Powerhouse: Kalenderwoche 2 bis 5
Es ist wieder Monatsanfang, wieder Zeit für Powerhouse. Stellt euch hier eine motivierende Musik oder ein Luftgitarrenriff wie bei Bill und Teds Reise durch die Zeit vor. Ja, ich bin tatsächlich motiviert, vermutlich weil ich die Früchte meines Sportes schon ernten kann: Ich bin spürbar fitter. Theoretisch. Allerdings soll es nicht nur bei Erfolgen bleiben, denn wie letztes Mal erwähnt, habe ich mir den Feind ins Haus geholt: Eine Waage.
Zu erst, bevor wir starten aber noch etwas administrives. Da ich vorhabe Powerhouse noch lange (für immer!) weiter zu führen, glaube ich ja, dass die ausführlichen Beschreibungen meinen Joggingsläufe recht schnell recht ermüdend werden. Haha, Jogging, ermüdend. Ja okay, so witzig war es auch nicht. Zurück zur Sache: Ich werde die Läufe nur noch in Zahlen erfassen, außer etwas besonderes ist passiert oder ist dringend zu erwähnen.
Trotzdem werde ich meine Zeiten hier veröffentlichen in einem recht einfachen Modus, der dann zukünftig auch für andere Ziele anwendbar sein sollte. Ganz einfach Sache: Links steht die geleistete Zeit, rechts die Zeilzeit. Ist das Teil in Grün, seht ihr schon, dass ich mein Ziel erreicht habe, in rot, dass ich es nicht geschafft habe. Rot ist ein gutes Indiz für: Da schreibt der Jan was drüber.
Gut, genug davon, gehen wir in die erste Woche.
Kalenderwoche 02: Die mit dem meditativen Fokus und der Waage
Montag Joggen: 32Min/30Min
Mittwoch Joggen: 50Min/30Min
50 Minuten, wow. Das ist mal ein krasse Ausreißer nach oben. Dachte ich mir auch genau so, als es passiert ist. Aber wie konnte das klappen?
Beim letzten Mal habe ich ja Show-Stopper erwähnt, die die Leistung schmälern, aber es gibt natürlich auch das genaue Gegenteil. Ähnlich einer Redewendung amerikanischer Sportkommentatoren nenne ich das gerne: In der Zone sein. Passt vielleicht auch gut zum gestrigen Super Bowl. Wenn mensch in der Zone ist, scheinen die Energiereserven unbegrenzt und die Leistung fällt einem unwahrscheinlich leicht. Es ist, als könnte einem alles gelingen.
Die Auslöser dafür können ganz unterschiedlich sein, bei mir war es wieder die Musik. Ein Liedtext hat mich so weit in Gedanken vertiefen lassen, dass ich die Zeit und alle umliegenden Störfaktoren komplett ausgeblendet habe. Kein Blick auf die Uhr, kein Denken an schwere Beine. Ein perfekter Lauf.
Das war schön und sehr positiv. Dann haben wir uns hier eine Waage gekauft.
Ich bin nicht der Typ, der extrem hohen Wert auf Gewicht legt, aber gemessen an meinem S.M.A.R.T.-Ansatz fürs Training, sollte ich auch beim Gewicht meine Erfolge messbar machen. Eine sehr nützliche, weil aufschlussreiche Überlegung. Ich habe nämlich Übergewicht.
Na gut, zum Glück sind es nur zwei Kilo und gemessen am BMI. Der ist ja ein sehr harter Zahlenfaktor, weil ich will ganz ehrlich mit euch sein: So emotional fühle ich mich nicht übergewichtig, sondern eher sehr wohl in meinem Körper. Aber genau da wittere ich die Gefahr: Wenn ich mich mit Zwei Kilo über wohl fühle, gibt es schon das Risiko, dass ich anfange noch mehr zu wiegen und zu spät relevantes Übergewicht bemerke. Daher eine neue Zielsetzung, die dank Waage messbar ist:
"Ich darf nicht zunehmen." Orientierung sind dabei meine 79,9 Kilogramm, die ich auf die Waage gebracht habe. Übrigens bei 174cm Körpergröße. Ist deshalb wichtig, weil der Body-Mass-Index ja ein Verhältniswert von Gewicht zu Körpergröße ist.
