Let's Play Terraria #13

Vielleicht könnten wir sagen, dass wir das Spiel beim letzten Mal endlich eröffnet haben. Vielleicht haben wir dafür zu lange gebraucht, vielleicht haben wir uns nur sorgsam vorbereitet. Vielleicht hänge ich inzwischen von den Missionen der Leser ab.

Viel eher aber, hängen wir vom Zufall ab. Dieser ist in Terraria so ein maßgebliches Element. Egal ob Qualität des Startplatzes, Ressourcenfülle der Welt, so vieles hängt liegt im Unwahrscheinlichkeitsdrive, dass es nie vorherzusagen ist, wie so läuft.

Noch viel eher lag es aber wohl am starken Tutorial-Charakter dieser Reihe, den ich auch weiterhin nicht verlassen will. Es ist eine gemischte Tüte hier, schauen wir mal, was heute in ihr steckt:

Wie bisher gewohnt, schauen wir mal auf die Missionen und Quests:

Missionen:
- Baue einen Zierteich mit 2 Goldfischen darin
- Sprenge mindestens 20 Zombies deiner Wahl (5/20)
- Finde Sand unter deiner Basis
- Plündere zwei Kisten, während der Suche nach Sand
- Verschöner das Haus mit einer Toilette
- Besiege die Goblinarmee
Quests:
- Bringe die Lebensenergie auf Maximum

Da ist manches ein wenig liegen geblieben und ich denke, es wird Zeit wieder was zu erledigen. Da durch den Sieg über den Boss und andere Gegner sich einiges an Geld in unsere Kasse gespült hat, sollten wir vielleicht mal ein Zitat von George Best in den Terraria-Style ummünzen:
"Eine Hälfte meines Geldes habe ich für Sprengstoff ausgegeben und den Rest habe ich verprasst!"
Im Original war es natürlich kein Sprengstoff.

Wir nehmen die Zombiesprengmission vor und brauchen dafür wenige Zutaten: Sprengstoff, Zombies und entscheidend: Einen guten Ort. Das ist auch eine Standardfaustregel für Terraria: Willst du etwas bestimmtes tun, brauchst du den richtigen Ort dafür. Und darauf aufbauend: Gibt es diesen Ort nicht, stelle ihn her.
Die Arena war natürlich passend für einen Bosskampf und wird auch in Zukunft dafür wieder zum Einsatz kommen, aber als Zombiefalle brauchen wir etwas kompakteres.

Dafür hebe ich vor der Biosphäre links einen kleinen Graben aus. Darüber plane ich mich selbst als Köder entweder an einem Seil oder meinem Enterhaken an die Decke zu hängen. Da Zombies immer versuchen die selbe Position wie der Spieler ein zu nehmen, können sie so auf die selbe Weite, kommen aber durch den Graben auch mit Sprüngen nie auf die selbe Höhe. Das Ganze sieht am Ende recht unspektakulär aus:

Das Seil habe ich bis zum Boden verlängert, um auch im Kampf, sollte die Grube leer sein, schnell herunterfahren zu können und die Beute einsammeln zu können. Das macht auch daher Sinn, da unsere aktuelle Waffe ja Mana verbraucht (4 Mana pro Schuss) wären wir nach einiger Zeit ja nicht mehr im Stande weiter zu kämpfen. Mana regeneriert sich zwar auch ohne Fremdeinwirkung, dass aber deutlich langsamer, als wir es im Kampf gegen viele Feinde verbauchen. Aber ist gibt da noch ein anderes Hilfsmittel.

Werden Gegner nämlich mit magischen Waffen besiegt (Besser: Waffen die Mana verbrauchen) haben die Gegner auch eine gewisse Chance Sterne fallen zu lassen. Nicht die gelben, sondern blaue. Diese füllen sofort 100 Manapunkte wieder auf. Automatisch.
Zur Orientierung: Wir haben im Moment 120 Mana, jeder der Sterne am rechten oberen Bildschirmrand steht für 20 Punkte.

Und da wird mir eine weitere wichtige Quest bewußt:
- Bringe die Manapunkte auf Maximum

Das ist wesentlich einfacher als die Lebensenergie, aber auch sehr wichtig. Auch mal so als Tipp fallen gelassen: Die Werte maximieren ist einer der Schlüssel zum Erfolg bei Terraria!
Und auch im Leben überhaupt.

Zurück zu unserer Zombiefalle: Mit dem Sprengstoff ist das ja so eine Sache. Die Erfahrungen aus der realen Welt zeigen, dass Sprengstoff ordentlich was weg macht. Gebäude, Erdreich und anderes reagieren mindesten empfindlich auf die großen Krachmacher.
Beim Sprengmeister von Terraria - der übrigens auftaucht, so bald das erste Mal Sprengstoff im Inventar des Spieler ist UND wenn der reguläre Händler da ist - gibt es drei Sorten Sprengstoff zu kaufen:

-Dynamit:
Kostet mit 1 Gold- und 50 Silber-Münzen eine Menge, haut aber auch riesige Löcher in Erdreich und Rückwände. Macht praktischerweise auch Blöcke weg, die erst mit High-End-Picken zu beseitigen wären. Ihr wollt im Spiel eine Abkürzung nehmen? Dynamit ist die Lösung.

