Weststadtstory Finale
Welche Zahl es genau ist, das weiß ich nicht. Aber ab einer bestimmten Zahl Zuschauenden wird sich Ruhe einstellen in mir. Vielleicht ist es auch nicht die Zahl, sondern eher die Stimmung der Leute. Nach all den Jahren weiß ich das immer noch nicht genau. Aber da mischen sich auch ein Haufen toller Erinnerungen und damit auch Erwartungen ein. Denn dass wir so ein Finale mal vor Tausend Menschen gespielt haben, das war schon wild. Aber die Ziele haben sich auch verändert und nicht nur die.
Wir machen Slam jetzt seit 13 Jahren in Essen. Und die Pandemie hat dem Format wirklich nicht geholfen. Aber auch die fehlende Erneuerung hat dem Format nicht geholfen. Oder die Neuerungen bei uns helfen uns nicht. Das weiß mensch nicht. Was ich aber für mich weiß, dass sich die Wünsche ans Publikum geändert haben. Denn wo ich mir früher ein volles Haus gewünscht habe, wünsche ich mir zur Zeit lieber ein respektvolles, ein motiviertes, ein aufmerksames Publikum. Einen guten Raum für jede Kunst. Denn der volle Saal, davon haben oft die lauten und lustigen profitiert, aber Spoken Word kann so viel mehr. Spoken Word kann jeder Zauberspruch sein, nicht nur einer. Und jetzt wo die Comedy Leute ihre eigenen Bühnen haben, was früher nicht in Deutschland so stark der Fall war, da können wir mehr Energie darein setzen die Leute zu erreichen, die auch Bock auf Poesie, Performance und andere Aspekte des gesprochenen Worts haben. Denn den Raum, den wollen wir für jede Kunst bieten. Nicht nur für die, die vielleicht populär bei vielen ist.
Ich weiß nicht ab welcher Zahl Zuschauenden ich mich da heute beruhigen werde und sagen werde: Ja, so können wir einen guten Abend spielen. Aber ich glaube es wird mit der Zahl der bekannten Gesichter zu tun haben. Mit den Zuschauenden die Hallo sagen kommen. Mit den Menschen die uns durch Anwesenheit bestätigen, dass wir etwas für die Stadt und die Kulturszene da tun. Menschen die uns gerne ihren Abend anvertrauen. Denn darum geht es eigentlich viel mehr, als viele zu erreichen. Es geht darum Köpfe und Herzen zu gewinnen, nicht Statistiken. Und auch wenn ich Statistiken liebe, weil sie in sich eigene Geschichten erzählen können, so will ich nichts optimieren für die Zahlen. Ich will das die Kunst (zu) laut, (zu) viel, (zu) heftig ist. Ich möchte, dass die Menschen die auftreten, die Menschen die mithelfen und die Menschen die zuschauen nachher ein schönes Erlebnis haben konnten. Und schön darf dabei das gesamte Spektrum der Unterhaltung abdecken.
Das hier ist meine Meditation und inneres Gespräch für den Abend. Denn ich darf nicht verpassen dann auch da vor Ort zu sein. Ich muss meine Erwartungen und Wünsche dann verlassen, wenn alles echt wird. und das tut es schon Stunden vor der Veranstaltungen. Mit der Vorbereitung, mit den Ansprachen innerhalb des Teams, alles kann ein Gewicht haben. Ich liebe das. Publikum sieht vielleicht nur die Texte auf der Bühne, aber auch wenn sie es nicht bemerken, dass wir eine Kleinigkeit auf der Bühne ändern, mit dem Aufbau, all das macht etwas und all das darf etwas bedeuten. Für alles darf es ein Warum geben. Denn das legt Gewicht in jede Bewegung. Und mit mehr Gewicht in der Bewegung entsteht auch mehr Momentum. Wir lieben Momentum. Denn Momentum ist das, was alles bewegen kann. Und plötzlich ist alles lebendig, weil sich alles bewegt und bewegen lässt. Und dann ist Poetry Slam auch das Spiel was es sein soll und kein Wettbewerb, denn Wettbewerb ist star und streng und hat deutliche Regeln. Wir wollen aber spielen. Und das immer und immer wieder.