Kalenderwoche 03: Lauf-Urlaub
Montag Joggen: 30Min/30Min
Mittwoch Joggen: 20Min/30Min
Am Mittwoch fühlte ich mich irgendwie nicht so recht fit. Vielleicht hatte ich es übertrieben, denn auch wenn ich die Übergewichtsdiagnose nicht zu nah an mich rankommen lassen wollte, hatte ich trotzdem spontan beschlossen ab jetzt jeden Tag mein Zehnminuten Fuchteltraining vor der XBox zu machen. Ich will es immer noch nicht in Powerhouse aufnehmen, weil ich selbst noch nicht so recht einschätzen kann, wie ich es finde.
Jetzt war es aber - gefühlt - so, dass ich beim Mittwochslauf gar nicht all meine Kraft abrufen konnte. Ich fühlte mich erschöpft. Da ich aber wusste, dass mit dem nahenden Kurzurlaub Sport erstmal eh ausfallen würde, machte ich mir um den Leistungsabfall keine Sorgen. Wenn ich zurück bin, wäre ich schon wieder fit.
Kalenderwoche 04: Der etwas andere Sport
Nach ein paar Tagen in Hamburg, die wir mit vielen langen Läufen, also im Sinne von Spaziergängen, verbracht hatten, ging es also in eine Woche in der ich ein Seminar geben durfte. Was ich nicht bedacht hatte: Beim Seminar stehe und laufe ich die meiste Zeit. Nicht weil ich unbedingt müsste, aber ich sitze wenig. Da ich von Montag bis Freitag im Seminar war und auch früh los musste, damit ich meine Züge bekomme, habe ich aufs Laufen verzichtet. Mein Fuchteltraining habe ich aber gemacht.
Eine halbe Woche Touristen-Speziergänge, jeden Morgen Zehnminutentraining, von 9-17 Uhr eigentlich nur stehen und dann Donnerstags nach dem stehen noch entspannt auf ein mehrstündiges Konzert. Meine Beine waren ausreichend belastet diese Woche. Und ich war froh, vorher wieder mit Sport angefangen zu haben. Ich hatte zwar etwas Muskelkater und beim Konzert bekam ich immer wieder Schmerzen im linken Bein, aber ohne vorheriges Training wäre ich wohl viel früher...haha...eingeknickt. Bin ich aber nicht. Emotional sehr belohnend, wenn auch leistungstechnisch nicht messbar.
Samstag Joggen: 35Min/30Min
Ja, ich war dann auch noch verrückt genug laufen zu gehen. Erfolgreich.
Kalenderwoche 05: Das mit dem Gewicht
Mittwoch Joggen: 35Min/30Min
Samstag Joggen: 30Min/30Min
"Ich darf nicht zunehmen." Ja, genau. Blöd nur, dass mein BMI-Übergewicht doch Spielchen mit meinem Kopf getrieben hat. In Hamburg im Urlaub war ich noch auf: "Wir gönnen uns was und schlemmen ruhig mal, ist ja Urlaub." Wissend, dass ich das Gewicht durch Sport schon wieder runterkriege, aber auch wenn ich Witzchen über "die Zwei Kilochen" machte, beschäftigte mich das intern mehr, als ich zugeben wollte. Zum Zocken bei Freunden brachte ich plötzlich Möhren oder Bananen als Knabberei mit, morgens gab es Gurkenbrot und auch nur eins, statt der sonst zwei Brote und auch Abends nahm ich nicht mehr nach.
Das ist ja eigentlich sogar gut, denn bewußteres Essen ist für die Verbesserung der Lebensqualität nicht zu verachten. Und auch dann im entscheidenen Moment wirklich immer die nötige Disziplin und innere Überzeugung zu haben, ist ein großer Sieg. Vorallem über den immer wieder hier erwähnten Schweinehund. Aber so halb gar wird es nicht reichen. Ich bin zwar tatsächlich gerade frisch runter auf BMI-Normalgewicht (In meinem Fall: 77Kilo) aber bei meiner Ernährung und dem Gewichtsthema muss ich nochmal mehr Recherchezeit investieren.
Und wie das ausgeht, werdet ihr dann im nächsten Teil lesen können. Bis dahin recherchiere ich eingehen BMI, Diäten und Ernährung. Nächstes Powerhouse: 03.03.2014.
Bis dahin,
Frohes sporteln!
Weiter so! Ich bewundere deine Hartnäckigkeit!
AntwortenLöschenSo hartnäckig fühle ich mich gar nicht. Ich glaube im Moment sogar, dass meine Ziele zu niedrig angesetzt sind. Wie ging es denn bei dir jetzt sportlich weiter?
LöschenGarnicht.
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