-Bomben:
Kosten 3 Silber-Münzen, was ein ziemlicher Schnapper ist, entfernen nicht alle Blocksorten, machen nur ein kleines Loch, sind aber immer noch schneller und dankbarer als so einige Picken. Besonders wenn sie mit Gel zu Klebebomben aufgerüstet werden, können sie ein praktisches Werkzeug sein.

-Granaten:
Eigentlich das schwächste Glied in dieser Kette, sind daher auch 75 Kupfermünzen zu haben, haben aber eine ganz besondere Eigenschaft: Sie zerstören  keine Blöcke. Das ist in so fern gut, dass gerade große Gegner oder Gegnergruppen damit stark zu treffen sind, ohne Arenen und andere Bauwerke zu verhunzen. Mit 60 Schaden sind sie nämlich doch eine totale Bereicherung des Arsenals. Sie gehen auch direkt beim Feindkontakt hoch, so dass kein Sekundenzählen und Vorhalten wie in anderen Spielen nötig ist.

Was für all diese Sprengstoffe aber gilt - Und auch wieder ein tooootaaaaal nützlicher Tipp für den Alltag:
Nie zu nah dranstehen. Sprengstoff unterscheidet nicht nach Freund und Feind. Sprengstoff hat nur Feinde!

Die Granaten werden aber unsere Lösung für die Zombie-Mission sein. Besonders erfreulich: Als wir ihn gebrauchen können, kommt auch ein Blutmond-Event um die Ecke. Die Spawnrate der Zombies steigt und so können wir ein feines kleines Schlachtfest veranstalten, wie Romero es nicht hätte schöner inszenieren können:


Die Mission mit den Zombies ist auf jeden Fall mehr als erfüllt:
- Sprenge mindestens 20 Zombies deiner Wahl (Unendlich/20)

Neben den Zombies, ihr sehr es im ersten Screenshot, wollten aber auch einige fliegende Augen etwas feurige Liebe, die mein Zauberstab ihnen geben konnte. Okay, das klang in meinem Kopf deutlich witziger und weniger zweideutiger, als es jetzt klingt. Naja. Was ich sagen will: Auch die haben wir mal so richtig rangenommen.
Was uns auch hilft, denn so farmen wir ganz nebenher auch noch Linsen, aus denen wir wieder das Auge des Chutlhu beschwören können. Ja, so wird aus der Zombiefalle schnell unsere kleine Farm. 

Eine überaschende Sache habe ich übrigens im Kampf gelernt. Stehen Zombies auf gleicher Höhe mit dem Spieler auf einem durchlässigen Boden, wie den Holzplattformen, fallen diese hindurch. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber wenn ich in Kampfpausen durch meine Brücke (im Screenshot links unten) gelaufen bin und Zombies auch hineingingen, haben sie sich fallen lassen. Kann also nützliches Wissen für andere, subtilere Zombiefallen sein.

Dieses ganze Geschlachte lohnt sich auch richtig. Neben den seltenen Kleidungsteilen der Eskimo-Zombies, die wir alle einmal finden, erkämpfen wir uns auch 6 Linsen (Macht genau einen Boss) und auch respektable 40 Silbermünzen.

So. Jetzt wo das erledigt ist, kommt der langweilige Teil. Wirklich. Ihr könnt ab hier aufhören zu lesen. Es kommen nur Screenshot zur Untergrunderkundung, wieder was über Bomben, wieder was über Wasser und dann dieser total überzogende Gegner im Untergrund. Okay, das ist nicht schlecht. Und die Sache mit dem Überraschungsfund. Aber sonst kommt echt nicht mehr.


Auf dem Weg aus der Biosphäre zum Vault 101 entscheide ich mich dafür, ein paar bisher uneingesehende Gebiete zu erforschen. Dank der Leuchtwirkung unsere Fernwaffe und auch einiger gesammelter Leuchtstäbe, ist Wasser nicht mehr das unüberwinderbarste Hindernis. Hier und da ein paar Luftlöcher eingegraben und schon sind auch die tiefsten Seen überlebbar.

Ich will natürlich weitere Lebenskristalle finden, aber das kann ich hier guten Gewissens spoilern: Nicht in diesem Let's Play. Kein Glück.

Wir sammeln aber immer mehr Materialien, die so für diverse gut sind. Eisen, Zinn, was einem so hinterher läuft und nicht mehr in Zahlen benannt werden muss. Um Unterwasser auch nicht mehr der Erstickungsgefahr bei der Arbeit mit der Picke zu haben, stelle ich auf Bomben um. So fern es Sinn macht. Einfach nur blind rumsprengen ist zwar auch irgendwie witzig, aber nicht so effektiv.
Aber macht das ruhig auch mal, wenn ihr das Geld in Terraria habt. Wirkt befreiend. Diese zauberhafte Choreographie von umherfliegendem Krempel und dahinschmelzender Landschaftstruktur: Toll!

