinweg gleitet, als würde der Boss als Engel in den Himmel aufsteigen. Was er bestimmt nicht tun würde. Aber davon ganz unabhängig, wir sind gestorben.
Oder sowas ähnliches. Denn wir stehen im nächsten Moment vor einem Krankenhaus, einige Dollar leichter und können das Spiel fortsetzen. Das wir überhaupt hier stehen müssen, finde ich nicht so prickelnd. Meine Erfahrung mit dem Spiel sagt: Das wäre zu verhindern gewesen. Daher blicken wir zum ersten Mal auf die Verbesserungen, die es mir erlauben meiner Figur neue Fertigkeiten bei zu bringen. Die kosten zwar Geld, aber da wir bisher sehr sparsam waren, können wir hier ruhig investieren.
[FREIGESCHALTET] Lebensregeneration, Kosten: 4500$
[FREIGESCHALTET] Resistenz Kugeln 5%, Kosten: 1500$
[FREIGESCHALTET] Stündliche Einnahmen 500$, Kosten: 3500$
Während die ersten beiden Fertigkeiten (alle passiv) dafür sorgen, dass ich in Kämpfen länger Stand halte, bringt uns die letzte Fertigkeit die ersten Sieben Spielstunden nicht wirklich was. Danach lohnt sie sich aber sehr. 500$ sind nicht zu verachten als zusätzlicher Bonus auf die Einnahmen. Die Lebensregeneration setzt übrigens durch das Upgrade etwas schneller ein und der Schaden durch die Kugeln reduziert sich um 5%. Ob sich das wirklich bemerkbar macht, bleibt abzuwarten, aber es ist nunmal die Vorraussetzung für weitere Resistenzen.
Elvis, König des Duck'n'Roll! |
Ich flüchte mit einem Polizeiwagen und versuche mich irgendwo am Hafen zu verschanzen. Zum Glück sperren sich die Wagen meiner Verfolger ständig gegenseitig, was sehr witzig zu beobachten ist. So bald sich nämlich zwei Wagen verkeilen, steigen die Fahrer aus und feuern aufeinander.
Ich merke aber wieder, dass ich nicht gut genug bin, um alleine sauber aus der Sache raus zu kommen. Außerdem fehlen mir Rückzugspunkte. Zum einen brauche ich also mehr Geld für Ausrüstung und Verbesserungen und das "zum anderen" ist auch gleich eine Teillösung auf das Geldproblem: Ich brauche Immobilien.
Es gibt pure Einkunftsimmobilien, wie diverse Meth-Labore oder andere typische Gangsterlokalitäten, die ich erwerben kann, um mein stündliches Einkommen und die Kontrolle zu erhöhen. Zum anderen kann ich aber auch die bisher erwähnten Geschäfte kaufen. Das gibt dann auch Kontrolle und Einkommen, zusätzlich aber auch Rabatt und ganz besonders wichtig: Schutz. Banden und Polizei trauen sich nämlich nicht, den Boss der Saints aus seinen Geschäften zu ziehen. Das würde nämlich sofort absoluten Bandenkrieg in der Stadt bedeuten (Sagt das Spiel) und das will keiner (sagt das Spiel). Daher verfallen mit Betreten gekaufter Geschäfte auch alle Verfolgungsstufen.
Der King geht also einkaufen. Um unsere Basis, das neue Penthouse zu stützen, kaufen wir den benachbarten Rim Jobs (5000$) und das Oddyssey Hostel (1000$). Die stündlichen Einkünfte steigern sich dadurch um 600$. Außerdem freut sich der King.
Love me tender in meinem Hostel. |
Außerdem können durch lange Kombos aber auch der Adrenalinmodus gestartet werden, in dem Treffer doppelte Punkte geben und auch in Sonderzonen mehr Punkte gemacht werden.
Alles wenig sinnvoll, aber ein sehr unterhaltsames Zwischenspiel. Da dieser Versicherungsbetrug eine niedrige Stufe hat, geht alles sehr schnell. Wir sacken 2000$ ein und bekommen zusätzliche 73$ pro Stunde über zusätzliche Kontrolle. Außerdem ist dies die perfekte Gelegenheit uns auch schon wieder vom Zombie-Elvis zu verabschieden, denn er hat wirklich genug gelitten.
Wenigstens kommt es so nicht zum Jail House Rock. |
Zur Übernahme von Stadtabschnitten war das erstmal alles, beim nächsten Mal werden wir uns noch kurz mit den Aufgaben in Saintsbook beschäftigen, bevor wir in der Story weitermachen und noch ein paar andere Details des Spiels beleuchten. Ihr seht, Saints Row III ist ganz schön umfangreich.
Keine Sorge übrigens, Elvis lebt. Nur, sagen wir mal, er hat um sich vor den ganzen Fans zu schützen, eine andere Identität zu gelegt. Welche? Ich sage nur eines:
Na na na na na na na na na na
Einwurf: Cosplay-Spiel im SpielIch mache es kurz. Eure Vorschläge waren schon sehr toll und ich versuche sie auch alle umzusetzen. Allerdings werde ich nicht in jedes LP alle Figuren packen können, dann verbringe ich mehr Zeit in Image as Designed und den Klamottenläden, als im eigentlichen Spiel. Batman, Minion und Gru kommen noch so zum Einsatz für alle folgenden Vorschläge gilt:
Welche fiktive Figur oder Person ihr auch vorschlagt, sie kommt in einen Auslosungspool. Zum Beginn meiner jeweiligen LP-Session verändere ich dann den Charakter und spiele damit ein Weilchen.
Eure Vorschläge waren alle sehr toll und ich muss zugeben, mein Spiel hat sich deutlich verändert. Gerade, weil ich diese Figuren nie gebaut hätte. Also gerne mehr und weitere kreative Vorschläge. Ich freu mich drauf.
yeah! cooool. etwas nightwing , aber hat was!
AntwortenLöschenLeider hält sich Saints Row ganz streng an die "keine Capes"-Regel.
LöschenWieder sehr schön und amüsant zu lesen.
AntwortenLöschenWusste ich doch, das der King sich darin gut macht.
Nun würde ich in einem der kommenden LPs gerne Deathpol und das nicht nur optisch, sondern auch textlich.^^
Da der kein Cape hat ... Make it so! :D
Das am 29ten dann auch eine Rezension mit Deadpool kommt, passt ja dann sehr gut und wird dich möglicherweise auch freuen. Deadpool kommt in den Lostopf.
LöschenJe mehr ich davon lese, umso mehr drängt sich mir der Gedanke auf, dass ich Saints Row doch mal eine Chance geben sollte.
AntwortenLöschenDa bisher praktisch nur Comic-Charaktere vorgeschlagen wurden, probier ich jetzt mal was anderes: Sheldon Cooper! Wär doch ein spannender Kontrast zu den anderen Vorschlägen, die immerhin alle recht viel mit Gewalt zu tun haben.
Sehr schöne Idee. Ist notiert und im Lostopf.
LöschenIch fände übrigens auch noch zwei Serienfiguren der 80er sehr spannend: ALF und Michael Knight. Zweiteren allerdings natürlich nur in Kombination mit dem richtigen Wagen: KITT.
AntwortenLöschenDu immer mit deinen Doppelvorschlägen. Kommen beide in den Lostopf, aber unter Protest.
LöschenAus Protest, weil es ein Doppelvorschlag ist? Dann mach ich demnächst zwei Kommentare draus. ;)
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