Ich freue mich darauf euch heute Abend in Essen in der Weststadthalle zu sehen. Egal ob ihre eine*r oder viele seid.
So und jetzt den ganzen Tag meine Entrance Themes Playlist ballern und die Energie aufrecht halten.
Wir machen Slam jetzt seit 13 Jahren in Essen. Und die Pandemie hat dem Format wirklich nicht geholfen. Aber auch die fehlende Erneuerung hat dem Format nicht geholfen. Oder die Neuerungen bei uns helfen uns nicht. Das weiß mensch nicht. Was ich aber für mich weiß, dass sich die Wünsche ans Publikum geändert haben. Denn wo ich mir früher ein volles Haus gewünscht habe, wünsche ich mir zur Zeit lieber ein respektvolles, ein motiviertes, ein aufmerksames Publikum. Einen guten Raum für jede Kunst. Denn der volle Saal, davon haben oft die lauten und lustigen profitiert, aber Spoken Word kann so viel mehr. Spoken Word kann jeder Zauberspruch sein, nicht nur einer. Und jetzt wo die Comedy Leute ihre eigenen Bühnen haben, was früher nicht in Deutschland so stark der Fall war, da können wir mehr Energie darein setzen die Leute zu erreichen, die auch Bock auf Poesie, Performance und andere Aspekte des gesprochenen Worts haben. Denn den Raum, den wollen wir für jede Kunst bieten. Nicht nur für die, die vielleicht populär bei vielen ist.
Ich weiß nicht ab welcher Zahl Zuschauenden ich mich da heute beruhigen werde und sagen werde: Ja, so können wir einen guten Abend spielen. Aber ich glaube es wird mit der Zahl der bekannten Gesichter zu tun haben. Mit den Zuschauenden die Hallo sagen kommen. Mit den Menschen die uns durch Anwesenheit bestätigen, dass wir etwas für die Stadt und die Kulturszene da tun. Menschen die uns gerne ihren Abend anvertrauen. Denn darum geht es eigentlich viel mehr, als viele zu erreichen. Es geht darum Köpfe und Herzen zu gewinnen, nicht Statistiken. Und auch wenn ich Statistiken liebe, weil sie in sich eigene Geschichten erzählen können, so will ich nichts optimieren für die Zahlen. Ich will das die Kunst (zu) laut, (zu) viel, (zu) heftig ist. Ich möchte, dass die Menschen die auftreten, die Menschen die mithelfen und die Menschen die zuschauen nachher ein schönes Erlebnis haben konnten. Und schön darf dabei das gesamte Spektrum der Unterhaltung abdecken.
Das hier ist meine Meditation und inneres Gespräch für den Abend. Denn ich darf nicht verpassen dann auch da vor Ort zu sein. Ich muss meine Erwartungen und Wünsche dann verlassen, wenn alles echt wird. und das tut es schon Stunden vor der Veranstaltungen. Mit der Vorbereitung, mit den Ansprachen innerhalb des Teams, alles kann ein Gewicht haben. Ich liebe das. Publikum sieht vielleicht nur die Texte auf der Bühne, aber auch wenn sie es nicht bemerken, dass wir eine Kleinigkeit auf der Bühne ändern, mit dem Aufbau, all das macht etwas und all das darf etwas bedeuten. Für alles darf es ein Warum geben. Denn das legt Gewicht in jede Bewegung. Und mit mehr Gewicht in der Bewegung entsteht auch mehr Momentum. Wir lieben Momentum. Denn Momentum ist das, was alles bewegen kann. Und plötzlich ist alles lebendig, weil sich alles bewegt und bewegen lässt. Und dann ist Poetry Slam auch das Spiel was es sein soll und kein Wettbewerb, denn Wettbewerb ist star und streng und hat deutliche Regeln. Wir wollen aber spielen. Und das immer und immer wieder.
Ich freue mich darauf euch heute Abend in Essen in der Weststadthalle zu sehen. Egal ob ihre eine*r oder viele seid.
So und jetzt den ganzen Tag meine Entrance Themes Playlist ballern und die Energie aufrecht halten.
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