Rezension: Humppabingo
Die finnische Humppaband "Eläkeläiset"
(finnisch für "Die Rentner") hat 2009 ihr Best- Of- Album
"Humppabingo" rausgebracht. Endlich bin ich dazu gekommen,
mir das Album zu kaufen und mal durchzuhören.
Doch bevor ich zum Inhaltlichen komme, muss ich noch
kurz die Truppe vorstellen, da nicht sonderlich viele Menschen in
Deutschland die Band kennen. Das hätte auch anders kommen können, da
sie 2010 fast für Finnland beim Eurovision Song Contest an den Start
gegangen wären. Leider konnten sie sich im Vorentscheid nicht
durchsetzen.
Eläkeläiset betiteln sich selbst als "Kings of
Humppa", da alle ihre Lieder im Humppastil, der finnischen
Variante des Foxtrotts, gehalten sind.
Ein Großteil ihrer Stücke sind Humppainterpretationen
von bekannteren Liedern mit finnischen Texten. Natürlich haben sie
auch komplett eigene Werke aber das sind dann verhältnismäßig
gesehen wenige.
Genug über die Band, jetzt zum Album:
"Humppabingo" ist, wie ja schon erwähnt, das
Best- Of- Album der Band und wurde 2009 veröffentlicht. Insgesamt
tummeln sich 48 Lieder auf zwei Cds.
Unter anderem finden sich hier Humppaversionen von
"Whiskey in the jar" (The Dubliners), "Smoke on the
water" (Deep Purple) und "No Limit" (2 Unlimited).
Die Texte sind meist ziemlich sinnfrei, was allerdings
eh nicht so wichtig ist, wenn man die Sprache nicht spricht. Klingt
auf jeden Fall gut.
Neben den üblichen Instrumenten (Gitarre, Bass,
Schlagzeug) spielen die Jungs aus Joensuu auch Keyboard, Akkordeon
und Laute.
Auf dem Album "Humppabingo" sind die meisten
Lieder natürlich auf Finnisch gesungen, doch auch das ein oder
andere Lied wird auf Deutsch gesungen. Sogar relativ gut
verständlich.
Die Lieder der Band sind scheinbar auf gute Laune
getrimmt. Ich zumindest habe diese immer, wenn ich mir das Album
anhöre.
Außerdem versteckt sich auf dem Album auch noch ein "Hidden- Track", der zu großen Teilen nur aus einem einzigen, schrillen Piepton besteht. Gut, da hätte man auch mehr machen können, oder den versteckten Teil weglassen können aber schlimm finde ich das nicht.
Außerdem versteckt sich auf dem Album auch noch ein "Hidden- Track", der zu großen Teilen nur aus einem einzigen, schrillen Piepton besteht. Gut, da hätte man auch mehr machen können, oder den versteckten Teil weglassen können aber schlimm finde ich das nicht.
Ich bin vor ein paar Jahren nur durch Zufall auf diese Band gestoßen, als ich etwas bei YouTube rumgestöbert habe. Die Musik hat mich sofort begeistert, weil es einfach mal etwas anderes ist. Es ist ein relativ unbekannter Musikstil (zumindest bei uns) und eine willkommene Abwechslung zu dem, was so in den Charts läuft.
Das Album kann ich wirklich nur empfehlen. Und für alle Fans aus dem Ruhrgebiet noch ein kleiner Hinweis: Am 06.04.2014 treten die Jungs im Bahnhof Langendreer, Bochum auf.
Hier eine Hörprobe:
Hurrah die unaussprechliche Band :-). Mir wurde sie vor ewiger Zeit ans Herz gelegt - aber auch nur weil ich einen Finnen vom Online spielen kenne und der mir einige musikalische Schätze aus dem Norden gezeigt hat. Von dem Best Of Album hatte ich noch gar nichts gehört. Muss ich direkt mal wieder ausgraben. Danke für den Tipp!
AntwortenLöschenSehr gerne.
LöschenSelten habe ich ein Album derart gesuchtet, wie das hier :D