Nach einigem Rumgebuddel geht es wieder direkt zu Vault 101 und dort auf die linke Seite. Meiner Erinnerung nach haben wir da nicht viel erforscht, aber mal einen sehr spektakulären Tod in einer großen Schlucht gefunden. Eine Schlucht bietet aber auch immer viele Möglichkeiten in neue Areale zu kommen oder Schätze zu finden.

Jede Menge Platin zum Beispiel. Aber es geht noch weiter in dieser Schlucht. Tief runter, so dass ich mich frage, was noch so kommen mag. Und dann merke ich plötzlich, als ich tiefer in das Tunnelsystem am Boden der Schlucht hinein kletter, dass hier vielleicht auch etwas vergraben liegt, was so keiner finden sollte.

Sie ist nicht gut zu erkennen hier unten, aber die Nymphe, trotz ihres zarten Aussehen, ist eine absolute Bestie. 300 Lebenspunkte, nimmt weniger Schaden durch den Stab, als das Chtulhu-Auge und macht 35 Schaden. Das schlimmste: Bei erster Annäherung sieht dieser Gegner wie ein NPC aus, es stand auch Lost Girl dran und dann ging dieses Unding in die Offensive über. Ganz fiese Nummer. Erfreulicherweise setzte die Nymphe nicht so nach, als ich mich an der Decke vor ihr versteckte und sie von dort beschoss. Ist also nicht so aggresiv wie andere Gegner. Wieso auch. Ist ja allem hier unten über.

Okay, wir hatten die vorangekündigte total überzogende Gegnerin im Untergrund, kommen wir zum Überraschungsfund:
Da, am unteren Bildrand! Hui! Ein Raum. Darin gibt es bestimmt eine tolle Truhe. Das wird super. Es kleben sogar Amethysten an der Tür. Das kann doch nur große Reichtümer versprechen!
Oder bedeuten, dass jeglicher Reichtum schon für die Tür drauf gegangen ist. In der Truhe findet sich nicht viel besonderes. Allerdings, statt dem mangelndem Reichtum, findet sich ein Schlüssel zum Reichtum:
Ein Spelunker-Trank. Wenn wir diesen trinken, sehen Fünf Minuten lang auf unserem Bildschirm, auch in der Dunkelheit, Schatzkisten, Erze, Edelsteine und Lebensherzen ausgeleuchtet. Das könnte sich doch für uns lohnen. Beim nächsten Mal.

Das übliche Ritual, der Blick auf die Aufgaben:
Missionen:
- Baue einen Zierteich mit 2 Goldfischen darin
- Sprenge mindestens 20 Zombies deiner Wahl
- Finde Sand unter deiner Basis
- Plündere zwei Kisten, während der Suche nach Sand
- Verschöner das Haus mit einer Toilette
- Besiege die Goblinarmee
Quests:
- Bringe die Lebensenergie auf Maximum
- Bringe das Mana auf Maximum

Die Missionen werden weniger, die Quests mehr. Das ist aber auch nicht dramatisch. Beim nächsten Mal nehmen wir auch wieder noch verstärkter die Quests in Angriff und werden uns um die nächsten Fortschritte bemühen. Wir wollen ja auch neues sehen.

Eine neue Besonderheit wird es aber ab dem nächsten Mal geben: Da ja nun einige Leser selber auch spielen und in den Kommentaren immer mal wieder Fragen aufkommen, gibt es ab nächster Woche eine Fragen-Antworten-Rubrik innerhalb des Let's Plays.
Ihr fragt in den Kommentaren, was ihr wissen wollt und ich werde mich bemühen die Fragen zu klären. Zum Teil werde ich dafür auch auf meinen Hauptspielstand als Informationsquelle zurück greifen und das reguläre LP um diese fortgeschrittenen Informationen ergänzen. Wenn das kein Dienst am Leser ist!


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Kommentare

  1. Das LP liest sich wiedermal sehr amüsant und auch die Ausbeute passt zu Ostern (auch wenn das niedergeschriebene sicher ein paar Tage zurück liegt). ;)

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    1. Solange ihr noch Freude am Lesen habt, bin ich zufrieden. Der Bezug zu Ostern ist bei Terraria auch oft der, dass mensch in einer Höhle sterben kann und trotzdem wieder aufersteht. ;)

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  2. Wieder ein sehr gutes LP, macht immer noch Spass zu lesen!

    Die Räume im Untergrund lassen sich mit sehr wenig Aufwand zu Außenposten ausbauen. Die sind dann nicht nur nützlich, sondern sehen auch noch gut aus!

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    1. Freut mich. Hach, sowas gibt immer wieder Aufwind zum Weitermachen.

      Das stimmt, aber der nächste Außenposten wird wohl wo anders zum Einsatz kommen.

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  3. Neue Aufgabe: Besorg Dir eine komplette Dschungelausrüstung, sprich Kopf-, Körper- und Hosenbekleidung.

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  4. Na DAS is doch mal ne Aufgabe! Man könnte fast meinen, du magst ihn nicht ^^

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  5. Oh. ;-) Also die haben wir uns als ANfänger zusammengesucht, da bin ich sicher er bekommt das gut hin.

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