Das schöne Spiel

Ich weiß nicht was ich schreiben soll. Das Feld in meinem Handy ist leer. Beim Papier würde jetzt empfohlen einen Rand aufs Blatt zu malen. Dann ist es nicht mehr leer und für einige funktioniert das, um die Angst vor dem leeren Blatt auszutricksen. 

Sich austricksen, darum geht es überraschend oft. Erkennen wie unsere Muster funktionieren und dann an der Stelle ansetzen, die wir eigentlich anders haben wollen, aber dann im Rahmen unserer Regeln gegen uns selbst spielen, damit wir für uns spielen. Es ist etwas kompliziert und es fühlt sich wie diese Forschung aus der Spieltheorie an. Da hat mensch heraus gefunden, dass die beste Strategie um erfolgreich Poker zu spielen ist, wenn mensch das eigene Blatt nicht kennt und unabhängig davon setzt, spielt und aussteigt. Aus den Gedanken zu Spielen von Bernard de Koven weiß ich, dass jemand dieses Pokerspiel mögen würde, weil ironischerweise der wichtigste Teil des Spiels nicht Teil der Regeln ist: die psychische Auseinandersetzung, das Bluffen, das herausfordern in Kommunikation. So ist es mit uns selbst auch manchmal. Der eigentlich wichtige Teil steht nicht in unseren Regeln. Wir brauchen sie aber um darauf das eigentliche Spiel zu starten. 

Ich wusste nicht was ich schreiben soll, aber meine Regel ist, dass es jeden Tag einen Artikel geben soll. Dafür habe ich angefangen zu schreiben, auch ohne Idee. Jetzt steht hier dich etwas, weil durch das Durchführen der Regeln dann trotzdem etwas entstanden ist. 

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